Wir sind die guten Osterhasen
Wir wollen wissen, wo es herkommt. Das gilt auch für Schokolade-Osterhasen: Keine Kinderarbeit, nachhaltiger Kakao-Anbau, faire Preise für die Bauern.
Zu gerne ignorieren wir eine unbequeme Wahrheit: Ein Großteil der Schokolade stammt aus Kakao, an dessen Anbau und Ernte Kinder beteiligt sind. Allein in der Elfenbeinküste und Ghana sind es rund 1,6 Millionen. Die beiden Länder sind die Hauptlieferanten für Schoko-Zutaten, zwei Drittel aller Kakaobohnen stammen von dort. So haben die meisten handelsüblichen Schokoladeosterhasen einen bitteren Nachgeschmack. Das Problem betrifft übrigens alle großen Schokoladenhersteller. Gemäß einer Studie der Universität Chicago müssen bei mehr als der Hälfte der Kakao-Bauern die Kinder bei der Ernte mitarbeiten. Günstige Schoko-Preise zwingen Bauern zur Kinderarbeit. Die Bauern vor Ort brauchen höhere Einkommen. Wer es sich nicht leisten kann, Arbeitskräfte einzustellen, muss auf die Hilfe der Kinder bei der Ernte zurückgreifen.
Wie kann man sicher sein, dass der Schoko-Osterhase nichts mit Kinderarbeit zu tun hat? Wir haben bei unseren Chocolatiers auf bauernladen.at nachgefragt.
Bitter süss und Fair Trade
Die Schokoladekreationen von Gesa Weitzenböck, bitter süss – Wiener Schokoladen Manufaktur, scheinen was Form und Geschmack anbelangt keine Grenzen zu kennen, die Qualität der Zutaten steht aber immer im Focus. „Ich verwende nur Schokolade bester Qualität, viele der Rohstoffe sind in zertifizierter Bioqualität. Die Schokolade für ihre Schlappohr Osterhasen kommen aus Ecuador und der Dominikanischen Republik. Es ist Fair Direct Kakao oder Bio Fair Trade Kakao. Diese Unternehmen beziehen den Kakao auf direktem Weg. Durch langfristige Verträge und Beziehungen erhalten die Cacaobauern Sicherheit. Der faire Preis erlaubt es ihnen, die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen, sodass diese künftigen Generationen erhalten bleiben. Schon vor vielen Jahren begab sich Gesa Weitzenböck erstmals auf die Suche nach der perfekten Paraliné und der einzigartigsten Truffes. Heute hocken freche Schlappohr Osterhasen in der bitter süss – Wiener Schokoladen Manufaktur aufgereiht im Regal und warten darauf zu Ostern Freude und Genuss zu bringen. Dann gibt es noch kleine Schokowachteleier hübsch im Eierkarton verpackt, Nougateier, kleine Häschen im Zuckereiernest oder wunderschön dekorierte Fabergé Eier aus Aluminium in verschiedenen Motiven gefüllt mit sechs Trüffeln und Pralinés aus dem aktuellen Bitter Süss Sortiment, auf Wunsch auch nur vegan sortiert.
Nachhaltigkeit ist in der Bitter Süss Manufaktur auch nicht nur ein Schlagwort sondern gelebte Praxis. Alle Partner und Lieferanten werden nach ebenso strengen Kriterien ausgesucht, wie Rohstoffe und Verpackungsmaterialien.
Bio Osterhasen vom Wilden Kaiser – keine Hohlformen
Günter Mavec achtet beim Kakao für seine “Wilder Kaiser Schokoladen” auf die Herkunft und beste Qualität. Die Rohmaterialien der Schokolade sind allesamt biozertifiziert und fair gehandelt: Der Bio-Kakao „Fino de Aroma“ stammt aus Ecuador, der Bio-Rohrzucker aus Paraguay, das Bio-Milchpulver wird aus der Milch von Bio-Höfen aus einem Umkreis von rund 50 Kilometern von der Schokoladenmanufaktur in Kössen gewonnen. Das Besondere an diesen Osterhasen ist aber auch die Herstellung im Vollguss nach einer französischen Form aus dem Jahr 1920. Der Osterhase ist 15 cm hoch, 5 cm breit, 2 cm dick und hat mindestens 50 Gramm.
Vegane Osterhasen
Die Mission bei Dulceria Chocolates ist es, Menschen mit köstlichen veganen Schokoladenprodukten zu verwöhnen und gleichzeitig ein Bewusstsein für eine nachhaltige und ethische Lebensweise zu schaffen. Ziel ist es, qualitativ hochwertige, handgemachte Schokoladenkreationen anzubieten, die frei von tierischen Produkten sind. „Wir möchten Menschen zeigen, dass vegane Schokolade nicht nur lecker sein kann, sondern auch rein pflanzlich möglich ist,“ so die Dulceria Philosophie. „Wir unterstützen auch fairen Handel, um sicherzustellen, dass die Bauern, die uns mit hochwertigem Kakao versorgen, fair entlohnt werden“.
Wir als Konsumenten haben es in der Hand. Nur wenn wir bereit sind einen fairen Preis für Schokolade zu bezahlen, wird sich die Lage der Bauern und der Kinder, die in den Kakao-Plantagen arbeiten müssen, ändern. Wir könnten ja schon mal damit anfangen, Schokolade bewusst einzukaufen. Vielleicht isst man dann auch nur einen, dafür aber einen nachhaltigen Schokolade-Osterhasen.