Thomas Hofer, ein Tiroler, entdeckte nach der Alm die Welt des Kaffees für sich. Seine Blends heißen daher auch Bio Bauernstolz, Landler oder Liesls Liabsta.

Thomas Hofer gibt sein Wissen über die Vielfalt der Kaffeezubereitung gerne weiter. ©pixabay

Haben sie den ersten Schluck Kaffee heute besonders andächtig genossen? Schließlich ist der 1. Oktober der “Tag des Kaffees”. Aus diesem Anlass bitten wir Thomas Hofer, einen leidenschaftlichen Kaffeeröster aus Tirol vor den Vorhang. Richtig guten Kaffee gibt es bekanntlich nicht an jeder Ecke und schon gar nicht auf der Alm, weiß Hofer aus langjähriger Erfahrung. Bevor er nämlich seine Bio & more Kaffee-Rösterei mit Hofladen in Telfs eröffnete, war er auf der Alm. Und das mehr als 20 Sommer lang. „Dort lebt man im Einklang mit der Natur und wenn man sie sorgsam pflegt, gibt sie einem ganz viel zurück.“ Butter, Käse und Speck hat er selbst hergestellt. Und wahrscheinlich kommt daher auch seine Begeisterung für nachhaltige, fair produzierte Produkte und für ehrliches Handwerk, meint er selbst. 

Auf der Alm fand er auch zum Kaffee. Mit Futtergerste startete er die ersten Röstversuche in einer alten Röstpfanne, die am offenen Herdfeuer, mittels einer Kurbel händisch bewegt wurde. Der Getreidekaffee wurde mit der Handmühle gemahlen und im Filterhafen mit heißem Wasser aufgegossen. Das Ergebnis war überraschend gut trinkbar.

Irgendwann war die Almzeit vorbei, die Leidenschaft für richtig guten Kaffee blieb Thomas Hofer jedoch. Er arbeitete für einen Kaffeemaschinen-Hersteller, machte bei  Kaffee-Guru Goran Huber die Barista-Ausbildung und vertiefte sich Bohne für Bohne in die Materie.

©thomas´KAFFEE-&GENUSSMANUFAKTUR BIO Rösterei & Hofladen

Der Rohkaffee für seine BIO & more Kaffee-Rösterei wird aus aller Welt importiert. „Unser Ziel, das wir ganz klar verfolgen ist, dass wir alle unsere Bauern und Produzenten persönlich kennen. Nachhaltigkeit, Fairness sowie biologischer oder naturnaher Anbau sind für uns nicht nur Worte, sondern unser Leben.“ Seine Partner sind Microlot Kaffeeplantagen. Sie sind das Gegenteil von großen Kaffeeplantagen mit ihrem industriell geprägten Kaffeeanbau. Microlots produzieren oft nur wenige hundert Kilogramm Kaffee pro Jahr – doch die sind von ausgezeichneter Qualität. Der Kaffeeanbau der Microlots liegt überwiegend in den Händen von Familien. Sie kennen die Witterungs- und Wachstumsbedingungen ihrer Anbauflächen. So entsteht der bisweilen sehr ausgefallene Kaffee, der auch per Hand weiterverarbeitet wird – und das Alles bei strenger Qualitätskontrolle. „Gelingt den Bauern eine ganz besondere Aromanote des Kaffees, wird sie vom Cup of Excellence ausgezeichnet.“ Die Microlot-Kaffeekultur ähnelt dem Umgang mit besonders edlen und teuren Weinen. Beide Genussgetränke stammen in dieser Qualität aus begünstigten Lagen und gehen zur Verarbeitung durch die Hände erfahrener Spezialisten. Das Ergebnis kann man richtig genießen.

thomas’ Kaffee- & Genussmanufaktur und weitere Kaffeeröster auf bauernladen.at

 

Seit Jahrzehnten ist er das unangefochtene Lieblingsgetränk der Österreicher – Kaffee! Der Konsum ist mit einem pro Kopfverbrauch von rund 162 Liter im Jahr oder auch 2,6 Tassen Kaffee pro Tag stabil. Dynamisch präsentieren sich die Vielfalt der Zubereitungsarten und Trends! Neben dem Qualitätsanspruch und der Forderung nach einer verantwortungsvollen Wertschöpfungskette, wächst zunehmend die Freude des österreichischen Verbrauchers am individuellen Genuss.