Da geht noch was, beim Klima!
Wenn wir bis 2050 die bäuerlichen Produktionsweisen ändern und weniger Milch und Fleisch konsumieren, könnte der Methanausstoß um die Hälfte sinken. Das sagt jetzt ein Forschertem unter österreichischer Beteiligung.
Die Landwirtschaft muss sich ändern . . .
. . . der Konsument aber auch
Was aber, wenn es nicht nur Veränderungen im landwirtschaftlichen Bereich geben würde, sondern wir es auch noch schaffen, unsere Ernähungsgewohnheiten umzustellen? Was passiert dann? Dann sähe die ganze Sache gleich noch viel besser aus. Konsumieren wir zusätzlich weniger Fleisch- und Milchprodukte, reduzieren wir den Methan- und Stickstoffausstoß nicht nur um 15, sondern gleich um 23 Prozent. Das gilt vor allem in Ländern, in denen es eine Überfülle an Lebensmitteln gibt. Wobei tierischen Produkte generell das größte Einsparpotenzial in der Landwirtschaft haben, so Frank. Würden die Menschen sich vorwiegend pflanzlich ernähren, hätte das außerdem einen positiven Einfluss auf die globale Ernährungssicherheit. Bleibt noch das Szenario mit dem höchsten angenommenen CO2 Preis mit 950 US-Dollar pro Tonne (830 Euro), den die Wissenschafter als notwendig erachten, um das Pariser 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Geht die Rechnung mit diesem Preis auf, dann, ja dann könnte ihr Ausstoß von Methan und Stickoxiden im Jahr 2050 tatsächlich um die Hälfte geringer sein.
* Ein CO2-Preis, auch Kohlenstoffpreis genannt, ist ein Preis, der für Emissionen von Kohlenstoffdioxid gezahlt werden muss. Der CO2-Preis dient dazu, externe Kosten der Kohlendioxidfreisetzung zu internalisieren, insbesondere die Folgen der globalen Ernährung. Der CO2-Preis muss für jede Tonne CO2 bezahlt werden, die ausgestoßen werden soll. Er kann als CO2-Steuer oder als CO2– Emissionshandels-System umgesetzt werden.