Rosé ganz kompromisslos
Roséwein erfreut sich dank seiner Frische, seiner duftigen bis würzig Aromen und seine animierten Farbe zunehmender Beliebtheit. Er ist ein Alleskönner!
Den Ruf als „nicht Fisch nicht Fleisch“ hat er längst überwunden. In Österreich entstehen besonders feine, aber auch charakterstarke Vertreter – einige davon sogar herkunftsgeschützt! Hervorragende Rosés kommen aus allen Weinbaugebieten des Landes und präsentieren sich in vielerlei Gestalt: vom charmanten Jungwein über frische Vertreter aus Zweigelt und St. Laurent aus Niederösterreich bis hin zum rassigen Schilcher aus der Weststeiermark oder zu würzigem Blaufränkisch- oder Zweigelt-Rosé aus dem Burgenland.
Herkunftsgeschützt und ausgezeichnet
Das Weingut Migsich liegt in Antau im Burgenland, inmitten des Weinbaugebiets Rosalia und steht neben Zweigelt und Blaufränkisch vor allem auch für die Rosé-Weine, die auf den Urmeerböden der Ried Herrschaftsfelder wachsen. Im Frühjahr 2018 wurde die ehemalige „Großlage Rosalia“ zu einem DAC-Weinbaugebiet gekürt. Rosalia DAC gehört damit den Weinbaugebieten Österreichs, für deren besonders gebietstypische Qualitätsweine es eine gesetzlich geregelte Bezeichnung gibt. „Districtus Austriae Controllatus”, kurz DAC. Zu den gebietstypischen Weinen der „Rosalia DAC” und „Rosalia DAC Reserve” zählen die Rotweinsorten Blaufränkisch und Zweigelt, sowie Roséweine „Rosalia DAC Rosé“.
Der Rosalia DAC Rosé Blaufränkisch – The Origin of Rosé, wurde im Wein Guide in den vergangenen Jahren jeweils mit der Bestnote (5 Gläser) bewertet und zählt zu den besten Weinen Österreichs: “Salon Weingut 2024”! So beschreibt Erich Migsich diesen ausgezeichneten Wein: „Willkommen im Erdbeerland. Frisch duften diese reifen Beeren in den Nasenflügeln und machen richtig Lust auf mehr. Untermalt wird dieser Duft von einer eleganten Würze. Im Mund entfaltet der Rosalia sein ganzes Potential. Saftig strömt er auf die Zunge, fruchtig ist er, Erdbeeren führen das Kommando an, Zitrusnoten unterfüttern das Geschmackstheater. Am Gaumen wieder diese edle Würze, die dem Freudenspender Profil und Tiefe einhaucht. Rosarot charakterstark, sozusagen.
„Wo Kontraste sich berühren, beginnt unsere Vorstellungskraft für die Kreation unserer Weine. In jeder Flasche regelt sich alles nach dem Gesetz des Gegensatz, das zugleich Gesetz des Ausgleichs und der Harmonie ist.“
„Leuchtendes Rosarot,
… erfrischender Duft, Orangenzesten, frische Bananen, Pfefferminze; druckvolle Fruchtsüße, vitale Säure, saftig und balanciert, Erdbeergelee, mineralischer Kern, Alkohol sehr gut eingebunden, verführerischer Partywein.“ Das ist der Rosè 2023 vom Weingut Tesch aus Neckenmarkt im Burgenland. Authentisch, das ist das Wort, welches den Menschen und die Weine hinter Joe Tesch wohl am besten beschreibt. Beim Ausbau der Weine sieht er sich der Region Mittelburgenland verpflichtet und setzt auf deren Lebensgefühl, -einstellung und Qualitätsanspruch. So entstehen Weine in herausragender Qualität, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Und in denen man die Bodenständigkeit und enge Verbundenheit zur Region schmecken kann. Joe Tesch: “Ursprüngliches bewahren, aber auch mit meinem Wissen, mit meiner Individualität und Leidenschaft bereichern. Und das in jedem Glas.“
Heiße Liebe kühl im Glas serviert
