Immer noch landet sehr viel ausländische Tierqual auf unseren Tellern. Mit dem Einkauf regionaler Lebensmittel kann das verhindert werden.

Drei Kälber im Grünen unter einem Baum

Artgerechte Aufzucht von Kälbern macht rund 200 bis 250 Euro an Mehrkosten pro Kalb. Das sind rund 2,20 pro Kilo. ©Andrea Knura

So sehen zufriedene Kälber aus, denke ich mir, und muss die drei einfach fotografieren. Kurz sind sie neugierig und abgelenkt, dann geben sie sich aber wieder ihrem Wohlfühlprogramm hin und genießen. Natur pur, Zufriedenheit, Bauernhof-Idylle. Ganz ohne Fotoshop. Gedanken und Bilder von Kälbertransporten blitzen vor meinem inneren Auge auf. Denn dem Glück und Wohl dieser drei Kälber steht unglaubliches Tierleid gegenüber, das wir letztendlich auf unserem Teller haben – unerkannt und ungewollt. In Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen stehen vielfach ausländische Tierqualprodukte am Speiseplan. Aus dem einzigen Grund, weil sie billiger sind, als die regionalen Lebensmittel. “Das ist nicht nur ein volkswirtschaftlicher Unsinn, sondern auch die Verhöhnung unserer eigenen Gesetze. Und ein Angriff auf die heimische Landwirtschaft, die droht im Kampf gegen die übermächtige Konkurrenz aus dem System Massentierhaltung unterzugehen,” so Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutz-Volksbegehrens.

Die gute Nachricht ist, dass sich schon was tut, die Politik kommt in Bewegung und beginnt sich intensiver mit Tierwohl, Regionalität und gesunden Lebensmitteln zu beschäftigen. „Vor kurzem konnten wir einen großen Erfolg in Vorarlberg verbuchen, wo der Landtag einstimmig unsere Forderung nach mehr Transparenz am Teller beschlossen hat. Es ist bereits das zweite Bundesland nach Salzburg, das sich explizit auf das Tierschutzvolksbegehren bezieht und eine bundesweite Regelung nach Schweizer Vorbild fordert. Dort gibt’s bereits seit 1995 ein gut funktionierendes Modell bei der Deklaration der Herkunft und des Tierwohls von Lebensmitteln. Es geht also, man muss nur wollen,“ ist Bohrn Mena überzeugt.

Das Finale rückt näher!

Sechs Wochen lang kann man das Tierschutzvolksbegehren jetzt noch unterschreiben. Auf allen Gemeindeämtern und online mit Handysignatur. „Bis Ende Juni müssen wir 100.000 Unterschriften erreichen, dann ist unsere Behandlung im Nationalrat gesichert. Das Tierschutzvolksbegehren kann man noch bis Ende Juni ganz einfach online mit Handy-Signatur unterschreiben. Und zwar jederzeit, in ganz Österreich.
Hier gelangt man direkt zur Unterschriftsmöglichkeit

Bauernladen unterstützt das Tierschutzvolksbegehren

Mit jedem Einkauf auf bauernladen.at, den Sie mit einem Bauernladen Gut-Schein bezahlen, tragen Sie zum Tierwohl bei! Denn von jedem Gutschein-Erlös gehen zwei Prozent an das Tierschutzvolksbegehren. Gleichzeitig stärken Sie unsere landwirtschaftlichen Betriebe und fördern die Regionalität bei Lebensmitteln.