Unsere Kost ist „schwer verdaulich“ für das Klima. Das WWF Projekt “Essen für Veränderung” soll uns klimaschonende Ernährung nun näher bringen. 

Kochtopf auf Feuer

Foto: unsplash Gustavo Zambelli

Was wir essen wirkt sich aufs Klima aus. Das ist jetzt zwar keine neue Erkenntnis, dennoch ist es vielfach immer noch nicht in unser Bewusstsein gedrungen. Zu dieser Erkenntnis kam die Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) durch eine aktuelle Umfrage. Tatsächlich sehen 40 Prozent der Österreicher keinen Zusammenhang zwischen ihrer Ernährung und dem Klima.

Eat4Change – Essen für Veränderung

So startete der WWF anlässlich des diesjährigen Welternährungstages im Oktober ein neues europaweites Projekt. Eat4Change“ (Essen für Veränderung) soll das Bewusstsein über klimaschonende Ernährung zum Schutz des Planeten fördern und Menschen für das Thema nachhaltige Ernährung begeistern. Denn mit jeder Mahlzeit leisten wir einen wichtigen Beitrag für einen gesunden Planeten.

„Eine klimaschonende Ernährung ist unsere ganz persönliche Superpower im Kampf gegen die Erderhitzung und das Artensterben,“

sagt Hannah-Heidi Schindler, Expertin für nachhaltige Ernährung des WWF Österreich.

Unser Ernährung verursacht weltweit 37% der Emissionen

Das liegt in erster Linie am intensiven Zuchtbetrieb, aber auch am massiven Einsatz von Chemikalien im Anbau von Obst und Gemüse, das zu jeder Jahreszeit erhältlich ist. Und wir müssen ja auch die ganze Welt in Form von Lebensmitteln in unserer Küche haben. Um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen und die globale Erwärmung unter zwei Grad zu halten, reicht ein Wandel in den Bereichen Industrie, Energie und Transport alleine nicht aus. Wir müssen auch etwas auf unseren Tellern ändern.

Öfter mal auf Fleisch und Milchprodukte verzichten

Das Wissen über klimaschonende Lebensmittel fehlt oft noch. 45 % der Befragten wissen nicht, für welche Lebensmittel sie sich entscheiden sollen, um den Planeten zu schonen. Die Massentierhaltung gilt als Haupttreiber klimaschädlicher Gase im Bereich Ernährung. Die Fleischproduktion allein ist für 15 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich: Durch die starke Produktion von Kohlendioxid (also CO2), Methan (entsteht beim Verdauungsprozess von Wiederkäuern) und Lachgas (schwitzen Böden aus, wenn mineralischer oder organischer Dünger ausgebracht wird.) Wer weniger tierische und mehr pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Kartoffeln, Getreide und Hülsenfrüchte auf dem Teller hat, leistet den größten Beitrag zum Klimaschutz. Wenn man jedoch auf Steak und Braten nicht verzichten möchte, sollte man zu qualitativ hochwertigem Fleisch aus biologischer, regionaler Landwirtschaft greifen, zu Wildfleisch aus der Region oder zu Geflügel aus Freilandhaltung in Bio-Qualität. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch artgerechter als Massentierhaltung. Auch dieser Empfehlung des WWF schließen wir von bauernladen.at uns gerne an.

Qualität bedeutet Klimaschutz

Nicht nur was wir essen hat einen Einfluss auf unser Klima, auch wo und wie wir Lebensmittel einkaufen, lagern und zubereiten spielt eine große Rolle. Qualität ist neben Regionalität, Saisonalität und weniger Essen im Abfall einer der Eckpfeiler einer klimafreundlichen Ernährung. Wer auf die Qualität seiner Lebensmittel achtet, macht beim Einkauf schon sehr viel richtig. Für Martin Schlatzer, Ernährungsökologe am Forschungsinstitut für ökologischen Landbau, ist eine vegetarische klimafreundliche Ernährung nicht nur von Vorteil für den Planeten, sondern auch für unsere Gesundheit.

Bauernladen.at – gut für die heimische Landwirtschaft und gut fürs Klima

Übernehmen wir doch die Verantwortung so wie unsere Produzenten auf bauernladen.at. Sie ermöglichen uns durch ihre Arbeit einen klimaoptimierten Ernährungsstil, bei dem der Genuss natürlich nicht auf der Strecke bleibt.