Wir haben die Feiertage mit all ihren lukullischen Freuden genossen, genascht, ausgiebig geschlemmt. Nun ist es höchste Zeit für eine etwas leichtere Kost!

Jetzt ist es Zeit für leicht Kost und natürlich für Suppe. ©Unsplash

Klar habe ich zugenommen. Das gehört zu den Weihnachtsfeiertage dazu. Festtagsbraten, Kekse und Christstollen, schokoladige Geschenke und Baumbehang aus Zuckermasse. Nicht zu vergessen, reichlich Alkohol. All diesen Versuchungen konnte ich, oder sollte ich sagen konnten wir, nicht widerstehen.  Jetzt ist es wohl an der Zeit die Kaloriensünden mit einigen Entlastungstagen auszugleichen und den Magen wieder auf weniger und leichteres Essen einzustellen. Und da wären wir schon beim Gemüse, zubereitet am besten als Suppe oder gedünstet mit feinen Kräutern und wenig Salz. Die Ballaststoffe im Gemüse regulieren die Verdauung, durch seinen hohen Mineralstoff- und Vitamingehalt wirkt Gemüse basisch, es entsäuert. Nachdem sich diese sekundären Pflanzenstoffe vor allem in den Randschichten der Pflanzen sowie den äußeren Blättern befinden, sollten wir Obst und Gemüse möglichst häufig mit der Schale essen.

Unsere Körperzellen freuen sich über Getreide

Idealerweise kombinieren wir das Gemüse mit Getreide, wobei wir auch hier aus der Vielfalt der Getreidesorten schöpfen. Ja, es gibt tatsächlich mehr als Weizen. Dinkel, Kamut, Hafer, Hirse, Quinoa, Amaranth, Buchweizen, Reis oder Gerste. Gut, aber besser wenn Sie noch in der Schale sind. Vollkorngetreide enthält naturgemäß wesentlich mehr Mineralstoffe als Weißmehl. Es ist nicht nur gesund und liefert Energie und Nährstoffe, es gibt diese Energie aufgrund des Ballaststoffgehaltes auch nur langsam an den Körper ab. Das sorgt für Sättigung und verhindert Heißhungerattacken. Wer zu seinem gekochten Getreide noch einen Esslöffel kalt gepresstes Öl, Rapsöl, Leinöl, Olivenöl, Sesamöl oder Kürbiskernöl gibt und das ganze mit frischen Kräutern, Gewürzen, Kresse oder Sprossen würzt, der hat alles richtig gemacht!

Ein bitterer Tag

Ein guter Umstieg nach der schweren Feiertagskost ist ein Bittertag. Ernährungsexperten raten dazu, da Bitterstoffe für die Regulation des Stoffwechsels notwendig sind. Sie sorgen dafür, dass Säuren in basische Bestandteile umgewandelt und ausgeschieden werden können. Auch für das Immunsystem sind Bitterstoffe unerlässlich. Bereits in der Antike empfahl der griechische Arzt Hippokrates bittere Kräuter gegen viele Beschwerden und im Mittelalter setzte Hildegard von Bingen besonders bei Erkrankungen der Leber auf Bitterstoffe. Paracelsus braute mit Bitterwurzeln sein Elixier für ein langes Leben und auch Sebastian Kneipp empfahl einen Bittertag zum Entschlacken.

Ruccola & Kohlsprossen

Auf den Teller kommen an einem solchen „bittern Tag“ nur Lebensmittel wie Salate, Gemüse, Getreide, Gewürze und Obst, die für ihre Bitterstoffe (sekundäre Pflanzenstoffe) bekannt sind: Rucola, Radicchio, Chicorée, Endivie, Karfiol, Kohlsprossen, Getreidesorten wie Amaranth, Hirse und Buchweizen und Gewürze wie Kurkuma, Kardamom, Liebstöckel, Rosmarin, Lorbeer und Thymian, Obst wie Grapefruit, Orange und Zitrone. Aufs Trinken darf man natürlich nicht vergessen und was passt wohl besser zu einem Bittertag als eine gute Teemischung mit natürlichen Bitterstoffen wie Pfefferminze, Schafgarbe, Löwenzahn, Frauenmantel, Salbei, Mariendistel etc.

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