Advent, Advent, …
Nur noch zwei mal schlafen, dann wird die erste Kerze am Adventskranz entzündet. Und dann muss auch noch der Adventskalender gefüllt werden.
Was, jetzt schon? Das Jahr ist wieder viel zu schnell vergangen und im Stress, ja – auch durch die Pandemie, ist mir mein Zeitgefühl ein wenig abhanden gekommen. Jetzt auch noch kurzfristig ein Lockdown und kein Einkaufsbummel mit Lichtern, Weihnachtslieder in Endlosschleife und natürlich die Christkindlmärkte, … Der Start in die stille Zeit ist auch in diesem Jahr durch den Lockdown tatsächlich still. Und so mag es nicht nur für mich überraschend sein, dass diesen Sonntag schon der erste Advent ist.
Wussten Sie, dass …
die Adventszeit seit Gregor dem Großen die Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest ist. Bereits im Jahre 380 wurden Gläubige in der Niederschrift von Saragossa angehalten sich während des Advents (das ist Latein und bedeutet die Ankunft) auf die Geburt des Heiland vorzubereiten, damals dem 6. Jänner, dem Tag der Erscheinung des Herrn. Die Adventszeit beginnt mit dem ersten Sonntag nach dem 26. November und endet immer am 25. Dezember. Es sind also vier Sonntage, wobei am ersten Sonntag die Wiederankunft Christi, am zweiten und dritten Sonntag Johannes der Täufer im Mittelpunkt der Heiligen Messen stehen und der vierte Sonntag wird Maria, der Mutter Gottes gewidmet.
Der Adventskranz …
hingegen hat als Brauch eine junge Geschichte und ist tatsächlich eine deutsche Erfindung. Grüne Zweige, Kränze und Kerzen als Dekoration wurden schon immer gerne verwendet, jedoch ohne Verbindung zu Weihnachten. Diesen Zusammenhang stellte erst der Theologe Johann Heinrich Wichern (1808-1881) her. Er nahm sich einiger Kindern an, die er in einem Bauernhaus in Hamburg großzog. Da ihn die Kinder während der Adventszeit immer wieder fragten, wie lange es denn noch bis Weihnachten sei, baute er 1839 einen Holzkranz mit 19 kleinen roten und 4 großen weißen Kerzen. Täglich wurde eine der kleinen, sonntags eine der großen Kerzen entzündet. Somit war der Adventkranz geboren. Vom protestantischen Norden breitete sich diese Idee rasch in den katholischen Süden aus. Seit seiner Erfindung musste der Adventskranz zahlreiche Änderungen über sich ergehen lassen. So wurde aus dem Holzkranz ein gebundener Kranz aus dünnen grünen Tannenzweigen, welche als Symbol des Lebens und der Hoffnung gelten. Aus Platzgründen wurden später nur noch vier Kerzen (für jeden Adventsonntag eine) angebracht. Seit dem Jahr 1937 findet die Adventkranzweihe der häuslichen Adventkränze am Samstag vor dem 1. Adventsonntag statt. Heute üblich sind gebundene grüne Adventkränze aus Tannenzweigen mit vier Kerzen, wobei die Kerze des letzten Adventsonntags manchmal eine eigene Farbe besitzt.
Was Sie noch für die Adventszeit brauchen könnten …
Ein Adventsgesteck verzaubert, duftet, bringt jeden Abend Licht und eine besondere vorweihnachtliche Stimmung in unser Heim. Und wenn Sie in diesem Jahr ein bisschen mehr Zeit (und Lust) haben den Adventskalender für Ihre Liebsten selbst zu basteln, gibt es auf bauernladen.at für jeden Tag geschmackvolle Überraschungen. Keine Lust auf Bastelarbeit. Da hätten wir wunderbar süße Adventskalender. Schauen Sie einfach täglich rein auf bauernladen.at. Ich verrate Ihnen auch ein Geheimnis. Am 1. Dezember, das ist nächste Woche Mittwoch, öffnen auch wir auf bauernladen.at das erste Türchen. Und dann sind es nur noch 23 Tage bis Weihnachten.