Ein Apfel am Morgen vertreibt Falten und Sorgen. Also den halben Apfel essen und die andere Hälfte als Gesichtsmaske verwenden. Wofür das gut ist?

Frau schaut durch Zweige eines Apfelbaumes

Rita im Apfelbaum. Äpfel sind eine wahres Wundermittel für die Haut. ©Andrea Knura

Eine Apfelmus-Gesichtspackung ist ein Wundermittel, vor allem für die Haut ab 50. Zerdrückte oder pürierte Äpfel mit ein wenig Honig vermengen und auf Gesicht, Dekolleté und Hals auftragen. Zehn Minuten wirken lassen und sanft mit lauwarmen Wasser abwaschen. Sie können ja auch in weihnachtlicher Vorstimmung eine Prise Zimt dazu mengen, um die Durchblutung zusätzlich anzuregen. Die Hautmaske verbessert die Durchblutung und ist feuchtigkeitsspendend. Vor allem wenn die Haut viel Feuchtigkeit benötigt, bewirkt die Maske ein herrlich entspanntes Gefühl. Die Fruchtsäure wirkt zudem gegen Falten. 

Zerdrückte Apfelreste können auch mit ein wenig Joghurt, Zitronensaft und Honig vermengt als Handmaske verwenden werden. Einfach auf die Hände – vor allem Handrücken – auftragen und auf einer Handtuchunterlage zehn Minuten wirken lassen. Dann die Reste einfach mit lauwarmen Wasser abspülen. Bei regelmäßiger Anwendung werden die Hände geschmeidig und die Haut fester, da die Maske stark gewebefestigend und feuchtigkeitsspenden wirkt.   

Die Apfel-Busenwunder Maske ist ideal bei kleinen Hautunreinheiten – vor allem an empfindlichen Stellen wie Dekolleté und Busen. Dafür einen Apfel mit Kernen pürieren und mit einem Schuss Apfelessig und einem Teelöffel Topfen vermischen und auftragen. Nach zehn Minuten sanft abwaschen (nicht nachcremen!) und die natürlichen Wirkstoffe weiter einziehen lassen. Diese Maske wirkt zusammenziehend, entzündungshemmend und der natürliche Fruchtsäuregehalt des Apfels sowie des Essigs regen die Erneuerungsprozesse in der Haut stark an.

Der Apfel ist eine wahre Vitaminbombe

… und hilft der Haut ihre Vitalität zu behalten und diese zu erhöhen. In einem Apfel sind ca. 30 Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen, Phosphor und Magnesium. Er ist reich an Vitaminen der B-Gruppe sowie an Vitamin C, E und K. Vitamin B1 ist vor allem bei unreiner Haut sehr hilfreich und Vitamin B2 ist essentiell für ein gesundes Zellwachstum. 

Dank der Inhaltsstoffe wirkt der Apfel auf der Haut entzündungshemmend, reinigend, entschlacken und entgiftend. Außerdem sind Äpfel antioxidativ und haben einen natürlichen UV-Schutz. In der Apfelschale befinden sich in hoher Konzentration Ballaststoffe wie Pektine und Zellulose, die gut gegen Hautekzeme wirken. 

Achtung! Faule Stellen am Apfel immer ausschneiden und nicht verwenden, den bei der braunen Verfärbung handelt es sich um Patulin, einem Pilzgift, der für Menschen gefährlich werden kann. Daher faule Stellen einfach entfernen und entsorgen. Der Giftstoff wandert nicht in die anderen Teile des Apfels. 

Leider landen viel zu viele Äpfel und Apfelreste im Müll. Schade, da die braune Färbung nichts an der Qualität ändert und es sich nur um eine Reaktion der Enzyme auf Sauerstoff handelt. Wenn wir den Apfel also nicht mehr essen möchten, dann verwenden wir die Reste doch für die Hautpflege. 

Wenn möglich Äpfel von regionalen Produzenten und in Bioqualität kaufen. 

Rita Davidson©byDavidson

Noch mehr Tipps wie man die Natur und Kochreste nachhaltig für die Schönheit einsetzt, finden Sie auf  bydavidson.at