Heimischer Fisch aus nachhaltigen Aquakulturen ist ein echtes Superfood! Reich an Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D, sind sie immer eine gute Wa(h)l.

Als einer der Vorreiter in der Bio Teichwirtschaft bietet das Gut Ottenstein hochwertigste Bio Fischprodukte aus dem Waldviertel. Fisch gibt es hier auch ab Hof. ©Gut Ottenstein

“Omega-3-Fettsäuren sind für eine optimale Gesundheit unerlässlich und werden als Risikofaktor für Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Krebs und andere chronische Erkrankungen angesehen.” Das sagen die Experten. Kein Problem, für eine gute Versorgung gibt es eine einfach geschmackvolle Lösung: Forelle. Mehrere Studien zeigen, dass die in Forelle reichlich enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sowohl Denk- und Konzentrationsfähigkeit als auch das Gedächtnis verbessern. Forscher untersuchen, ob und wie zuverlässig Omega-3-Fettsäuren sogar bei Alzheimer und Demenz helfen können.

Heimischer Fisch überzeugt

Zuerst einmal; er schmeckt! Und das tut er, weil qualitätsvoll und frisch auf den Tisch kommt. Schließlich ist er gesund und langsam, in naturnahen Teichenanlagen mit bester Wasserqualität und reichlich Platz, fröhlich geschwommen und gewachsen. Hormone, Antibiotika, synthetischen Zusatzstoffen oder Düngemitteln kennt unser Fisch nicht. Das Sprichwort „Gut Ding‘ braucht Weile“ passt somit auch ganz wunderbar zu exzellentem Qualitätsfisch. Sabilinge und Forellen von Decleva’s Alpenfisch Mariazell wachsen beispielsweise 2,5 bis 3 Jahre mit zertifiziertem Bio-Futter und Nährstoffen aus natürlichem Bachwasser heran. Thorhof Fisch & Wildaus Hohenberg in Niederösterreich beschreibt ihren schlanken Saibling mit seiner orangeroten Färbung auf der Unterseite als einen „richtigen Schönling“, der in dem sauerstoffreichen Gewässer sein Leben genießt. Fische vom Gut Ottenstein im Waldviertel, übrigens einem der Vorreiter der Bio-Teichwirtschaft in Österreich, dürfen sich ebenfalls über eine hervorragende Wasserqualität freuen. Der Waldviertler Bio Karpfen ist dabei die wichtigste Fischart in den extensiv bewirtschafteten knapp 85 Hektar großen Teichanlagen. Der Karpfen ist aus ökologischer Sicht außerdem besonders empfehlenswert. Er ist ein Allesfresser, ernährt sich von Pflanzen und Algen und Bodentieren. Bei der Karpfenzucht mit Zufütterung werden meist Getreideprodukte als Futter verwendet, Fischmehl und –öl ist im Karpfenfutter, sofern überhaupt, nur minimal vorhanden.

Bewusster genießen

Neben Qualität und Frische steht heimischer Fisch natürlich auch für kurze Transportwege und für die Entlastung der überfischten Weltmeere. Lauter sinnvolle und logische Argumente, die für heimischen Bio-Fisch sprechen. Trotzdem! Diese Argumente scheinen nicht ausreichend wenn es um den Kauf von Fisch geht! 92 Prozent des “Speisefischs” in Österreich werden importiert. Unser heimischer pro Kopf Verbrauch an Fisch liegt bei 7,7 Kilo, davon sind nur 6% aus heimischen Gewässern. Stellt sich die Frage: Warum ist der Marktanteil von „Fisch aus Österreich“ so gering? Steht der Preis über der Qualität? 

Verantwortung durch Konsum

Wir tragen mit unserem Konsumverhalten dazu bei, dass die Weltmeere weiterhin stark überfischt werden und viele Süßwasserfische in ihrer Vielfalt gefährdet sind. Unser Hunger auf Fisch und Meeresfrüchte ist eine Gefahr für die marinen Ökosysteme. Fischfutter basiert übrigens häufig auf einer (Gen-)Sojabasis. Somit treibt unser Konsum von Meeresfischen und anderen Meeresorganismen wie Krebsen, Muscheln, Austern oder Garnelen, gezüchtet in riesigen Fischfarmen, auch den Regenwaldraubbau in den Tropen voran. Die gute Nachricht: Die Garnelzenzucht  erfolgt nicht mehr nur ausschließlich in dubiosen Farmen in Südostasien.  Unser Produzenten haben die exotischen Tiere mittlerweile – natürlich auch unter kontrollierten Bedingungen – zu einer alpinen Delikatesse gemacht. Bei Alpengarnelen in Hall in Tirol verzaubern nicht nur Garnelen und andere Krustentiere unsere Geschmacksknospen, natürlich gibt es dort auch saftigen Lachs oder zarte Forellen. 

Eine gescheite und gesunde Alternative

Forelle, Karpfen, Zander, Saibling oder Alpenlachs  – heimische Süßwasserfische –  sind die Alternative zu bedrohten Meeresfischen. Auch sie sind erstklassige Nährstofflieferanten, geben uns  

  • hochwertiges Eiweiß (Protein), das leicht verdaulich ist
  • lebensnotwendige und gesundheitsfördernde Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren)
  • die fettlöslichen Vitamine A und D sowie Vitamine der B-Gruppe und 
  • Mineralstoffe.

Die Omega-3 Fettsäuren im Fischfett, die unser Körper nicht selbst aufbauen kann, sind gut für Herz, Gehirn und Immunsystem, wirken zudem entzündungshemmend. Je höher der Fettgehalt im Fisch, desto mehr Omega-3 Fettsäuren sind enthalten. Karpfen und Forelle sind dabei durchaus gute Lieferanten Omega-3-Lieferanten. In der Forelle (Bachforelle) sind 0,7 g/100 g und im Karpfen 0,6 g/100 g Omega-3-Fettsäuren enthalten. Besonders viele Omega-3-Fettsäuren liefert auch der Alpenlachs. Dieser Fisch bekommt ein mit hochwertigen Ölen angereichertes Futter und dadurch ist der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren höher. Fisch liefert unserem Körper zudem noch Eiweiß, Vitamin A und D sowie Mineralstoffe und Spurenelemente wie Jod und Selen, weshalb Fisch fester Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein sollte. Vor allem jetzt in den „dunklen Monaten“ von November und April werden wir nicht ausreichend mit Vitamin D, das eine wichtige Rolle für die Funktion unseres Körpers uns seine Widerstandsfähigkeit spielt, versorgt. Vitamin D nehmen wir vorwiegend über das Sonnenlicht auf, aber auch fettreicher heimischer Fisch wird als sehr gute Vitamin-D-Quelle genannt. 

Fazit: Heimischer Fisch am Teller

Unsere Fischwahl sollte auf den wertvollen heimischen Süßwasserfisch fallen. Gezüchtet von unseren Produzenten, die das Tierwohl, die Umwelt und auch den Genuss des Konsumenten in den Mittelpunkt stellen.

Tipp: Online bestellt kommt der Fisch unter Einhaltung der Kühlkette direkt vor die Haustüre! Perfekt für die kulinarische Planung der Weihnachts- und Feiertage.