Tief mit der Region verbunden ist die Weingärtnerei Steurer ein Familienbetrieb, Alle arbeiten Hand in Hand. Nachhaltigkeit ist ein Zeichen der Wertschätzung

Lisa und ihr Ehemann Martin, sie haben den Betrieb Wengärtnerei Steurer vor einem Jahr übernommen, setzten auf Nachhaltigkeit und Biodiversität im Weingarten.©️Weingärtnerei Steurer

Der Rebschnitt ist beendet. Schnitt für Schnitt arbeitete die Winzerfamilie auf den perfekten Jahrgang hin. Der Rebschnitt beeinflusst die Gesundheit der Pflanze, und die Qualität der Trauben. Daher ist jeder Schnitt überlegt, um den Reben den richtigen Weg zu weisen. Das anfallende Schnittholz bleibt in den Weingärten liegen und wird gehäckselt. Die verrotteten Reben sind der beste natürliche Humus. Jetzt ist man in der Weingärtnerei Steurer beim Anbinden der Reben. „Unsere Weingärten haben den Winter gut überstanden. Es ist trocken, aber die Reben sind Tiefwurzler, daher noch gut versorgt,“ erzählt Lisa Heneis-Steurer.  Gearbeitet wird äußerst naturverbunden nach den strengen Kriterien der AMA und dem Gütesiegel “Nachhaltig Austria”. Durch gezielte Begrünung wird eine lockere und krümelige Oberfläche erzielt die der Bodenerosion entgegen setzt. Auf Insektizide und Herbizide wird gänzlich verzichtet. „Die eher kleine, aber feine Größe von circa fünf Rebfläche ermöglicht uns, die Pflege der Weingärten mit besonderer Sorgfalt auszuführen.“ 

Ein präzieser Rebschnitt, ruhiges Wachstum, lockerer Traubenwuchs und eine gut durchlüftete Blattwand sind Voraussetzung für aromareiche, gesunde Trauben.

Jetzt wird abgefüllt

Gleichzeitig laufen im Keller die Vorbereitung fürs Füllen. Wie der neue Jahrgang wird? “Die Qualität ist sehr gut, qualitativ sehr hochwertig durch die geringe Ernte. Wir hatten hohe Frostschäden und damit in diesem Jahr auch nur drei Sorten Veltliner,“ so die junge Winzerin. Was sie besonders schade findet ist, dass auch ein Traminer – es wäre der erste gewesen – dem Frost zum Opfer gefallen ist. 

Zum richtigen Zeitpunkt werden die Trauben in mehreren Durchgängen handverlesen und strengstens selektiert, damit nur vollständig gesundes und ausgereiftes Traubenmaterial geerntet wird.

Gespannt ist man auch auf die besonderen Sorten wie den Roesler, eine Neuzüchtung der Klosterneuburger Weinbauschule, als Qualitätssorte seit dem Jahr 2000 zugelassen. Sie ist pilzresistent und daher sehr gut für Bioweinbau geeignet. Oder auch der Riesling Roter Schotter Kamptal. Die selektive Handernte und zarte Pressung bewahren selbst die feinsten Aromen des Rieslings. In der Nase saftige Marillennoten; feine Mineralik; am Gaumen vollmundig mit anregender Säure. Jung getrunken erfrischt er ausgezeichnet, profitiert aber auch von ein paar Jahren Reifezeit. Die finessenreiche Säure wird durch hohen Extrakt abgerundet! Hohes Lagerpotential und ausgezeichnet mit Gold bei der Niederösterreichischen Weinprämierung. 

Tipp: Wein-Time! Jeden Freitag von 16 bis 19 Uhr verkosten – nett plaudern – einkaufen.

 

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