Valentinstag ist ein Tag der Liebe und damit der Wertschätzung. Ein Tag, um wieder einmal von Herzen Danke zu sagen. Denn das tun wir viel zu selten.

Stickerei mit Herzmotiv

Kleine Geschenke von heimischen Produzenten kommen von Herzen. ©Unsplash

Bald schon jährt sich der erste Lockdown und ein normaler Alltag liegt noch jenseits des Horizonts. In diesen bewegten (unbewegten) Zeiten sind Tage wie der Valentinstag kleine Rettungsanker. Ein jährlich wiederkehrender Fixpunkt in unserem Jahresrhythmus, der uns ein Gefühl von Sicherheit, Struktur und Normalität beschert. Und gerade das brauchen wir jetzt!

Ich mag ihn

Auch wenn sich die Geister rund um den Valentinstag scheiden. Auch wenn er von vielen nur als ein weiterer Tag in der Maschinerie der Geschenkindustrie bezeichnet wird. Ich mag ihn. Er ist ein schöner Anlass, sich bewusst auf den Wert seiner Liebsten zu besinnen und mit einer kleinen Geste danke zu sagen.

Wertschätzung – ein Wort voller Werte

Die Wertschätzung ist eines der wichtigsten Geschenke, das wir einem anderen machen können. Wir sollten aber auch nicht auf uns selbst vergessen? Liebevoll zu sich selber sein! Sich selbst wertschätzen! Auf sich achten und gesund bleiben. Vor allem jetzt in Zeiten von Corona. Arthur Schopenhauer sagte schon: 

„Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muss man eigenen haben.“

Die Wertschätzung meiner eigenen Person, anderen gegenüber und die Wertschätzung der Natur ist eine Grundhaltung, ohne die es sich nicht gut leben läßt. Ist sie doch ein Kaleidoskop an so bedeutsamen menschlichen Wesenszügen wie Liebe, Freundlichkeit, Respekt, Achtsamkeit, Anerkenntnis, Verehrung, Sympathie, Herzenswärme, Wohlwollen, Empathie…

Den Wert der Schöpfung erkennen

Würden wir die Natur und alles, was aus ihr entspringt, mehr wertschätzen, gäbe es viele unserer heutigen Probleme vielleicht nicht. Wie kommt es, dass wir einer so großen Sache wie der Schöpfung so wenig Respekt zollen? Wertschätzung drückt sich auch in Nachhaltigkeit aus. Wie sehr schätzen wir beispielsweise unsere Lebensmittel? Die Antwort erübrigt sich, wenn man weiß, dass Milliarden Tonnen von Lebensmitteln pro Jahr weggeworfen werden.

Dem Wertschätzen geht immer ein Wahrnehmen voraus. Vielleicht liegt gerade darin unser Problem. Wir sehen nicht mehr. Deshalb müssen wir innehalten. Den Blick in die Natur richten. Sich die Zeit nehmen, Dinge zu betrachten, um ihren Wert zu erkennen. Als ausgebildeter Apitherapeut denke ich natürlich sofort an die Bienen. Was für wunderbaren Wesen, die das Licht und den Zauber der Blüten auf sich tragen und die Quelle ihres Lebens niemals zerstören.

Wertschätzung bedeutet aber auch zu handeln. Wir sind verantwortlich dafür, dass die Menschen, die wir lieben, uns auch weiterhin begleiten, dass Dinge, die wir wertschätzen, auch erhalten bleiben.

In diesem Sinne. Lassen wir uns doch etwas Besonderes zum Valentinstag für unsere(n) Liebste(n) einfallen.

Mann in Tracht mit Hut

Hans-Peter Rausch. ©Andrea Knura

Dr. Hans-Peter Rausch, Autor der Neuerscheinung „IMMUNKRAFT der Natur“, ist Imker, ausgebildeter Apitherapeut und Jurist. Er schwärmt von der heilenden Kraft der Schöpfung, der Heilkräuter und insbesondere der Bienen.

Auf seiner Website Apis Medicus gibt es viele  Geschichten über die Bienen und die Schöpfung