Frucht, Körper und Würze im Vulkanland
Morillon und Sauvignon Blanc sind regionstypisch auch am Weinhof Ladenhauf die klassischen Rebsorten. Ausgebaut wird auch gerne mal etwas lieblicher.
Mitten in der bezaubernden hügeligen Landschaft des südoststeirischen Vulkanlandes im Gemeindegebiet Markt Hartmannsdorf liegt auf 430 m Seehöhe der Wein- und Obsthof Ladenhauf. Die Geschichte rund um den Wein begann für die Familie Ladenhauf in den 80iger Jahren. Man stellte um von Landwirtschaft mit Vieh und Obstbau auf Wein und Obst, vor allem Apfel. Mit qualitätsorientiertem Rebschnitt, fachgerechter Laubarbeit, Pflanzenschutz im Einklang mit der Natur und sorgfältigste Lese wurde der Grundstein für hochwertige, authentische und harmonische Qualitätsweine gelegt.
Leben ist Veränderung … und Wein ist Leben
Die aktuelle klimatische Lage bringt auch für das Weingut im Vulkanland einige Veränderungen mit sich. „Die Lese wird heuer sicher früher sein, die Trockenheit hat bei uns jedoch keine Schäden gemacht,“ erzählt Maria Ladenhauf. „Bei unseren lehmigen Böden haben die tief wurzelnden Rebstöcke keine Probleme. Mit dem Klimawandel ist es jetzt nur so, dass man die Weingartenarbeit anderes machen muss. Früher hat man mehr Blätter „runtergerissen“, jetzt lässt man sie eher. Man muss die Trauben aber auch früh an die Hitze gewöhnen und dann wieder mehr Laub lassen und die Trauben damit beschatten. Schließlich sind tägliche Temperaturen um die 30 Grad auch für die Trauben anstrengend.” Jetzt hofft man natürlich auf stabiles Wetter und freut sich schon auf einen Jahrgang, der vielversprechend wird. “Was wir bereits in den letzten Jahren forciert haben, ist der etwas lieblichere Ausbau der Weine, speziell des Morillon.”
Im Vulkanland
Verbindendes Element aller Weine im steirischen Vulkanland ist eine feine, mineralische Würze die auf die besonderen geologischen Bedingungen zurückzuführen ist. Hier im Übergangsgebiet vom heißen, trockenen, pannonischen zum feuchtwarmen, illyrischen Mittelmeerklima verleihen die Ausläufer des pannonischen Klimas aus dem Osten den Weinen zudem eine dezente, gebietstypische Stofflichkeit. Ausgeprägte Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht unterstützen die Aromabildung und die harmonische Reifung der Trauben ganz besonders.