Wir brauchen unsere Wälder, schließlich sind sie viel mehr als nur Holzlieferanten. Durch den Klimawandel und Stürme geraten sie aber immer mehr unter Druck.

Wald tut gut, braucht aber auch Unterstützung durch die heimischen Forstbetriebe. Foto: Canva

Die Unwetter der letzten Wochen sorgten vor allem im Süden des Landes für erhebliche Schäden in der Forstwirtschaft. Ersten Schätzungen zufolge wurden in der Steiermark rund 400.000 Festmeter und in Kärnten rund 100.000 Festmeter Holz durch Sturm und Gewitterböen geworfen. Der Gesamtschaden kann mit rund 25 Millionen Euro beziffert werden und resultiert aus der Wertminderung aufgrund des hohen Anteils an Bruchholz und den erhöhten Kosten für die Aufarbeitung. Wir nehmen unseren Wald als ganz selbstverständlich hin und werden von der Naturgewalt gerade wachgerüttelt. Bäume knicken einfach um, ganze Wälder niedergemäht. Das sollte uns doch zu denken geben. Über die Funktion des Waldes. Und was er noch für uns ist. Tatsache ist: Der Wald produziert umweltfreundlich und einfach zugleich den Rohstoff Holz. Daneben schützt er unsere Lebensgrundlagen und bietet Tieren und Pflanzen eine Heimat. Er bietet Schutz, ist aber auch unseren Erholungsraum. Wald tut gut: Das merken die meisten Menschen von ganz allein, wenn sie dort einen Spaziergang machen. Auch im Gesundheitsbereich wird der Wald vermehrt eingesetzt – etwa in der Schmerz- und Suchttherapie. Die positive Wirkung von Bäumen auf den Menschen lässt sich auch messen. Und Waldbaden ist längst nicht mehr nur in Japan ein Trend.

Jungwald als Lösung

Die gefährlichen Aufräumarbeiten nach den Unwettern haben bereits begonnen und werden noch mehrere Monate andauern. Die betroffenen Flächen werden auch mit Unterstützung des Waldfonds wieder aufgeforstet. Ein großer Teil wird auch durch Naturverjüngung wieder bewaldet. Somit sorgt nachhaltige Forstwirtschaft dafür, dass die Waldbestände wieder hergestellt werden und Holz durch seine vielfältige Nutzung auch in Zukunft seine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen erfüllt. Denn junge Wälder weisen nachweislich eine besonders hohe CO2-Sequestrierungsleistung auf und nachhaltige aktive Waldbewirtschaftung ist gelebter Klimaschutz.

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