Am Bio-Kürbishof Metz dreht sich alles um den oder vielmehr die Plutzer. Denn Karin und Raimund Metz wissen, dass Kürbis nicht nur orange und rund ist.

Bei Raimund und Karin Metz, Bio Kürbishof Metz, stehen die Plutzer in ihrer Vielfalt im Mittelpunkt. ©Bio Kürbishof Metz

Mehr als 150 verschiedene Sorten bauen sie auf ihrem Bio-Kürbishof Metz in Heimberg, das liegt im Mostviertel bei Haag, an. Die bekanntesten sind natürlich Hokkaido, Muskatkürbis und Butternuss. Ihre Leidenschaft gilt aber der Vielfalt und den besondere Raritäten. „Der Spaghettikürbis macht seinem Namen alle Ehre, aber erst wenn er eine halbe Stunde im Backofen war,“ weiß Karin Metz. „Dann kann man das Fruchtfleisch in Fäden, also ein bisschen wie Spaghetti essen.“  Oder der Pink Jumbo Banana. Das ist ein großer Kürbis, Curcubita maxima, mit rosa Schale und orangem, fein süßlichem Fruchtfleisch.“  

Karin Metz vom Bio Kürbishof Metz und ihre Kürbis Vielfalt.©Bio Kürbishof Metz

Bio aus Überzeugung

Seit 2018 ist der Kürbishof Metz Bio-zertifiziert – „aus der Überzeugung heraus, noch verantwortungsbewusster mit unserem Grund und Boden umzugehen.“ Zur Pflege kommt nur mechanisches Hackgerät in vielen Stunden händischer Arbeit zum Einsatz. Kürbiszeit ist übrigens nicht erst im Herbst. „Die ersten Früchte wie Patisson, Festival und Zucchini können oft schon ab Mitte Juli geerntet werden. Die späteren Sorten sind dann auch länger lagerfähig. Alle Speise- und Zierkürbisse werden übrigens händisch geerntet, gewaschen und sortiert. Aus den Kernen des Ölkürbisses wird ausgezeichnetes Kernöl gepresst und  Kürbiskernpesto sowie Knabberkerne in vielen verschiedenen Sorten hergestellt.

Von den 150 Sorten, die auf einer Anbaufläche von rund 3,5 Hektar angebaut werden, sind rund 80 Speisekürbise. Der Rest sind Zier- und Schnitzkürbisse. Weil Kürbis nämlich nicht nur gut schmeckt, sondern auch hübsch ist und Spaß macht. Das Steckenpferd von Karin Metz ist übrigens der Flaschenkürbis (Kalebasse). Dieser besticht durch sehr ausgefallene Formen und die Haltbarkeit über Jahre. “Nach völliger Ausreifung verfärben sich Kalebassen erst braun und verschimmeln. Dabei trocknen sie aus und müssen nur noch geputzt werden – schon hat man ein dekoratives Gefäß oder eine Rassel. Mit etwas Kreativität können sie auch ganz einfach bemalt oder verziert werden.”

Eigene Halloweenkürbissorten sind am besten zum Schnitzen geeignet. Sie unterscheiden sich vor allem in der Größe. Und man kann sie auch essen.

PS: Ihre Leidenschaft für Kürbis trägt Karin Metz mit Stolz nach Außen. “Meine Haarfarbe habe ich bewusst gewählt, denn eigentlich bin ich blond.”

Die große Kürbisvielfalt gibt es im KürbisHofLaden am Bio Kürbishof Metz sowie an der Strassenverkaufsständen, die von Mitte August bis Ende Oktober an verschiedenen Standorten zwischen Steyr und Amstetten stehen.

Viele Produkte vom Bio Kürbishof Metz rund um den Kürbis gibt es bei uns auf www.bauernladen.at.

Denn: Wir wollen wissen wo es herkommt.