Snacks gehören zum kulinarischen Alltag. Wir essen ständig. Ernährungsexperten sagen dazu grasen und raten zu mehr Achtsamkeit.

Junger Mann mit Popcorn

Snacken geht auch regional und nachhaltig. ©Andrea Knura

Der Link zu grasenden Kühen ist durchaus berechtigt und absolut nicht despektierlich. Essen begleitet uns durch den Tag, ist immer verfügbar. Frühstück, Mittagessen, Abendbrot. Das reicht uns einfach nicht. Zwischendurch wird ordentlich gesnackt, geknabbert, genascht, also gegrast. Bereits am Vormittag muss ein erster kleiner Hunger gestillt werden (schließlich gab es früher immer eine kleine Jause, die meine Oma Marende nannte). Wenn am Nachmittag das bekannte Tief im Anmarsch ist, hilft ein Snack um den Kreislauf wieder auf Hochtouren zu bringen. Kein Kaffee ohne Kekserl (es dürfen auch gerne zwei oder drei sein)? Oder, man stelle sich einen gemütlichen Fernsehabend so ganz ohne einen salzigen Gaumenkitzel vor! Ab und zu ein wenig snacken hebt die Stimmung und macht Freude. Nur grasen ist zu viel.

Schnick, Schnack, Snack

Snacken ist vor allem so herrlich unkompliziert. Es handelt sich nicht, wie bei den Hauptmahlzeiten um einen stationären, zumeist an einen Tisch gebunden Akt. Snacken kann man immer und überall. Wir sind zu mobilen Eatern geworden und tun es im Auto, beim Gehen, beim Schaufensterbummeln, auf dem Weg zur Arbeit im Zug, in der Straßenbahn oder im Bus, auf der Parkbank. Auch bei Arbeiten wird gesnackt, egal ob zu Hause oder im Büro … wie wunderbar kompatibel sind doch ein Snack und die Maustaste! 

Unkompliziert aber …

Gerade diese Unkompliziertheit macht das Snacken zu einer gefährlichen Sache, denn wir legen dabei zu wenig Achtsamkeit an den Tag. “Die Snacks werden von uns nicht mehr als Teil unserer Essgewohnheiten wahrgenommen,” warnen Ernährungsexperten.  So viel habe ich doch heute zwischendurch gar nicht genascht, beruhigen wir uns selbst. Dabei essen wir sehr oft deutlich mehr als uns bewusst ist.

Wir „schnabulieren“ – täglich zu viel und zu lange

Das zeigte eine vom „Salk Institute for Biological Studies“ (USA) durchgeführte Studie. 300 Testpersonen sollten alles, was sie tagsüber aßen und tranken, in Fragebögen aufzeichnen. Dabei fielen aber viele Snacks und Happen „unter den Tisch“ und landeten nicht für die Statistik auf dem Papier. Die Probanden betrieben ein sogenanntes „underreporting“, das heißt, sie habe lange nicht alles notiert, was sie zu sich genommen haben. So entwickelte man eine spezielle App – die Teilnehmer mussten nun jede konsumierte Mahlzeit, jeden Snack und jedes Getränk sofort fotografieren. Das brachte die Wahrheit ans Licht. 

  • Wir essen zu viel und zu unregelmäßig, vor allem nehmen wir ein Drittel unserer Kalorien abends zu uns und über den Tag verteilt essen wir täglich über 15 Stunden. 
  • Dieses sogenannte Grasen (in Analogie zum Fressverhalten der Weidetiere) schadet der Gesundheit und kostet uns Lebensjahre. 
  • Zudem enthalten viele der kleinen Mahlzeiten nur wenig gesundheitsrelevante Inhaltsstoffe, dafür aber jede Menge Zucker und Fett. 

Richtig und smart snacken 

Das bedeutet nicht pausenlos futtern. Wer den ganzen Tag über nebenbei nascht, jagt den Blutzuckerspiegel in die Höhe und behindert die Fettverbrennung. Das hinterlässt „gewichtige“ Spuren und „Gold auf den Hüften“. Deshalb ist es wichtig, auch die kleinen Zwischenmahlzeiten als einen Teil der täglichen Ernährung wahrzunehmen und ihnen bewusst die Chance zu geben, als Nährstofflieferant zu fungieren. 

Reginonal, nachhaltig und gesund snacken

Auch beim Snacken sollte man auf die Herkunft achten und auch auf das saisonale Angebot. Unser Produzenten auf bauernladen.at haben für den Hunger zwischendurch so einiges zu bieten. Der perfekte Snack enthält natürlich Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe sowie Proteine. Ganz gesund könnte man ganz einfach zu Obst oder zu Gemüsesticks greifen, zu einem Becher Joghurt oder zu einem Vollkornweckerl mit einem Frischkäseaufstich. Oder wie wäre es mit naturbelassenen, getrockneten Apfelringen von steirischen Äpfeln?

Aber wer schafft es schon immer perfekt zu sein?! Manchmal hat man eben doch Lust auf mehr als auf geschnittene Karotten und Apfelstücke. Wer dann doch ein bisschen Schokolade braucht, der greift einfach zu jenen getrockneten Apfelrädchen, die mit Edelmilchbitterschokolade, Vollmilch oder weißer Schokolade überzogen sind. Auch mit knackigen Kürbiskernen im Schokomantel lässt es sich gut und ohne schlechtes Gewissen snacken.

Smart und gesund snacken – heimisches Popcorn, Knabberstangen, Knabernossi von der Bio-Ziege, Dirndl-Fruchtriegel, Bergkäse-Sticks mit Schwarzkümmel, Studentenfutter …  und sooo vieles mehr gibt es auf bauernladen.at in der Rubrik  Produkte/Riegel und Knabbereien.