Was früher Omas Haferbrei war, nennen wir heute Porridge oder Oatmeal. Schnell zubereitet, nährstoffreich, vielseitig und man kann damit sogar abnehmen.

Frühstücksbrei mit Beeren

Haferbrei mit frischen Beeren. Trendfrühstück im Zeichen der Regionalität. ©Unsplash

Nur was für kleine Kinder, oder ein Essen bei Zahn- oder Magenproblemen. Das war einmal. Porridge, so die englische Bezeichnung, oder Oatmeal, wie die Amerikaner sagen, ist das In-Frühstück. Haferbrei, wie wir ihn nennen, hört sich einfach nicht so gschmackig an. Aber: Jeder isst ihn. Ich übrigens auch, allerdings schon lange vor dem Hype um den Brei. 

Was Porridge so gesund macht, ist seine Hauptzutat: Haferflocken! Das heimische Superfood enthält komplexe Kohlenhydrate, die nur langsam vom Körper verdaut werden. Da der Magen beschäftigt ist, kommt kein Hungergefühl auf. Porridge sättigt lange und ist daher auch gut, um die an den Hüften sichtbaren Folgen der Corona-Krise wieder los zu werden. Die kleinen Flocken enthalten zudem eine ganze Menge an Vitaminen, Eiweiß und verschiedene Mineralstoffen wie etwa Magnesium oder Eisen.

Purer Genuss? 

Pur schmeckt der Haferbrei allerdings richtig langweilig. Schließlich sind die Grundzutaten Haferflocken und Wasser oder Milch. Man kocht die Haferflocken – oder Hafermark –  in der Flüssigkeit kurz auf und lässt sie dann noch eine Zeitlang ziehen, damit der Brei schön sämig wird.  Für eine Portion nimmt man ca. 50 g Haferflocken und 1/8 l Wasser. Auch wenn im original Porridge Rezept nur Hafer verwendet wird, kann man nach Lust und Laune andere Getreidesorten dazugeben. Zum Beispiel Dinkelflocken oder Buchweizen. Das gibt dann einen leicht nussigen Geschmack. Mit Milch wird der Brei natürlich cremiger, aber auch gehaltvoller. Je nach Geschmack und Tagesbedarf kann man eine leichtere oder deftige Variante zubereiten, und sogar noch einen Schluss Schlagobers dazugeben. Natürlich nicht, wenn Sie abnehmen möchten! Als Gewürze braucht es eine Prise Salz, ein wenig Nelke, Kardamom und ein bisschen Zimt. Gesüßt wird erst zum Schluss mit etwas Honig. 

Achtung bei Fertigmischungen aus dem Supermarkt, die enthalten meist viel Zucker.

Das A und O 

… beim Porridge ist aber das Topping, also das, was obendrauf gelegt wird. Frische Früchte, Beeren, Marillenröster, Nüsse – am besten noch karamellisiert, Hanfsamen, Sesam, Nugatcreme, Haselnuss- oder Marillenkernöl, … Erlaubt ist, was schmeckt – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Doch jedes zusätzliche Topping bedeutet auch zusätzliche Kalorien.