Der Familienbetrieb Weingut Mayr aus Minichhofen ist Mitglied der Weinviertler Weinstraße und gehört zur Kleinregion Schmidatal. In den Rieden, genannt Hüttenthal, Hirtental und Teichberg gedeihen die vielen verschiedenen Rebsorten der Familie auf besonderen Böden. Ein Erbe aus vergangener Zeit – Meeressand aus dem Urmeer und Schotter der Ur Donau prägen den Charakter der Weine. Was ist nun aber das Besondere am Rosé secco, bewertet im Wein Guide 2023 mit 4 von 5 Gläsern. Reinhard Mayr dazu: „Feine Schaumbildung die lange nachperlt, leuchtendes Rosa, frische Nase, Kirschen, Blutorangen, Flieder; mundfüllendes seidiges Mousseux, druckvolle Süße, lebendige Säure, feinsalzig, blitzsaubere Frucht, trinkfreudig und unkompliziert. Einfach ein traumhafter Sommerbegleiter.“ Guter Wein braucht Herkunft. In Fall des Rosè secco sind das alte Weingärten, die super für Rosè geeignet sind. Das Geheimnis ist aber die Basis. Ein Gemischter Satz aus Blauburger, Blauer Portugieser und Zweigelt. Zum “de Mayrin” Rosé 2023 meint der Winzer: „Interessanter Duft nach reifen Erdbeeren und Himbeereis. Vollmundig und erfrischend. Heiße Liebe kühl im Glas serviert.“ Also perfekt für den Sommer.
Einfach nur pink
pink.i 2023 ist ein Rosé aus der Zweigelttraube. Im Bukett erinnert er an frische Himbeeren. Am Gaumen entfalten sich die feingliedrigen Aromen der dunklen Beeren. Das ausgewogene Frucht-Säure-Spiel macht diesen Wein zum wahren Erlebnis. Und wie kommt nun der Flamingo auf das Etikette? Vor zehn Millionen Jahren floss die Ur-Donau nicht wie heute, sondern von Krems Richtung Weinviertel, durch Hohenwarth und mündete bei Mistelbach in einen warmen tropischen Ozean. Mit Haien, Seekühen, Krokodilen und vielleicht auch mit Flamingos. Aber so blieb es nicht: es wurde kälter, das Meer verschwand und die Sandbänke der versiegenden Ur-Donau bildeten das Ausgangsmaterial für die Lössdecken und Sanddünen, die das Weinviertel heute prägen und sich in den Weinen wiederfinden.
Beschwingte entgegenkommende Beerenfrucht
Rosé 2023 Wagram DAC vom Weingut Ernst in Großwiesendorf. Das liegt im Weinbaugebiet Wagram, ca 25 km östlich von Krems und 40 km nördlich von Wien. Der Lössboden, auf dem die Reben gepflanzt sind, ist für die Mächtigkeit der Weine verantwortlich.Typische Zwiebelschalenfarbe, frischer Sommerwein mit fruchtigem Trinkvergnügen. „Da Weinqualität aus der Pflege des Weingartens entsteht, legen wir größtes Augenmerk auf die sorgfältige Behandlung der Reben. Wir sind bemüht, ein großes Laub-Frucht-Verhältnis zu erreichen, das durch eine hohe Laubwand und starkes Ausdünnen erzielt wird. Die Lese erfolgt zu 100% von Hand! Schonende Traubenverarbeitung und die kontrollierte, gekühlte Gärung im Edelstahltank ermöglichen die Vinifikation von fruchtigen, ausgewogenen, gehaltvollen, frischen Weinen.
Welches Glas, welche Temperatur?
Für Roséweine eignet sich ein Glas mit nicht zu breitem und sich nach oben hin verjüngendem Kelch, das die Duftnoten des Weines konzentriert. Ein solches Glas mit oder ohne Kante garantiert auch einen präzisen Fluss des Rosé-Weins auf die Geschmackszonen der Zunge, wodurch sein feines Frucht- und Säurespiel betont wird.
Die ideale Serviertemperatur liegt bei 8–11 °C, die Trinktemperatur entsprechend 2 °C darüber. Je kräftiger und komplexer der Wein, desto höher ist die Serviertemperatur, um eine optimale Entfaltung der Aromen in der Nase und am Gaumen zu ermöglichen.