Wir wollen wissen, wo er herkommt. Schließlich ist ein Christbaum mehr als nur Dekoration für die Weihnachtzeit.

Ein Christbaum sollte keine langen Transportwege hinter sich haben. @pixabay

90 Prozent der Österreicher entscheiden sich für einen Baum aus heimischer Produktion. Damit unterstützen sie die rund 1.000 land- und forstwirtschaftlichen Betriebe, für die die Christbaumproduktion ein wichtiges Standbein ist. Wie man einen heimischen Baum erkennt? Da gibt es Gütesiegel, Christbaumschleifen und Banderolen. Jedes Bundesland hat seine eigene Christbaumschleife. Anhand dieser Schleife kann man nachvollziehen, von welchem Christbaumbauern der Baum kommt.

Beitrag zum Klimaschutz

Eine ein Hektar große Fläche Christbäume entzieht ihrer Umwelt in zehn Wachstumsjahren bis zu 143 Tonnen Kohlendioxid und produziert im selben Zeitraum bis zu 105 Tonnen Sauerstoff. Auch die kurzen Transportwege sprechen für den heimischen Christbaum. Der durchschnittliche Weg vom Feld zum Verkaufsstand beträgt rund 40 km. Bäume aus Dänemark – Europas Christbaum-Lieferant Nummer 1 -hingegen haben eine mehr als 1.000 km lange Reise hinter sich und verbringen viel Zeit in Kühlhäusern. Durch die kurzen Transportwege behält der frische, heimische Baum die Nadeln bis lange nach Weihnachten.

Wann wird der Christbaum aufgestellt?

Darüber scheiden sich heute die Geister. Traditionell wurde der Christbaum hierzulande immer erst am 24. Dezember aufgestellt und umgehend geschmückt, damit er pünktlich zur Bescherung bereitstehen konnte. In angelsächsischen Ländern ist Weihnachten mit Essen und Bescherung der 25. Dezember. Gebräuchlich war und ist es jedoch auch, den Baum schon am Abend des 23. Dezember in der Stube aufzustellen, damit sich die, während des Transports eingeklemmten Zweige über Nacht wieder entfalten können.

Lange haltbar

So ein Christbaum muss in den warmen Wohnzimmern die Nadeln lange behalten. Wann er wieder abgeschmückt wird, ist unterschiedlich. Für manche ist Weihnachten schon am 28. Dezember vorbei und der Baum fliegt raus. Bei vielen bleibt der Baum jedoch bis zum 6. Jänner stehen. An diesem Tag wird das Fest der Heiligen Drei Könige gefeiert. Es beendet die Weihnachtszeit im christlichen Glauben im engeren Sinn. Im weiteren Sinn jedoch wird die Weihnachtszeit erst 40 Tage nach Weihnachten, am 2. Februar, zu Maria Lichtmess beendet. So lange bleibt der Christbaum stehen.

Die Tradition den Weihnachtsbaum nach dem 6. Januar abzubauen, hat jedoch auch einen anderen Sinn, denn in vielen Gemeinden werden die Weihnachtsbäume meist in den Tagen nach dem Fest der Heiligen Drei Könige kostenlos eingesammelt. Schmuck, Metallhaken und Lametta sollten unbedingt entfernt werden.

Der Wert nach Weihnachten

Christbäume erfreuen uns nämlich nicht nur in der Weihnachtszeit. Sie haben auch danach einen besonderen Mehrwert für uns und unsere Umwelt. Die Bäume können zu Hackgut verarbeitet oder in Biomassekraftwerken in saubere Energie umgewandelt werden. Allein in Wien lässt sich eine Hackgutmenge von 4.000 Tonnen gewinnen. Damit kann das Kraftwerk Simmering eine Woche lang 48.000 Haushalte mit Strom und 12.000 Haushalte mit Wärme versorgen.

Weitere wichtige und nützliche Infos zu Qualität und Kauf von Christbäumen unter weihnachtsbaum.at