Ja, ich grill!
Was und mit wem? Das sind die entscheidenden Fragen, die Grillfans bewegen. Beim Grillgut gibt es wenig Einschränkungen. Qualität und Herkunft sind gefragt.
Grillen ist eine der weltweit beliebtesten sozialen Freizeitbeschäftigungen. Wir Österreicher sind da ganz vorne mit dabei. Eine aktuelle Studie* zeigt: Die große Mehrheit (90%) grillen, einige „leidenschaftliche Griller“ tun es auch im Winter. Grillen steht aber meist in direktem Zusammenhang mit Sommer. Die Grillszene hat sich weiterentwickelt, die heimischen Grillfans treten selbstbewusst auf und sind richtig experimentierfreudig.
Fakten zum Grillen
Wir grillen leidenschaftlich!
- 57 % ist die Herkunft der Zutaten wichtig.
- 22% „Schönwetter-Griller“
- 16% „Anlass-Griller“
- 20% klassischen Griller
- 9 % experimentierfreudigen Griller
- Gemüse 78% Hauptzutat, Würstel (73%), vegan Fleischalternativen 20 %.
*Quelle: Kotányi Grillstudie, April 2024: Online-Befragung repräsentativ für die österreichische Bevölkerung (18-59 Jahre), n = 51
Eine erfolgreiche Grillerei hängt von zwei Faktoren ab: Man lädt nicht einfach irgendwen ein. Und es ist nicht egal was man grillt. Es geht also ganz klar um Qualität und um Leidenschaft. Und die bewegt laut Studie knapp jeden Fünften. Beim Grillen kommen Familie und Freunde zusammen – wer, wann, warum den Grill anwirft, unterscheidet sich aber. 22% der Befragten ordnen sich dem Typ Schönwetter-Griller zu und 16% warten als Anlass-Griller auf eine passende Grill-Gelegenheit. Für die 20% klassischen Griller reicht der Wunsch nach einer warmen Mahlzeit hingegen aus, um sich an den Grill zu stellen. Auffallend ist, dass sich Grillende zusehends emanzipieren: Die mithelfenden Co-Griller, werden insgesamt weniger, dafür steigt die Zahl der experimentierfreudigen Griller, die sich selbst 2022 mehr als verdoppelt haben (9%).
Qualität und Herkunft sind wichtig
Die Qualität der Grillzutaten ist uns sehr wichtig. Mehr als 50% bestätigen das. Besonders viele achten außerdem auf heimische Produkte (57%) sowie generell auf die Herkunft der Zutaten (40%). Natürliche Zutaten ohne Zusatzstoffe(42%) haben ebenfalls einen hohen Stellenwert, gefolgt von Bio-Qualität (36%) sowie Kennzeichnung bzw. Gütesiegel (26%). Die Kosten werden dabei jedoch stets im Blick behalten. Das zeigt sich unter anderem darin, dass das aufgewendete Budget für Grillzutaten im Vergleich zu 2022 nahezu unverändert bleibt: 48% der Befragten geben ohne Getränke für vier bis sechs Personen bis zu 50 Euro für Grillzutaten aus, rund ein Drittel (33%) investiert dafür bis zu 100 Euro. Dafür aktiviert rund ein Viertel (23%) den Grill „nur“ einmal im Monat. Das sind nahezu doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Mehr als zehnmal innerhalb von 30 Tagen grillen hingegen 8%, also halb so viele wie bei der letzten Befragung.
Trends am Grill: Gemüse, Chimichurri und es wird glasiert
Einschränken lassen wir Österreicher uns am Grill schon lange nicht mehr. Grillzutaten werden nach Lust und Laune gewählt: Gemüse nimmt dabei mit 78% weiterhin die Spitzenposition ein. Dazu gesellen sich am häufigsten Würstel (73%), Geflügel (70%) und Kartoffeln (66%), ein Drittel greift zu Fisch und Meeresfrüchten, rund 20% auf vegane Fleischalternativen zurück und bei 1 von 10 Personen kommt auch Süßes auf den Rost. Für die Hälfte der Befragten sind einfaches Salzen und Pfeffern das A und O des Grillens, wobei auch mehr als 60% ihre Grillgerichte auch mit Kräuter- und Gewürz-Butter-Zubereitungen aufpeppen und jeweils 34% auf fertige Gewürzmischungen oder Kräuter- und Gewürzsaucen wie Chimichurri, Salsa Verde oder Gremolata schwören. 3 von 10 setzen auf Einzelgewürze oder mischen sich ihre Kräuterwürze selbst zusammen. Bereits 15% probieren sich in diesem Jahr auch am Glasieren – sie verfeinern das Grillgut mit Senfkruste, Whiskeyglaze oder Honig-Senf-Glasur.
