Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist ein Hautwundermittel und hilft sogar bei Gelsenstichen. Für Katharina Enengl von Nativseifen ist sie der Tausendsassa.

Frau mit Ringelblumenseife

Die Ringelblume aus Demeter-Anbau gibt es bei Katharina Enengl als Seife oder Salbe. ©Nativseife

„Man kann eine Ringelblumenseife und/oder -salbe zur täglichen Pflege bei trockener Haut, Problem- oder gereizter Haut verwenden und sie hilft aktuell auch richtig gut gegen juckende Gelsenstichen,“ schwärmt Katharina Enengl, die mit Nativseifen ihr Hobby zum Beruf gemacht hat. „Als Krankenschwester arbeite ich noch nebenberuflich, meine Leidenschaft sind die Nativseifen und Salben.“ Nur beste Zutaten zu verwendet hat für die junge Seifensiederin oberste Priorität. „Alle von ihr verwendeten Öle sind kaltgepresst und unraffiniert. Für die Ringelblumenseife beziehe ich die Blüten sogar in Demeterqualität – also aus nachhaltiger bio-Kreislaufwirtschaft.“ Natürlich achtet Katharina bei der Verarbeitung auf eine niedrige Temperatur, um die wertvollen Vitamine und die pflegerischen Eigenschaften zu erhalten. Was ist bei kaltgerührten Seifen noch besonders? Sie brauchen Zeit zum Reifen. Das zuvor zugeführte Wasser verdunstet, dadurch wird die Seife langsam fest und entwickelt ihre schaumige Eigenschaft. “Je länger eine Stückseife liegen darf, desto besser sind ihre Fähigkeiten.” Man braucht somit keine Bedenken zu haben, wenn eine vergessene Seife wiedergefunden wird – sie wird herrlich schäumen. Die Duschseife Ringelblume überzeugt durch ihre Qualität in Handarbeit und ist nach einer sechswöchigen Reifezeit einsatzbereit. Dieses schaumige Siedewerk aus wertvollen, unraffinierten Ölen pflegt die Haut mit 5% unverseiften Ölen.“

Über die Ringelblume

Calendula officinalis

Innere Anwendung: gegen Ent-zündungen Mund- und Rachen

Äußere Anwendung: bei schlecht heilenden Wunden, Verbrennungen und Frostbeulen oder bei Neugeborenen zur Nabelpflege
Volksmedizin: äußerlich bei venösen Gefäßerkrankungen, Wunden, Bindehautentzündung, rauer Haut und entzündlichen Hauterkrankungen, Analekzemen, Bienenstichen und Erfrierungen, innerlich gegen entzündliche Erkrankungen der inneren Organe, Magen- und Darmgeschwüre, Verstopfung, Würmer und bei Regelschmerzen.
Homöopathie: bei Wunden, Verbrennungen und Erfrierungen

Ringula – ein bisschen Ringel und ein bisschen Calendula – ein guter Name für die leuchtend gelben und orangen Blumen! dachte sich wohl auch schon Hildegard von Bingen. Und auch wir lieben diesen heimischen Tausendsassa in unseren Gärten. In der Volksmedizin ist die Pflanze seit dem Mittelalter bekannt. Der Regensburger Bischof Albertus Magnus empfahl sie im 13. Jahrhundert bei Leiden an Leber und Milz und gegen den Biss wilder Tiere. Nicholas Culpeter nannte sie das „Kraut der Sonne und des Löwen, welches Herz und Geist stärkt“. Und in seinen berühmten „Old English Herbals“ von 1922 wies Eleanour Sinclar Rohde noch auf eine weitere Anwendungs­möglichkeit hin: „Solche, die nicht zufrieden sind mit der natürlichen Farbe, die ihnen Gott gegeben hat, färben sich das Haar gelb mit den Blüten dieses Krautes.“

Handgerührte Ringelblumensalbe

Die Ringelblumen-Salbe zählt zu den beliebtesten Hautpflegeprodukten der Welt. Und das zu recht: Die heilenden Eigenschaften des Bio-Ringelblumen-Extraktes helfen bei Entzündungen und Verletzungen. Sie wird bei Unreinheiten im Gesichtsbereich, für die gereizte Haut nach der Rasur oder einfach für eine reichhaltige Pflege verwendet. Und früher rieben sich junge Mädchen vor dem Schlafengehen mit einer Ringelblütensalbe ein, um von ihrem Zukünftigen zu träumen.

Was Katharina für ihre Salbe noch verwendet? Bio-Sheabutter, natives Bio-Olivenöl aus Italien und ein Bio-Kokosnussöl das schonend kaltgepresst wird und damit die Bezeichnung „nativ“ tragen darf.„Für ein angenehmens Hautgefühl verwende ich Maisstärke aus Oberösterreich für meine Ringelblumensalbe.“

Nachhaltig von Anfang bis Ende

Nachhatig geht für Katharina aber weit über die Zutaten hinaus. Die Seifen werden kaltgerührt, brauch daher kaum Strom. Verpackt wird mit Recylingpapier und die Gläser für die Salbe kann man immer selber wiederverwenden. 

„Wenn ihr eine Nativseife das erste Mal benutzt, bedenkt bitte, dass sie „ausgetrocknet“ ist. Die Seife muss gut befeuchtet und gegebenenfalls kurz einweicht werden, bevor sie euch mit ihrem weichen Schaum belohnt.“

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