Bienenhonig ist ja in aller Munde. Und Propolis, also das Kittwachs der Bienen? Das nutzen Imker wie Bettina Macho für Lippenbalsam und Hautcremes.

Propolis Lippen-Balsam wirkt auch moderat gegenüber Rhino- und Herpesviren. ©Andrea Knura

Raue Lippen? Da gibt es ja viele Möglichkeiten und Versprechungen seitens der Kosmetikindustrie. Mit Inhaltsstoffe, die manchmal auch fraglich sind. Und Hand aufs Herz. Vielfach werden sie von uns auch nicht hinterfragt. Es geht aber auch anders. Und vor allem viel besser. Nämlich mit Propolis Lippenbalsam. Und wer hier genau wissen will, was er sich da auf die Lippen streicht, kann einfach nachfragen. Zum Beispiel bei Bettina Macho. Sie ist Bio-Imkerin im Waldviertel und hat neben einer breiten Palette an Honig auch Lippenbalsam und Propoliscreme in ihrem Sortiment. Für den Lippenbalsam verwendet sie übrigens nur Bio-Bienenwachs, Öl, Honig und natürlich Propolis. 

Kostbares Nebenprodukt

Imker kannten immer schon die antimikrobielle Schutzwirkung von Propolis und gewinnen dieses kostbare Nebenprodukt aus den Wabenrähmchen durch Abkratzen. Also ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und Regionalität. Ein Bienenvolk liefert übrigens im Jahr etwa 50 bis 200 g Propolis. Bettina Macho arbeitet mit ihren rund 20 bis 30 Bienenvölkern im Einklang mit der Natur. Sie verwendet nur giftfreies Bienenwachs, Rahmen aus Holz, biologisches Bienenfutter. Und natürlich achtet sie darauf, dass ihre Bienen überwiegend auf biologisch bewirtschaftete Felder und Flächen fliegen. Damit ist auch das Propolis so natürlich und unbelastet wie möglich.

Bettina's Bio-Wabenhonig

Bettina Macho ist Bioimkerin mit Liebe und Herzblut. ©Bettina’s Bio-Wabenhonig

©Bettina’s Bio-Wabenhonig

Bisher kennt man ca. 150 Propolis-Inhaltsstoffe, die wichtigsten und wirksamkeitsmitbestimmenden sind aus den Klassen der Flavonoide (1,2 bis 29%, u. a. Galangin, Apigenin, Pinobanksin) phenylsubstituierten Carbonsäuren (3 bis 50%, u. a. Benzoe, Zimt-, Ferula- oder Kaffeesäurederi-vate) ätherischen Öle. Viele der genannten Einzelsubstanzen sind für antimikrobielle und entzündungs-hemmende Effekte bekannt.

„Propolis ist das Kittwachs der Bienen. Die Tiere sammeln nämlich nicht nur Blütenstaub und Honig sondern auch die harzigen und klebrigen Säfte von Knospen und Blättern verschiedener Bäume,” erklärt die Bioimkerin. Im Bienenstock nagen dann die “Stockbienen” die mitgebrachte Ausbeute von den “Pollenhöschen” der “Außendienstmannschaft” ab, fügen noch Drüsensekrete und Wachs hinzu und dichten mit dieser je nach Herkunft gelb, braun oder grünlichen Harzmasse Wabenzellen und Fluglöcher ab. So ist der Bienenstock vor Zugluft, Nässe und Bienenschädlingen geschützt. “Die Wirkung auch für unsere Haut scheint also garantiert.”

Bettina’s Bio-Wabenhonig

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