Katharina und Theresa Warter vom Mandlberggut brennen (für) Brände, Liköre und ganz besondere Kräuterelixiere. Dem Gin verleihen sie eine Alpendimension.

Die Führung der Brennerei am Mandlberggut liegt in der Hand von zwei jungen Frauen. ©Mandlberggut

„Wir haben das Schnapsbrennen nicht erfunden, aber verfeinert,“ so ein bereits viel zitierter Spruch von Bernhard Warter, Salzburgs erstem zertifiziertem Edelbrandsommelier. Seine beiden Töchter Katharina und Theresa gehen seinen Weg der Verfeinerung am Mandlberggut bei Radstadt weiter und geben der Profession des Brennens und damit auch den „Schnäpsen“ eine moderne, jugendliche und auch weibliche Richtung. Das Hauptaugenmerk galt immer den edlen Rohstoffen, dem Faktor Zeit und der Liebe zum Beruf. Und das bleibt auch so. Katharina ist die Brennerin, für sie war klar, dass sie in den Familienbetrieb einsteigt. Theresa hat einen kleinen, großen Umweg gemacht, verbrachte einige Zeit in Amerika. „Als ich zurückkam, hatte ich meine Bodenhaftung, den Bezug zur Natur irgendwie verloren.“ Auf ihrer Suche begann sie sich intensiv mit Kräutern und der TEH, der traditionellen europäischen Heilkunde zu beschäftigen, machte viele Aus- und Weiterbildungen und ist jetzt am Mandlberggut unter anderem für die Elixiere, die Latschenkieferbrennerei und die Herstellung der Pflegeprodukte als Geschäftsführerin mit verantwortlich.

Kräuterkraft und die Urlioma

Bei der Produktentwicklung fließt viel Wissen, Kreativität, Zeit und Herzblut der jungen Frauen ein. Nur so können auch Brände und Liköre entstehen, die mehr sind als Alkohol mit Geschmack. Ein wunderbares Beispiel ist der Berggeist. „Er besteht aus Almwiesenkräutern und Latschenkiefer, hat er einen herb-harzigen Charakter, trotzdem bleibt er sehr lieblich und angenehm am Gaumen. Ein sehr schönes Produkt, dass die Vielfalt der Natur widerspiegelt.,“ so die Produktbeschreibung. Oder das Alpenfeuer. Ein Ingwerlikör mit Beeren und verschiedenen Gewürzen, der vor allem empfohlen wird, wenn man eine Verdauungshilfe braucht.
Für den Magen gibt es auch das Elixier „Magal“: „Mit der Kraft des Löwenzahns und der Brennnessel bringen wir das wohltuende Licht in den Magen, so wie es schon die Urlioma gemacht hat,“ schwärmt Theresa.

Ginflaschen mit Brennblase im Grünen

Gin aus Latschenkiefer und Zirbe. Zum pur genießen. ©Mandlberggut

Gin neu interpretiert

Sie lieben Gin. Das erste Produkt aus der Gin Serie, der Mountain Mood Gin ist ein Destillat aus Wacholderbeeren und ausgewählten Kräutern. Nur feinste, von Hand verlesene Kräuter, Früchte und Gewürze lassen ein intensives, vollmundiges Aroma entstehen: Wacholderbeeren werden kombiniert mit Rosenblüten und Lavendel. Dazu Angelikawurzel, eine winzige Spitze Zimt, Zitronenschalen, Koriander und Bitterorange. Und das Wichtigste: Das klare, energiereiche Wasser der hauseigenen Gebirgsquelle, gesättigt mit wertvollen Mineralien und Spurenelementen, verleiht dem Mountain Mood Gin seine edle, elegante Abrundung. Um die Dachstein-Region noch mehr in das Produkt Gin zu bringen, tüftelten und probierten die beiden Gin-Liebhaberinnen viel. Das Ergebnis sind zwei neue Gin-Sorten. „ Ich liebe den Latschenkiefer Vogelbeer Gin, weil er voll Erdverbundenheit und Lebenskraft strotzt,“ so Theresa. Beim Zirbe Preiselbeer Gin hingegen hat man bei jedem Schluck das Gefühl auf der Alm zu sein und den Sonnenuntergang beobachten, denn genau so verändert sich der Geschmack am Gaumen von tief rot wechselt er bis zu orange-gelb bis es langsam verblasst.

Tipp:Erlebnisdestillerien

Als einzige Manufaktur Österreichs werden zwei Brennereien, die Dachstein-Destillerie (Whisky & Edelbrandbrennerei) und die Latschenkieferölbrennerei (Latschenkiefer & Zirbenkieferdestillerie) verbunden. In Form einer Tour durch die Betriebsstätten, kann man direkt am Geschehen dabei sein, Wissenswertes über die Herstellung edler Naturprodukte und das uralte Handwerk zu erfahren.

Um rechtzeitige Anmeldung per E-Mail oder telefonisch wird gebeten.

Familie Warter vom Mandelberggut vor dem Brenner

Theresa und Katharina Warter mit Vater Bernhard und Mutter Doris. Geballte Geschmackskraft. ©Mandlberggut

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