„Vergiss nie, ein Tag ohne Gesichtspflege zählt doppelt im Leben!“ Diese Weisheit gab mir meine Großmutter mit. Und jeder Tag beginnt mit der Augenpflege.

Das Morgenritual: Mit den Augen richtig ins Wasser blinzeln. ©byDavidson

Ich bin in eine weibliche Linie geboren, in der die Frauen bis ins hohe Alter ein beinahe faltenfreies Gesicht mit zarter und gesunder Haut sowie wunderschönes dichtes Haar hatten. Ich habe mich oft gefragt, wie das sein kann, schließlich haben meine Urgroßmutter, Großmutter und Mutter Flucht, Elend und Krieg erlebt. Sie konnten sich weder Hygieneartikel noch Kosmetika kaufen. Die Antwort: Es war möglich, weil sie für ihre Schönheit nichts anderes als Wasser und ein paar Tricks brauchten.  

Einfache Schönheitstipps  

Bevor wir unsere müden Augen aufschlagen, sollten wir daran denken, wie viel unsere Augen an einem Tag leisten müssen. Daher beginnen wir mit einem kleinen Augentraining. Mit geschlossenen Augen mehrmals nach links und rechts, dann zur Nasenspitze und schließlich nach unten und oben rollen. In der Nacht haben sich auch Absonderungen gebildet, die auch der Sandmann nicht mehr mitnimmt, daher sorgt eine Augenwaschung für klare Augen. Laut Überlieferungen badete schon Königin Kleopatra täglich ihre Augen in lauwarmem Wasser. Ich koche am Abend normales Leitungswasser ab (kommt auf die Härte und Zusammensetzung des Wassers an) und nehme dieses Wasser (Zimmertemperatur) entweder in meine Handflächen oder in ein kleines Gläschen, in das ich mehrmals hineinblinzel. Man kann auch einen leichten Kamillentee (nicht zu stark, sonst trocknen die Augen aus) verwenden, jedoch immer darauf achten, dass das Wasser nicht zu kalt oder zu warm ist. Dann die Augen mit einem weichen Tuch ganz sanft trocken tupfen. 

Neben unseren Augen sollten wir unserem Mund auch eine kurze Zeit widmen, denn die Fältchen, die das Leben um unseren Mund zeichnet, können zu einem hohen Teil ausgebügelt werden. (Nicht bei aktiven Rauchern. Nikotin schadet wesentlich der Haut bzw. Hautstruktur, somit kann auch die beste Massage langfristig nicht helfen.) Einfach die Buchstaben A, O, U und X gut artikuliert formen und die Übung mehrmals widerholen. Sie werden ein angenehmes Ziehen bei der Gesichtsmuskulatur merken. Diese Übung strafft und hält die Haut fit. Doch nun ergänzen wir die Übung mit einer inneren Mundmassage. Mit der Zungenspitze streichen wir zuerst an der Seite des leicht geschlossenen Mundes vom Oberkiefer am Mundwinkel vorbei zum Unterkiefer. Ist die einige Male geschehen, wiederholen wir die Übung. 

Für einen straffen Hals und Dekolleté können wir auch unseren Mund verwenden. Einfach Ober- und Unterlippe zusammenpressen, einrollen und ganz fest mehrmals aufeinanderpressen. Diese Übung oft wiederholen, da sie vor allem gegen Halsfältchen sehr effektiv ist. Um dieses kurze Training abzuschließen, strecken wir unsere Zunge ganz weit raus bis wir die Spannung im Gesicht und Rachenraum gut spüren. Am Anfang mögen diese Techniken ein wenig befremdlich wirken aber ich kann anhand meiner Ahnen bezeugen, sie wirken bis ins hohe Alter. 

Tipp! Vielleicht sollten Sie die Übungen machen, wenn Sie alleine sind oder das Licht aus ist; man weiß ja nicht, wie das Umfeld im ersten Augenblick auf die neuen Schönheitsübungen reagiert. 

Frau mit Schönheitsmaske aus Lebensmittelresten

Rita Davidson ©Andrea Knura

Noch mehr Tipps wie man die Natur und Kochreste nachhaltig für die Schönheit einsetzt, finden Sie auf  bydavidson.at