Schon mal selbst Pizza gemacht? Es ist ganz einfach. Für den Teig braucht man eigentlich nur drei Zutaten plus Salz. Und den Belag kann jeder selbst wählen.

Pizzastücke

Pizza selbst gemacht, belegt mit Frühlingszupfsalat und Käse. ©Andrea Knura

Mehl, Öl und Germ. Mehr braucht es für einen Pizzateig nicht. Außer noch eine Prise Salz, Wasser und ein bisschen Zucker. Einen Pizzateig selbst herzustellen ist ganz einfach. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und an einem warmen Ort mindestens 30 Minuten rasten, oder vielmehr gehen lassen. In der Zwischenzeit empfiehlt es sich, über den Belag nachzudenken. Was für mich unbedingt auf eine Pizza muss, ist die Tomatensoße. Die kann man aus Zwiebel, Tomate und Gewürze – also in jedem Fall Oregano – selbst machen. Oder man überlässt diesen Teil unseren Bauernladen Produzenten und nimmt zum Beispiel die pikante Tomaten Salsa von Dietrich Vorarlberger Köstlichkeiten und würzt mit Tomate-Knoblauch Weintraubenkerne vom Weingut Silvia Heinrich.

Pizzateig gehen lassen, ausrollen, mit Tomatensauce bestreichen … und belegen. ©Andrea Knura

Der Teig ist jetzt auf seine doppelte Größe aufgegangen? Gut. Bisher alles richtig gemacht. Jetzt den Teig auf eine bemehlte Fläche geben, gut durchkneten und nochmals rasten lassen.  Ausrollen und auf das Backblech geben. Dieses muss allerdings zuerst eingeölt werden. Wer Pizza lieber rund mag, der kann natürlich auch Kugeln formen und sein Glück versuchen. Wie dick der Teig ist, kann man ebenfalls selbst bestimmen. Die Italiener schwören ja auf das ideale Gleichgewicht zwischen dem dünnen, krossen Boden und dem weichen Belag.

Teig mit Tomatensoße bestreichen, belegen und dann in den richtig heißen Ofen (200°C aber vorher auf 260°C vorgeheizt) schieben. Jeder kann seine eigene Pizza kreieren. Wer aber einfach gerne Pizzabrot mag, der bestreicht den Teig mit etwas Olivenöl und streut noch Salz und Rosmarin drauf. Oder für Knoblauchfans kann der Teig auch pur gebacken werden und dann, noch heiß, mit einer Mischung aus Olivenöl und frischem Knoblauch eingepinselt werden. Der Kreativität der Pizzabäcker sind selbst in Krisenzeiten keine Grenzen gesetzt. Damit wird das Kochen auch ein Spaß für die ganze Familie.

Pizzateig Grundrezept

400 g Mehl, glatt

2 El Olivenöl

1/4 l Wasser (lauwarm)

1 Päckchen Trockengerm oder 1/2 Würfel frische Germ

Salz, 1 Prise Zucker

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten, mit Mehl bestauben und an einem warmen Ort mindestens 1 h zugedeckt gehen lassen.
  2. Auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, ev. in kleiner Stücke zerteilen, nochmals durchknete und zugedeckt rasten lassen.
  3. Ausrollen, auf ein Backblech geben, mit Tomatensauce bestreichen und nach Geschmack belegen.
  4. Tomatensauce

    Olivenöl erhitzen, Zwiebel kleine schneiden und im Öl leicht anschwitzen, Tomaten (aus der Dose) beigeben, mit Salz, Pfeffer, Oregano, Knoblauch und Basilikum würzen. 5 Minuten kochen lassen. Auskühlen.

    Ins vorgeheizte (200 °C) Backrohr schieben und ca. 10 Minuten backen. Hängt von der Dicke des Teiges ab.

Wenn die Pizza fertig gebacken ist bestreue ich sie gerne mit Käse, kleine geschnittenen Tomaten und Ruccola oder frischem Zupfsalat. Dazu passt auch hauchdünn geschnittener Speck oder Schinken. Und nicht zu vergessen: Ein gutes Glas Merlot. Kräftiges Rubingranat, in der Nase frische rote Frucht und Vanille, am Gaumen samtige Textur, präsente würzige Tannine, lebendige Säurestruktur, bleibt gut haften, saftige Kirschenfrucht im Nachhall, zeigt eine gute Länge.