Chimichurri, Sriracha, Sambal Oelek
Chimichurri ist die Nationalsauce der “Rindfleischnation” Argentinien. Sie ist sehr erfrischend und passt besonders gut zu Fleisch. Traditionell wird Chimichurri hauptsächlich zu Steak serviert, schmeckt allerdings auch sehr gut mit Lamm, Geflügel und Fisch sowie auf Weißbrot als Dip, zu Pasta oder als Teil des Dressings im Salat. Die Experten von Steak Block verwenden für ihre Chimichurri ausschließlich frischen Kräutern wie Petersilie und Oregano in Verbindung mit Rotweinessig, Olivenöl, Salz und Wasser und ist daher auch für Veganer geeignet. Für die Extra-Würze sorgen Knoblauch und Chili. Für all jene die gerade bei Gegrilltem gerne diesen würzigen und erfrischenden Geschmack mögen, und auch vor Knoblauch keine „Scheu“ haben, die sollten es sich unbedingt mal gönnen!
Sambal Oelek ist eine dickflüssige, aus Indonesien stammende Würzsauce auf Chili-Basis, die traditionell in kleinen Schälchen als Würzbeilage zu Gemüse, Huhn, Fisch und Reis gereicht wird. Je nach Rezept variieren die einzelnen Zubereitungen in ihrem Schärfegrad.
Bio-Sriracha ist als Grillsauce einfach herrlich. Die Mischung aus Tomaten, Paprikaschoten, Minze, Zwiebel und Sojasauce ist ein hervorragender Begleiter zu Gegrilltem. Ihren Ursprung hat die Sauce in Thailand. Eine Thai soll dort bereits 1949 eine Chilisauce aus Chilischoten, Essig, Zucker, Salz und Knoblauch hergestellt haben. Sie benannte sie nach der kleinen Küstenstadt, in der sie lebte: Si Racha.
Experimtierfreudig würzen
Bio Kaffeesauce mit Tonkabohne gibt es von “Gutes aus Obritz”: “Der Bio Kaffee unserer Kaffee mit Tonkabohnen Grillsauce wurde gemeinsam mit der Wiener Kaffeerösterei Süssmund sorgsam ausgewählt und wird erst nach dem „cold-brew“ Verfahren 12 Stunden lang angesetzt bis er zu unserer Grillsauce kommt.
Abgerundet wird der herrlich herbe Geschmack dieser Grillsauce mit Tonkabohne und rosa Pfeffer.
Passt hervorragend zu Süßkartoffeln, Gemüse, Schweinefleisch oder Hühnchen!”
Weltklasse
Das Fleisch der Wagyu gilt als das beste und auch das teuerste der Welt. Woran das liegt? In den Muskeln der Tiere befindet sich richtig viel Fett. Während europäische Rinderrassen rund fünf bis sechs Prozent Fettanteil im Fleisch haben, bringen es Wagyu bei artgerechter Haltung auf bis zu 40 Prozent. Die sogenannte „Marmorierung“ ist ausschlaggebend für den speziellen Geschmack und die Saftigkeit. Also optimal für den Grill. In Österreich gibt es bereits einige Züchter, die sich dieser wunderbaren Rinderrasse verschrieben haben.
Für jeden Geschmack
Neben Fleisch und Würstel aller Art kommt auch Fisch, Gemüse oder Brot auf den Grill. Worauf man achten sollte: Fett, Öl oder Fleischsaft sollte nicht direkt auf die Grillkohle tropfen. Ein Tipp für Gesundheitsfans: Alternativ zu Aluminiumschalen gibt es wiederverwendbares Grillgeschirr aus Edelstahl, Keramik oder mit Emaillebeschichtung. Außerdem raten Experten davon ab, gepökelte Fleisch- oder Wurstwaren zu grillen. Aufgrund des enthaltenen Nitritpökelsalzes können beim Grillen krebserzeugende Nitrosamine entstehen. Hitze fördert zusätzlich die Entstehung dieser organischen Verbindungen aus Nitrit und sogenannten sekundären Aminen. Das heißt, dass sich Produkte wie Leberkäse oder Speck nicht zum Grillen eignen. Aber natürlich entscheidet hier, wie so oft im Leben, die Menge.
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