Fleisch online direkt beim Produzenten bestellen? Und damit auch im Sommer jeden Bissen richtig und mit gutem Gewissen genießen. Das geht ganz einfach.

Zart gebratenes Roastbeef in Sesam-Honig-Glace@Arcotel Moments

“Wen dürfen wir essen”? Diese moralische Frage stellt eine aktuelle Arte Serie und trifft damit mitten in unser Gewissen. “Wusstest Du, dass Schweine in der Massentierhaltung vor dem Schlachten vergast werden, dass die Tiere durch den steigenden CO2 Gehalt im Blut das Gefühl haben zu ersticken, schreckliche Todesangst haben und ganz fürchterlich schreien? ” Eine Freundin, die sich doch bewusst ernährt, rief mich kürzlich ganz aufgelöst an, nachdem sie sich die Serie gesehen hatte. Natürlich wissen wir, dass Massentierhaltung für die Tiere Qual bedeutet. “Wenn dann aber das Steak auf unserem Teller liegt, vergessen wir unsere grundsätzliche Haltung doch gerne mal.” Haltung und Verhalten sind eben nicht das gleiche. Auch meine Freundin stellte sich die Frage nach den Alternativen, denn vegetarischer oder gar veganer Fleischersatz aus genmanipuliertem Soja und vielen anderen fragwürdigen Zusatzstoffen kann definitiv nicht der richtige Weg sein. (Übrigens gibt es auch vegan richtig gute Produkte von heimischen Anbietern – aber das ist eine andere Geschichte.)

Zwei kleine Schweine

Schweinehaltung artgerecht bedeutet auch, dass das Töten der Tiere schnell und stressfrei geschieht. ©Andrea Knura

Wir wollen wissen, wo es herkommt

Die Lösung liegt direkt vor uns. Wir kaufen bei Produzenten ein, die wir kennen, denen wir vertrauen. Schließlich könnten wir sie sogar am Hof besuchen, einen Blick in den Stall werfen. Wir können uns selbst ein Bild davon machen, wie es den Tieren geht. “Alles schön und gut,” meint meine Freundin, “aber wie komme ich zu diesem tollen Fleisch, schließlich gibt es das nicht im Supermarkt.” Ganz einfach: Online bestellen auf bauernladen.at. Das Fleisch kommt entweder perfekt gekühlt frisch oder wird in Kühlbehältern ohne Unterbrechung der Kühlkette ausgeliefert. Bei Frischfleisch muss man sich vielfach nach den Schlachtterminen richten, eine gewisse Planung ist daher schon notwendig. Aber sagt man nicht auch, dass die Vorfreude die schönste Freude ist und wir ein gutes Stück noch mehr genießen wenn es nicht in Massen, oder aus Massentierhaltung, jeden Tag verfügbar ist.

Steak vom Wildschwein

Garantiert aus freier Wildbahn, genauer gesagt von einem Wildschwein, das im im nördlichen Waldviertel gelebt hat. Heimisches Wildfleisch ist auch eine wunderbare Bereicherung und Möglichkeit unsere “Fleischlust” mit gutem Gewissen zu befriedigen. Fair Hunt – Wildbret direkt vom Jäger macht das möglich. “Wir verstehen Jagd als gleichrangige Nutzungsform wie Land- und Forstwirtschaft. Auf der von uns bewirtschafteten Jagdfläche von 5500 ha im nördlichen Waldviertel kommen Reh, Hirsch und Wildschwein vor.”

Schnelle Fleisch-Sommerküche

Hand aufs Herz! Wer hat im Sommer schon Lust stundenlang am Herd zu stehen und sich an küchentechnisch aufwendigen Gerichten zu versuchen – nein danke! Ein Stück feines Fleisch abbraten, ein paar Tomaten mit frischem Basilikum dazu – nichts geht schneller als das!  Und wer dann doch für ein paar Handgriffe mehr in der Küche breit ist – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es mal mit Ofenauberginen oder Paprika gefüllt mit Lammfaschiertem, einem Sommerhähnchen mit Feta, Zitrone und allerlei Gemüse; Fleischspießchen mit Melonensalat oder einem Rinderfilet mit einer frischen Beilage aus Ruccola, Fenchel und Marillen, … . Die Sommerküche bietet viele Möglichkeiten. Das Fleisch dafür, aber auch viele andere Zutaten, bringt die Post oder der Paketdienst.

Immer schön cool bleiben!

Beim Fleischeinkauf im Sommer ist besondere Achtsamkeit gefragt. Die Kühlkette sollte nicht zu lange unterbrochen werden. Gerade Fleischprodukte sind bei sommerlicher Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit der optimale Nährboden für Mikroorganismen.

Fleisch online direkt beim Produzenten zu bestellen hat Vorteile:

  • Die Kühlkette wird nicht unterbrochen. 
  • Bei jedem Bissen weiß man, woher das Fleisch kommt.

Tipps zur Lagerung und Hygiene

  • Fleisch immer auf der untersten Stufe lagern, denn dort ist der Kühlschrank am kühlsten.
  • Vakuumverpacktes Fleisch ist in der Regel länger haltbar. Es sollte etwa 30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank und der Verpackung genommen werden.
  • Wer mit Lebensmitteln hantiert, sollte sich davor und danach die Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen. Das gilt besonders bei tierischen Lebensmitteln. Vor allem bei Geflügel.
  • Besteck, Teller und Platten, die mit rohem Fleisch in Berührung gekommen sind, nicht weiterverwenden, sondern abwaschen.

Serie Arte TV: Wen dürfen wir essen?

Zart gebratenes Roastbeef in Sesam-Honig-Glace

1 kg Roastbeef/ 2,5 EL Honig Waldhonig/ Sesamkörner/ 2 EL Balsamico/ 1 Knoblauchzehe/ 1 TL Ingwer gemahlen/1 EL Tabasco grün/ Salz, Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung: Alle Zutaten für die Marinade vermengen und das Fleisch zwei Tage vor Verarbeitung damit einreiben. Am Zubereitungstag das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten. Dann auf ein Blech bei 135°C mindestens 60 Minuten niedrig garen.

Ein Rezept aus Arcotel Moments. Moments ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema Honig in der Küche und dem Schutz der Bienen. Es ist anlässlich des 30 Jahre Jubiläums der Arcotel Gruppe entstanden. https://www.arcotelhotels.com/de/presse/arcotelmoments/