Wie aus reifem Weichkäse der Lieblings-Brotzeit-Aufstrich der Bayern wird? Einfach alle Zutaten zerdrücken, also obatzen und mit Brot und Bier genießen.

Für den Obatzden braucht man nur eine Gabel – ok, ein Messer um die Zwiebel und den Schnittlauch zu schneiden. Absolutes Muss: Ein Schuss Weizenbier. ©Andrea Knura

Obazda ist eine pikante Mischung aus reifem Käse, Butter und Paprikapulver. Erfunden soll ihn, in den 1920 Jahren, eine Freisinger Wirtin haben. Heute darf der Obadzte, Gerupfte, Angemachte, oder wie auch immer die Käsemischung genannt wird, auf keinem Oktoberfest fehlen. Obazda bedeutet übrigens so viel wie „Angedrückter“ und genau so wird der Aufstrich auch hergestellt. Man braucht vor allem einen sehr reifen Weichkäse, also einen schön weichen, der bereits richtig intensiv schmeckt und riecht. Um diesen Geschmack etwas abzumildern, wird der reife Camembert oder Brie mit Frischkäse oder Butter und Paprikapulver gemischt. Das Geheimis ist aber, da sind sich nicht nur die Bayern einig, ein Schuss Weissbier.

Obazda

Zutaten 4 Portionen

  • 1 Zwiebel
  • 100 g weiche Butter
  • 300 g reifer Brie oder Camembert 
  • 1/2 TL Paprikapulver
  • 2 Msp. rosenscharfes Paprikapulver
  • 1 TL Kümmel
  • 2 EL Weizenbier
  • 150 g Doppelrahm-Frischkäse
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Bund Schnittlauch

Zubereitung

  • Zwiebel sehr klein schneiden.
  • Weichkäse zerdrücken und mit den restlichen Zutaten vermischen. Je nachdem wie cremig man den Obazden haben möchtet, fügt man etwas mehr oder weniger Butter hinzu.
  • Käsecreme noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und ihn anschließend noch für ca. 1-2 Stunden zum Durchziehen in den Kühlschrank stellen.
  • Serviert wird ein Obazda mit Schnittlauch und feinen Zwiebelringen oder einem Rettich.