Klein, rot und überaus begehrenswert. Die Kornelkrische, oder Dirndl, steht jetzt im Mittelpunkt. Die Ernte hat nämlich bereits begonnen.

©Dirndlwiki

Das Pielachtal, ein typisches Stück Mostviertel, ist als Dirndltal berühmt. Über die Dirndlstaude, eine alte Halbkulturplanze, und ihre Früchte gibt es viele Geschichten. Zum Beispiel, dass die Dirndl auch als Olive des Nordens bezeichnet wird. Warum? Das erfährt man auf dirndlwiki.at – und noch viel mehr. Nur wie die Dirndl schmeckt lässt sich schwer beschreiben. Schon gar nicht, wenn man dazu eine andere Obstart im Vergleich erwähnt. Frische, vollreife Dirndlfrüchte muss man einfach gekostet haben.

Ernte ist Handarbeit

Dirndlernte im Pielachtal. ©Dirndlhaus

Seit bereits  über 15 Jahren werden im Dirndl Haus die verschiedensten Pflanzen, Kräuter und Obstsorten zu schmackhaften Produkten verarbeitet. Manuela Freistetter hat sich aber vor allem auf die Dirndl, also die Kornelkirsche spezialisiert. „Mit ihrem typischen süß, säuerlichen Geschmack, können wir nicht nur Süßes produzieren, wie Fruchtaufstriche (Marmelade) und Getränke, wie Sirup und Likör, sondern auch Pikantes, wie Chutney und Senf.“ Jetzt ist für sie die spannendste Zeit des Jahres, denn die Ernte hat begonnen. Wie das funktioniert? „Die Dirndlsträucher werden für die Ernte vorbereitet. Die unteren Äste und Zweige werden ausgeschnitten. Das hohe Gras wird abgemäht und dann können die Netze gut drunter gespannt werden,“ erklärt Freistetter. Die Dirndln von den abgeschnittenen Ästen werden abgepflückt. Anschließend gereinigt und gewaschen. Dieses Jahr gibt es die Idee für ein neues Produkt, nämlich grüne und rote Dirndloliven in Öl eingelegt. Wir dürfen gespannt sein.

Unser Tipp: Auf zur Dirndlernte ins Pielachtal. Da kann man nicht nur die Früchte sondern auch viele Dirndlprodukte wie -marmelade, -chutney, -likör oder Dirndlsaft direkt bei den Produzenten verkosten. Wer dazu keine Zeit hat, der findet auf bauernladen.at eine geschmackvolle Dirndl-Auswahl.

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