Wussten Sie, dass die Marille in vielen Ländern als Sinnbild für Jugend und Fruchtbarkeit steht? Kein Wunder, steckt doch so viel Kraft in ihr.

Hände mit Marillen

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Kein Obst ist so prall gefüllt mit Beta-Karotin (pflanzliche Vorstufe von Vitamin A), das für den Verjüngungs- und Pflegeeffekt der Haut verantwortlich ist. Die Marille kann mit einer ganzen Armada an Vitaminen aufwarten: Vitamin A unterstützt die Elastizität der Haut, Vitamin B1 hilft bei Hautunreinheiten, B2 unterstützt das Wachstum der Hautzellen, B3 schützt vor freien Radikalen, B5 mindert die Talgproduktion der Haut und B6 fördert den Regenerationsprozess. Vitamin E ist das Haut-Wundermittel schlechthin, denn es repariert Hautschäden, macht widerstandsfähiger und schützt die Hautzellen gegen freie Radikale. Dazu kommen zahlreiche Mineralstoffe und Antioxidantien, die unser Immunsystem stärken. Marillen entwässern zudem. Das ist gut gegen Orangenhaut, aber auch geschwollenen Füßen und dicken Augenlider kann man mit Marillen den Kampf ansagen. Also: Marillen gehören mit 3 bis 16 Prozent Fruchtzuckergehalt zwar zu den süßeren „Früchtchen“. Sie haben aber durch ihre Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auch einen sehr hohen Anteil an schönheits- und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen.

Ohje- nicht mehr ganz frisch 

Manchmal passiert es doch. Dann liegen auf einmal drei oder vier “verschrumpelte” überreife Marillen in der Obstschale. Nein. Lust auf Essen machen sie so nicht mehr. Für den Biomüll sind sie aber zu schade. Auch mit ihrem angegriffenen Äußeren können die süßen Früchtchen noch ganz viel Gutes für unsere Haut tun.

Unsere Händchen

Die Armen. Auf sie achten wir immer viel zu wenig. Eine Marillen Enzym-Handmaske ist deshalb eine richtige Wohltat für unsere zwei fleißigen „Handwerker“, die so viel schaffen und leisten und dabei vom Alltag ganz schön in Mitleidenschaft gezogen werden. Zudem ist die selbst gemachte Maske superschnell hergestellt. Die Marillen entkernen, pürieren und einen Schuss natives Öl dazu geben (oder ein Milchprodukt für den Säureschutzmantel). Das Ganze nochmals mixen und großzügig auf die Hand auftragen. Mindestens 10 Minuten lang einwirken lassen, dann sanft in die Haut einmassieren und den Überschuss mit lauwarmem Wasser abwaschen. Vor allem bei Alters- und Sonnenflecken ist diese Handmaske bei häufiger Verwendung sehr wirksam. Betacarotin hat eine anti-oxidative Wirkung und kann UV-bedingte Hautschäden und Hautalterungsprozesse reduzieren, die vor allem am Gesicht und auf der Hand gerne zuerst erscheinen.

Frau mit Schönheitsmaske aus Lebensmittelresten

Rita Davidson ©Andrea Knura

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