Nur Reis anzubauen war dem steirischen Reispionier Ewald Fröhlich zu wenig. Neben Reiswaffeln und Reisnudeln gibt es Reis-Whiskey und neu auch Reisessig. 

Für Ewald Fröhlich ist Reis im Trockenanbau die Basis für viele “So Fröhlich” Reisprodukte. ©️So Fröhlich KG

„Die Reispflanzen wachsen schon ganz gut. Das Wetter passt bis jetzt,“ zeigt sich Ewald Fröhlich (So-Fröhlich Reis) aus dem steirischen Dietzen/Halbenrain zufrieden. „Heuer wurde schon Anfang April gesät, jetzt haben die Reispflänzchen schon drei oder vier Blätter.“ Der steirische Reispionier erinnert sich aber auch an seine ersten Reisjahre. Die ersten beiden Anbaujahre (2014 und 2015) brachten herbe Rückschläge und nur eine sehr bescheidene Ernte. 2016 konnte er erstmals steirischen Reis auf seinen Feldern ernten. Und 2017 war dann schon ein gutes Jahr, Erwald Fröhlich hatte den Reisdreh raus. Seither ist viel passiert. Der Reisanbau hat sich gut etabliert und wir Österreicher wissen mittlerweile, dass es heimischen Reis gibt. Das besondere ist die Anbauart, nämlich trocken.

Trocken-Reisanbau: Weniger Methan, kein Arsen

Beim Trockenanbau wird Reis auf Feldern ohne permanente Überstauung angebaut. “Diese Methode bringt zwar weniger Ertrag, dafür verbraucht sie aber weniger Wasser und hat einen bessern CO2 Fußabdruck,” so Fröhlich. Warum? Wenn Reisfelder geflutet sind, wird der Sauerstoff im Boden schnell aufgebraucht. Es entstehen anaerobe (sauerstofffreie) Bedingungen unter denen bestimmte Mikroorganismen aktiv werden. Sie bauen Pflanzenreste ab, dabei entstehen große Mengen Methan die direkt, oder über die Reispflanzen, in die Luft gelangen. Tatsächlich trägt dieser Nass-Reisanbau weltweit zu ca. 8–12 % der anthropogenen Methanemissionen bei. Und dann wäre da noch die Arsenbelastung von Nassreis zu erwähnen. Der Reisanbau in stehenden Gewässern fördert die Arsenbelastung. Da anorganische Arsenverbindungen praktisch überall im Boden und im Wasser vorkommen, nehmen Pflanzen das arsenbelastete Wasser auf und reichern den giftigen Stoff in ihren Blättern und Samen an. Bei heimischen Trocken-Reisanbau-Produkten konnte von Öko-Test 2024 jedoch kein Arsen nachgewiesen werden.

Wo es Reis gibt, gibt es aber auch 

… Reisnudeln, Reiswaffeln (natur oder in Schokolade getunkt) und neuerdings auch Reis-Whiskey, Reisessig und Reis-Cantuccini. Sie sind das jüngste Produkt aus der “so fröhlichen” Reiswelt, nicht ganz einfach herzustellen, aber das Tüfteln habe sich gelohnt. Reisessig, den gibt es ganz ganz neu, wäre zum Beispiel ein langwieriges Projekt gewesen, allerdings keine neue Erfindung. Seine Ursprünge lassen sich auf die alten chinesischen Dynastien zurückverfolgen, später verbreitete sich die Technik auch in Japan und Korea. Das mache ich auch, dachte sich Ewald Fröhlich, begann Partner für das Reisessig-Projekt zu suchen und fand diese mit Gangl’s Fruchtsaft sowie Obsthof Neumeister in Straden. „Die Schwierigkeit bei der Herstellung von Reisessig ist die Verzuckerung der Reisstärke um Alkohol und in der Folge Essigsäure zu bekommen,“ erzählt Fröhlich. Es ist ihm aber gelungen, wir dürfen gespannt sein. Reisessig hat, neben der geschmacklichen Komponente, auch den positiven Effekt, gekochten Reis, der ein wunderbarer Nährboden für allerlei Bakterien ist, haltbar zu machen. „Mit dem So-Fröhlich Reisessig wird Sushireis ganz steirisch,“ zeigt sich Ewald zufrieden.

Erster Reiswhiskey Österreichs!

So-Fröhlich-Reis-Whiskey  ist ein edles Getränk in edler Flasche und wurde 2024 vom Vulkanland mit dem Produkt-Innovationspreis  in der Kategorie Kulinarik ausgezeichnet. Wie man ihn am besten trinkt verrät Ewald Fröhlich gerne: „Schwenke das Glas leicht und lass dir dabei Zeit, die Aromen durch die Nase zu erforschen! Die Aromen lassen an Noten von Karamell und Vanille erinnern. Das holzige Aroma durch die Lagerung im Eichenfass ist erkennbar. Im Geruch schwingen noch leichte Anklänge von Schokolade mit. Nimm einen kleinen Schluck und lass ihn einen Moment auf der Zunge und dem Gaumen wirken. Die Aromen von Vanille, Karamell und Holz lassen sich wieder erkennen. Eine markante, cremige Würze vermittelt ein angenehmes Mundgefühl. Durch den langen Abgang blühen die Sekundäraromen von Mandeln und Marzipan auf, es entwickelt sich eine zarte Süße.“ Es ist ein wundervolles Getränk, um die Seele baumeln zu lassen und über den Whiskey, aber auch über Reis aus der Steiermark zu philosophieren! 

Noch mehr So-Fröhlich Produkte

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