Gegen trüb und grau hilft frisch, dottergelb, weiß und rosa in kugeliger Form von Ranunculus asiaticus, kurz Ranunkel. Das sind übrigens meine Lieblingsblumen. 

Rosa und weiße Blüten der Ranunkel

Die Ranunkel steht für Charme, Frohsinn, Anmut und Einzigartigkeit. Foto: Pixabay

Ihre erst kugelige und anschließend kuppelförmige Blüte erinnert an Rosen oder Pfingstrosen. Die Ranunkel  existiert jedoch in jeder erdenklichen Farbe – außer einem typischen Blau. Auf Märkten kann die Ranunkel schon im Dezember gefunden werden, aber die Hauptsaison beginnt jetzt im Jänner. Manche ihrer Sorten blühen sogar noch im Juni.

Aus einer Ranunkel-Knolle treiben, anders als bei den meisten Frühlingsblühern wie der Narzisse oder der Tulpe, mehrere Blüten. Es gibt extrem große Knollen, aus denen bis zu 35 Blüten wachsen können. Diese sehen sehr ungewöhnlich aus, wie Krallen. Wie Vogelkrallen sehen auch die gefiederten Blätter der Ranunkel aus, oder zumindest dachten das ihre forschenden Namensgeber, denn sie wurde in die Familie der Hahnenfußgewächse eingeteilt. Diese Familie ist weltweit verbreitet mit um die 400 Arten. Dazu zählt in unseren Breiten die Butterblume. Lustig ist, dass alle besonders eng Verwandten der Ranunkel in der Natur eine gelbe Blüte haben. Entfernter verwandte Familienmitglieder wie die Anemone oder der Rittersporn tragen sogar blaue Blüten.

Stark verbunden über die Wurzeln

Die wilden Verwandten und Vorfahren der Ranunkel verbreiten sich über Ausläufer, das heißt, dass die einzelnen Blumen unter der Erde über ihre Wurzeln verbunden sind.

Obwohl das alleine schon ein schöner Symbolismus für die Bedeutung dieser Blume wäre, nämlich Zusammenhalt oder Verbundenheit, gilt ihre weit verbreitetere Bedeutung ihrer Blüte. Denn diese steht für Charme, Frohsinn, Anmut und Einzigartigkeit.

Botanisch gesehen lautet ihr Name Ranunculus asiaticus, wobei der erste Teil lateinisch für „Fröschlein“ ist. Der Grund ist womöglich ihre Vorliebe wie ein Frosch in feuchtem Untergrund zu stehen. Der zweite Teil des Namens bezieht sich auf ihre Herkunft: Asien. Nicht nur dort kennt man die Vorzüge der Ranunkel als Heilpflanze. Sie kann bei Problemen mit dem Ischias-Nerv, bei Rheuma, Arthritis, Warzen und Hautkrankheiten helfen.

Im Gegensatz zu ihrem Topf-Gegenstück sollten die Schnitt-Ranunkeln in nur wenig Wasser stehen, sonst werden die Stiele matschig. Aufgrund ihres mächtigen Kopfes tragen die Stiele einiges an Gewicht und neigen zum Weichwerden. Wenn das passiert rettet ein Anschnitt über der Stelle die Blüte. So kann sie immer noch wunderschön aufgehen, nur mit verkürztem Stiel. Was ihrer Schönheit aber keinen Abbruch tut.

Katharina Uebel leitet den den jungen Online-Versand Rosalies Blumen (www.rosalies-blumen.at). Sie hat sich zum Ziel gesetzt ihre Kunden österreichweit mit regionalen und saisonalen Blumensträussen, aber auch mit internationalen Schnittblumen von höchster Qualität und langer Haltbarkeit zu bedienen.