Ausgeschleudert
Was die Bienen jetzt noch an Nektar und Pollen sammeln, brauchen sie selbst für den Winter. Die Honigerntezeit ist für unsere Imker meist im August vorbei.
Damit wir zu unserem Honig kommen, leisten die Bienen Großartiges. Unglaublich, wie viel Arbeit in so einem Glas Honig steckt. Wussten Sie, dass Bienen für 500 g des süßen Goldes zu ca. 40.000 Flügen starten und dabei rund 120.000 Flugkilometer zurücklegen? Beeindruckend, oder? Gute Imker achten darauf, dem Stock nur so viel Honig zu entnehmen, dass es den Bienen nicht schadet. Denn nur gesunde, starke Völker bringen auch dauerhaft hohe Erträge. Es wird nur der überproduzierte Vorrat entnommen, denn tatsächlich machen die Bienenvölker weit mehr Honig, als sie im Winter zum Überleben benötigen. So sorgsam und liebevoll unsere Imker mit ihren Bienen in der Natur umgehen, so verarbeiten sie in Folge auch das wunderbare Naturprodukt: Damit wir das ganze Jahr über Honig in vielen Formen genießen können. Der Honig genügt sich selbst, er geht aber auch, dank unserer innovativen Imker und Produzenten, geschmacklich überraschende Beziehungen ein.
Es ist natürlich der eigene Überlebenstrieb, der die Biene zum „Schwärmen“ bringt und und sie dazu veranlasst, den Nektar in Honig umzuwandeln. Dabei arbeitet das Bienenvolk auf ganz wunderbare Weise zusammen. Es ist aber nicht nur der Honig, den wir durch den Bienenfleiß erhalten. Ein Bienenvolk produziert auch Pollen, Bienenbrot, Propolis, Gelee Royal, Wachs und Bienengift.
Geschmackvolle Symbiosen
Die „APIS-Z Demeter Bio-Imkerei“ aus Klosterneuburg in Niederösterreich hat sich den „Honey Mohn“ ausgedacht und süßen Honig und zartbitteren Moon zusammengebracht. Wenn feiner heimischer Honig von der Imkerei „Mein Honig“ aus dem Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich eine Fernbeziehung mit einem französischen Champagner eingeht -„Honig mit Marc de Champagne“ – dann ergibt das einen besonders weichen, cremigen Honig mit exklusiven Geschmack. Honig und Schokolade sind natürlich auch ein perfektes Duo.
Eine “Bean to Bar” Schokolade cremig gefüllt mit Vorarlberger Waldbienenhonig und gerösteten Mittelmeermandeln vom „Schlosskaffee – Fenkart Schokoladengenuss“ aus Hohenems in Vorarlberg lässt keinen Gaumen „kalt“. Äußerst kompatibel ist der Honig natürlich auch mit süßen Früchten – das beweist der „Österreichische Cremehonig mit gefriergetrockneten Bio-Himbeeren“ von „Strubi“ aus Waldhausen in Oberösterreich. Auch Honig und Nüsse ergänzen sich wunderbar. So bietet „Bettina`s Honig“ aus Niederösterreich feinst gerührter Cremehonig mit geriebenen, gerösteten Haselnüssen und Walnüssen an.
Verkrustet oder gebacken, im Essig und im Chutney
Beim „Bio Honigkrustenschinken“ vom „Bio-Hof-Fleischerei Höglinger KG“ aus Oberösterreich harmonisiert der auf der Kruste verteilte karamellisierte Honig perfekt mit dem Geschmack der anderen Schinkengewürze wie Knoblauch und Pfeffer. Honig schmeckt besonders gut in Gebackenem – im „Honigreindling“ oder im „Dinkelhonigkrusti“ vom „Weinlandbäcker Katzjäger“ aus Eibiswald in der Steiermark. Im Sortiment vom „Zagler Müslibär“ aus Braunau am Inn findet man das „Bio Erdmandel Honigmüsli – knusprig gebacken“. Hier gesellt sich reinster Blütenhonig zum mediterranen, nussigen Erdmandel, zu Vollkornhaferflocken, Sonnenblumenkernen und Mandeln.
„Eckfastl’s Hofladen“ aus Schwanberg in der Steiermark unterstreicht im „Pfirsich-Honig Chutney“ die Süße von vollreifen Pfirsichen mit Honig aus der eigenen Imkerei. Reinsortigen Apfelessig der Sorte Topaz vermengt mit Blütenhonig aus eigener Imkerei gibt es vom „Obsthof Weiß“ aus St. Anna am Aigen in der Steiermark. Ebenfalls in der Steiermark, nämlich in Eggersdorf versetz „Harald Manninger“ für sein „Oximel simplex“ naturbelassenen Essig mit reinstem Honig und gibt zusätzlich noch etwas hauseigenen Bienenwachs hinzu. Nicht nur in der Geschmacks- sondern auch in der Pflege-und Beauty Ecke ist der Honig vertreten.
Einen Bienenstock verschenken
Zum Schluss noch eine schöne Idee zum Verschenken: Machen Sie anderen eine Freude mit einem Gutschein für einen Bienenstock mit Betreuung. Dieser kann in der „Imkerei Manninger“ gegen eine Bienenstockmiete für 3 Monate eingelöst werden.
Zeit für ein Dankeschön
Traurig aber wahr! Ohne unsere heimischen Imker wären die fleißigen Tierchen heute ganz schön aufgeschmissen. Sie könnten unter den aktuellen Gegebenheiten kaum überleben. Die eingeschleppte Varroamilbe macht ihnen, neben Futtermangel und Pestiziden, zu schaffen. Ihre natürlichen Lebensräume sind in unserer Kulturlandschaft kaum mehr vorhanden. Hier leisten die Imker wertvolle Arbeit. Ihr ökologischer Beitrag ist unbezahlbar, ihre Arbeit ist aktiver Naturschutz.
Petition Bienenschutz SumOfUs
Am 30. September ist Tag der Entscheidung: 1 Million Unterschriften braucht es, damit die offizielle EU-Petition zum Schutz der Bienen und für ein Verbot synthetischer Pestizide erfolgreich ist. Schon über 700.000 Menschen aus ganz Europa haben unterschrieben Helfen Sie mit, die Bienen zu retten?