Der Aschermittwoch ist der Beginn der Fastenzeit. Ab jetzt wird verzichtet. Jedoch nicht auf die  heimischen Lebensmittel auf Bauernladen. 

Familie mit Einkaufskorb vor dem Bioladen Adamah

Vor einem Jahr hat Familie Tutsch das Supermarktfasten-Experiment gewagt und nur in kleinen Läden und direkt bei regionalen Produzenten wie dem Biohof ADAMAH eingekauft. ©Andrea Knura

Damit bietet Bauernladen eine Fastenmethode die schmeckt und nachhaltig Sinn macht. Wie diese aussieht? Sie verzichten auf den Supermarkt, auf industriell gefertigtes Essen, auf leere Kalorien aus fraglichen Rohstoffen. Sie lassen die Welt der künstlichen Geschmacksverstärker, Säuerungs-, Verdickungs- und Konservierungsmittel, der Farbstoffe und anderer chemischer Substanzen hinter sich und greifen zu regionalen, nachhaltigen, ökologischen und gesunden Produkten unserer heimischen Produzenten. Vielleicht erinnern Sie sich noch an unser “Experiment Supermarktfasten” vom letzten Jahr. Wir hatten uns (und Ihnen) folgende Frage gestellt:

Wie wäre es, die Fastenzeit zu einem wirklichen Umdenken zu nutzen? Raus aus dem Supermarkt. Hin zu den vielen kleinen, regionalen und lokalen Anbietern.

Und wir hatten unsere Familie Tutsch, die einen ganzen Monat keinen Supermarkt betreten und das Supermarktfasten richtig ernst genommen hat.

Familie beim Einkauf am Biohof Adamah

Familie Tutsch hat den Wocheneinkauf im Bioladen ADAMAH in Glinzendorf erledigt. ©Andrea Knura

Fasten bedeutet ein Zeichen setzen

Wir fasten nicht nur aus gesundheitlichen Gründen. Fasten kann ein Statement sein. Ein Zeichen für achtsamen Konsum und Nachhaltigkeit. Eigentlich ein wenig paradox, oder? Es gibt eine noch nie da gewesene Vielfalt an Lebensmitteln, Kleidung, Elektrogeräten, … .Vieles brauchen wir nicht, besitzen es dennoch oder wollen es einfach nur haben. Wir werden zugemüllt mit Dingen und Informationen. Das wiederum verursacht uns unnötigen Stress.

Das Wort “Fasten” …

kommt aus dem Mittelhochdeutschen „vaste“ für „fest“, „befestigen“. Wer fastet, befestigt sich und trägt zu seiner Stabilität bei. Vom Fasten ist das Wort „Fastnacht“ (mittelhochdeutsch „vastnaht“) abgeleitet. Damit ist im katholischen Kirchenjahr die Nacht vor der Fastenzeit gemeint, die mit dem Aschermittwoch beginnt und bis einschließlich Karsamstag dauert.

Treten wir also mal raus aus dem unkontrollierten Konsumwahn. Beim Fasten ist es wichtig Maß zu halten. Nicht zu viel von sich verlangen. Ganz gleich ob das nun der Verzicht von Nahrung oder sonstigen Gewohnheiten ist. (Stichwort netflixfreie Abende.)

Sich gesund und bewusst zu ernähren, seinen ökologischen Fußabdruck wenigstens um ein paar Nummern zu verkleinern, ist viel wert. Fasten mit Bauernladen bedeutet: wertvolle Lebensmittel mit Herkunft und Geschichte kaufen, bewusst genießen, keine Lebensmittel verschwenden, weniger Müll produzieren, ökologische und nachhaltige Kaufentscheidungen treffen und damit unsere Produzenten, die heimischen Landwirte unterstützen. Ein guter Vorsatz, den wir übrigens das ganze Jahr über und nicht nur in der Fastenzeit beherzigen sollten.

Wie es Familie Tutsch beim Supermarktfasten 2020 ergangen ist können Sie hier nachlesen:

Supermarktfasten Woche eins, Supermarktfasten Woche zwei, Supermarktfasten Woche vier