Schenken ist eine Ganzjahresbeschäftigung, gute Gründe und Anlässe gibt es viele. Am Anfang steht allerdings die große Frage: Was soll ich schenken?

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Schenken verbindet Menschen. Mit einem Geschenk demonstrieren wir, dass wir an den anderen gedacht haben, soziale Beziehungen werden gefestigt. Also, ja, es ist wichtig, sich Gedanken über das Geschenk zu machen. Ein unpassendes Geschenk ist unangenehm, auch für den Beschenkten. Es wirft Fragen auf: Was soll ich damit? Warum schenkt er/sie mir das? Kennt er/sie mich nicht besser? Bin ich nicht mehr wert? Schenken ist kein Akt, der sich auf die großen Feste wie Weihnachten oder Ostern beschränkt. Die Frage nach dem richtigen Geschenk stellt sich uns das ganze Jahr über. Denn einen guten Grund, jemanden ein Geschenk zu überreichen, gibt es immer: ein Geburtstag, eine bestandene Prüfung, ein besonderer Jahrestag, eine Verlobung, eine Einladung oder einfach ein Dankeschön.

Ein Akt der Zuneigung und Liebe

Für den amerikanischen Anthropologen Dr. Gary Chapman ist das Geben neben Lob und Anerkennung, Zweisamkeit, Zärtlichkeit und Hilfsbereitschaft sogar eine der fünf Liebesprachen. Unsere Herzensmenschen beschenken wir manchmal auch „Ganz einfach nur so“. Wir anerkennen, wie sehr eine bestimmte Person zu unserem Leben beiträgt und haben das Bedürfnis, dies zu erwidern.

Schenken als soziale Kompetenz

Aber nicht immer ist das Schenken ein Akt der Liebe und der Zuneigung. Schenken hat sehr oft etwas mit Höflichkeit und gutem Benehmen zu tun. Man kommt nicht mit leeren Händen! Es ist ein Zeichen von sozialer Kompetenz. Jemandem ein Geschenk zu machen bedeutet eine Interessensbezeugung, die unsere sozialen Beziehungen, persönliche und berufliche festigt. Und weil uns das Schenken näher zusammenbringt, ist es auch in allen Kulturen verbreitet. Es ist ein menschlicher Akt der Freundlichkeit, der eine Verbindung zwischen dem Schenkenden und dem Beschenkten aufbaut.

Das Schwierige am Schenken

Man kann tatsächlich viel falsch machen, auch wenn man es eigentlich nur gut meint. Das richtige Geschenk kann ganz viel Freude bereiten, ein falsch gewähltes Präsent hingegen auch sehr enttäuschen. Kinder freuen sich zumeist unvoreingenommen über ein Geschenk. Natürlich können auch sie enttäuscht sein, wenn ein ganz besonderer Wunsch nicht erfüllt wurde. Kinder machen einem aber auch nichts vor. Gefällt ein Geschenk nicht, wird es einfach achtlos zur Seite geschoben. 

Erwachsene haben die Naivität, mit der Kinder ihre Geschenke entgegen nehmen, verloren. Wir machen uns immer  Gedanken. Ist das nicht viel zu billig oder viel zu teuer für mich? Warum werde ich eigentlich beschenkt?

Empathie, Achtsamkeit und Zeit

Für jemanden ein Geschenk auszusuchen bedeutet, sich in diese Person hineinzuversetzen. Das erfordert natürlich ein gewisses Maß an Empathie, Interesse an den Wünschen und Bedürfnissen des Beschenkten, ein gewisses Mass an Achtsamkeit. Auch der Faktor Zeit spielt eine wichtige Rolle. Denn wer hat die heute schon? So ist Zeit ein wertvolles Gut, die auch in jedem guten Geschenk steckt. Zeit, die man sich bei der Auswahl genommen hat, aber auch Zeit, die zur Fertigung dieses Geschenkes benötigt wurde.

„Zeitvolle“ Geschenke

In den “Geschenkideen” von heimischen Produzenten auf bauernladen.at steckt ganz viel Zeit. Achtsamkeit und Tradition gehen durch Modernität und Innovation nicht verloren. Es wird im Sinne der Nachhaltigkeit produziert, mit Sorgsamkeit für unsere Regionen und unseren Lebensraum, mit der notwendigen Achtsamkeit für die Menschen die dort leben. 

So steckt schon sehr viel von dem, was uns das Schenken abverlangt, in heimischen, handgefertigten Produkten. Man muss also nur noch aus diesem reichhaltigen und wertvollen Angebot das Richtige auswählen.

„Schenken heißt, einem anderen etwas geben, was man am liebsten selbst behalten möchte.“ Selma Lagerlöf

Und das Wunderbarste am Schenken? Mit einem schönen und behutsam ausgesuchten Geschenk bescheren wir uns selber auch die schönsten Glücksmomente.