Öko-Test hat Pestos alla Genovese unter die Lupe genommen. Gefunden hat man Mineralöl und Pestizide. Das Ergebnis: 12 von 20 Produkten sind durchgefallen.

Pasta

Achtung beim Kauf von Pesto. Es ist nicht egal, was Sie sich unter die Pasta mischen. ©unsplash

Schnell ein Pesto im Supermarkt kaufen, Pasta kochen, fertig. Der aktuelle Öko-Test “Pesto Test” zeigt, dass das keine gute Idee ist. Außer natürlich, Sie mögen Mineralöl und Pestizide im Essen. Basilikum, Pinienkerne, Olivenöl, Parmesan (Parmigiano Reggiano), Pecorino, Knoblauch und Salz. Mehr gehört nicht in ein gutes Pesto alla Genovese. Und Mineralöl und Pestizide stehen sicher nicht im Rezept. Genau darum geht es aber in der aktuellen Ausgabe von Öko-Test. Handelsübliche Pestos wurden auf Schadstoffe gecheckt. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte ist mangelhaft oder fällt durch. Denn in allen Pestos konnten Bestandteile von Mineralöl festgestellt werden. Mineralöl kann sich im menschlichen Fettgewebe und in den Organen anreichern und steht im Verdacht, krebserregend zu sein.

Giftmischungen

Laut Öko-Test kann das Mineralöl beispielsweise durch Schmieröle an den Produktionsanlagen in das Pesto gelangen. Doch der italienische Klassiker hat nicht nur ein Problem mit Mineralöl-Rückständen, sondern auch mit Pestiziden. In 15 der getesteten Pestos konnte im Labor von Öko-Test ein erhöhter Gehalt an Spritzmitteln und Insektengiften nachgewiesen werden. Also jeweils eine Mischung mehrerer Spritzgifte. Alle gemessenen Pestizidgehalte sind zwar für sich genommen nach EU-Sicherheitsbewertungen gesundheitlich unbedenklich. Dennoch sieht man auch geringe Mengen von Pestiziden in Lebensmitteln kritisch. Vor allem, wenn eine Vielzahl von Pestiziden im Pesto steckt. Denn: Die Wechselwirkungen verschiedener Substanzen sind kaum erforscht.

Besser regional

Pesto kann man ganz leicht selbst machen. Wer dazu keine Lust hat, bedient sich bei unseren heimischen Produzenten auf bauernladen.at. Ehrlich, nachhaltig, regional und saisonal. Das Angebot ist kreativ und umfangreich. Zum Beispiel das Bio-Basilikumpesto vom Biohof Adamah, ohne Käse, und garantiert ohne Schadstoffe. Was für Italiener die Pinienkerne, sind bei uns die Kürbiskerne. Kürbiskernpesto mit Bio-Basilikum bietet unter anderem Lukashof Genussmanufaktur an. Österreichisches Pesto gibt es aber auch aus Paradeiser, Kraut, Rote Rüben, … einfach mal ausprobieren.

Öko-Test: Pesto Test. Viele grüne Pestos mit Mineralöl und Pestiziden belastet