Wunderschönes Aussehen und betörender Duft – was kann man sich von einer Blume sonst noch wünschen? Und doch hat die Rose weitaus mehr anzubieten. 

Rosen auf einem Holzbrett und in einem Glas

Keine Blume steht mehr für Liebe und Zuneigung wie die Rose. Sie ist aber auch geschmackvoll und gesund. ©Pixabay

Schon das Wort „Rose“ beflügelt unsere Fantasie und die Sinne. Was mir als allererstes einfällt? Natürliche Schönheit, Duft, Liebe und damit der Valentinstag. Und dann denke ich an Wohlbefinden und Gesundheit. Ja, richtig. Abseits der Romantik hat bereits die Frucht der Rose, die Hagebutte, reichlich Anwendungsgebiete. Als Vitaminbombe bekannt kommt sie gegen zahlreiche Krankheiten, unter anderem Gicht, Rheuma, Blasen- und Nierenkrankheiten sowie Erkältungen, zur Anwendung.

Blume, Öl und Tee

Aber nicht nur der gesundheitliche Aspekt ist ausschlaggebend für die Bedeutung der Rose, die den Menschen seit Anbeginn der Geschichte rund um die Welt begleitet. Aus Persien kennt man herrlich duftende Rosengärten, und hier hat wahrscheinlich auch die Gewinnung von Rosenöl ihren Anfang genommen. In China begann die Kultivierung von Rosen unter dem legendären Urkaiser Shennong, dem man nachsagt, den Tee erfunden zu haben. Der bekannte griechische Historiker Herodot beschreibt Rosengärten in Babylon. Ramses II. schnupperte in Ägypten ebenso gerne an Rosen wie der unglückselige König Midas in Thrakien. In der griechischen Literatur fand die Rose ebenfalls immer wieder Erwähnung: Nicht nur die Lyrikerin Sappho dichtete auf der Insel Lesbos über ihre Schönheit, sondern auch Homer schrieb über rosenbekränzte Waffen sowie über die rosenfingrige Morgenröte.

Die Römer züchteten die Blume in Glashäusern und professionalisierten auf diese Weise den Rosenanbau. Hagebuttenfunde in Siedlungen von Kelten und Germanen beweisen, dass auch sie bereits für die Früchte der Wildrose Verwendung fanden. Die Nutzung in Klostergärten sowie die schriftlichen Überlieferungen von Hildegard von Bingen und Karl dem Großen deuten darauf hin, dass die Rose im Mittelalter nur als Heilpflanze verwendet wurde.

Als Kulturblume etablierte sie sich erst in der Renaissance und nach der Reformation, als die europäische Gartenkultur entstand. In Bulgarien wurde die Rose mit dem Ziel, das wohlriechende Rosenöl zu gewinnen, in großem Stil angebaut. In der Zeit des Barock und Rokoko erlebte die Blume eine erneute Hochzeit. Die bekannteste Verehrerin der Rosen dürfte wahrscheinlich Kaiserin Joséphine, die Ehefrau Napoleon Bonapartes, gewesen sein, deren Rosengarten im Schloss Malmaison legendär war.

“Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.”

Zitat aus “The poem ‘Sacred Emily’ by Gertrude Stein (1874-1946)

Bis heute ist die Rose eine der beliebtesten Schnittblumen und steht seit jeher für Liebe, Freude und Jugendfrische. Verschicken Sie eine Box frischer Rosen als Geschenk oder für die eigene Wohnung – und da nicht nur am 14. Februar.