Heimische Kirschen schmecken und sind sehr gesund. Sie helfen beim Einschlafen, gegen Muskelkater und sogar Zahnbelag. Und Kinder, was für ein Spaß: Kirschkernweitspucken.

Andrea und Rosi Strohmayer mit eine Korb Kirschen zwischen Kirschbäumen

Andrea und Rosi Strohmayer von der Kirschen Genussquelle Strohmayer. ©Kirschen Genussquelle Strohmayer

Die Kirsche ist eine hübsche Frucht. Schon bevor sie sich zeigt, bezaubert uns der Kirschbaum im Frühling mit der Schönheit seiner weiß-rosa Kirschblüte. Anton Tschechows sieht das in seiner Komödie „Der Kirschgarten“ jedoch anderes und meint:” Er hat Tradition, regt die Fantasie an, birgt Erinnerungen, – aber er bringt kein Geld ein.”

Also: Kirschen und nutzlos! Diese Behauptung lassen wir für literarische Zwecke und als metaphorischen Vergleich für den Wandel der russischen Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts gerne zu. Für uns ist das den Rosengewächsen angehörige Steinobst aber eine unverzichtbare herrliche Frucht, die uns den Sommer versüßt. Uns an die Kindheit erinnert, an unbeschwerte kirschkernspuckende Kindersommertage.

Wahre Vitaminbomben!

Das sind die kleinen Früchtchen. Sie enthalten Vitamin C und Kalium, das zur Entwässerung und Entgiftung des Körpers beiträgt und eine entscheidende Rolle in der Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Zellen, Nerven und Muskeln spielt. Und auch wenn sie süß sind, so haben Kirschen doch nur ganz wenig Kalorien: 100 g 60 kcal. Die Ballaststoffe der Kirsche regen die Verdauung an und die antibakteriellen Inhaltsstoffe und Enzyme wirken sogar der Bildung von Zahnbelag und somit in Folge Karies und Parodontitis entgegen. Ja und Kirschen helfen auch gegen das „Schäfchenzählen“, wenn man Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen hat. Das liegt an dem in den Kirschen enthaltenen Schlafhormon Melatonin. In den Kirschen werden auch Antioxidantien sowie andere entzündungshemmende Substanzen vermutet, denn Kirschsaft vermindert und lindert Muskelkater vor und nach einem Training. 

Kirsche, Liebe & Leidenschaft

Die Kirsche gilt als ein Symbol für die roten, vollen Lippen einer Frau. Sie verkörpert Leidenschaft und Liebe, wurde deshalb von der Kirche lange Zeit als unreine Frucht stigmatisiert. Liebe und Leidenschaft. Ohne die geht es aber nicht, wenn man Kirschen ins Glas oder in die Flasche bringen möchte. Vor allem auch um innovativ zu sein und sich neue Produkte mit der Kirsche als Haupt- oder Nebenakteur einfallen zu lassen. Edelbrand, Likör, Kirschfrizzante, Fruchtaufstrich, Sirup, Kirschensenf, gedörrte Sauerkirschen, Kirschnudel, Kirschchutney, Kirschen in edler Schokolade und Dragees … Von Ritonka aus Wien gibt es beispielsweise  eine „Weiße Schoko; Kirsche, Pistazien, Blattgold“ und von den Strohmayer Damen aus dem Burgenland, Region Leithaberger Edelkirsche ganz unerwartete mit Kirschensaft gefärbte Nudel. Die sind vegan und passen perfekt mit Sugo, Pesto, oder mit Wild, Gans, Rind, aber auch zu Süßspeisen kann man die Kirschennudeln kombinieren. Einen “Bio-Snack to go Sauerkirschen“ – gesund und praktisch für zu Hause, bei der Arbeit oder unterwegs –  hat sich die Rieglefabrik Gmbh aus Kremsmünster in Oberösterreich ausgedacht. Sie beschreibt das Produkt selbst mit. „Wahre Liebe verbindet die besten Früchte mit der säuerlichen Note und lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Kirsche ist nicht gleich Kirsche

Die Wildkirsche gab es bereits in der Jungsteinzeit in Asien und Europa. Die kultivierte Kirsche war ursprünglich um das Schwarze Meer angesiedelt. Je nach Sorte ist die Frucht rundlich, oval oder herzförmig und die Farbe variiert von gelblich über rot bis hin zu schwarz. Diese Sortenvielfalt bringt natürlich individuellen Geschmack. Und der Erhaltung dieser Individualität haben sich einige unserer Produzenten auch zur Aufgabe gemacht, wie beispielsweise die bereits erwähnten Andrea & Rosi Strohmayer von der „Kirschen-Genussquelle Strohmayer” aus dem Burgenland. An den den Hängen des Leithagebirges werden schon seit dem 18. Jhdt. besondere Kirschsorten kultiviert. Heute sind von mancher Sorte nur noch wenige Bäume übrig, besonders bedrohte Sorten sind Sorten mit Namen wie „Hängerte“, „Windener Schwarze“ oder Joiser Einsiedekirsche. Die unbehandelten Kirschen werden von den Hochstammbäumen manuell geerntet und schonend verarbeitet. Da wären wir wieder bei der Liebe und der Leidenschaft und dem Beweis, dass sich diese nicht nur symbolisch rund um die Kirsche ranken, sondern das es auch ganz viel davon zur „Kirschproduktion“ braucht. Mit ihren Leithaberger Edelkirscherzeugnissen bringt Familie Strohmayer nicht nur sommerlichen Geschmack auf unseren Teller, sie trägt zudem zur Erhaltung einer gefährdeten Kulturlandschaft bei. 

So viel steht fest. Mit bauernladen.at ist gut Kirchen essen … Überzeugen Sie sich doch selbst!

Unser Tipp: Kirschenzauber und Kirschengenussmarkt in der Region Leithaberger Edelkirsche