Wussten Sie, dass 95 Prozent der Weinbaubetriebe in Österreich Familienbetriebe sind, die im Durchschnitt beachtliche 4,2 Hektar Weingärten bewirtschaften?
Seit Jahrhunderten ist der Name Sax stark in der Region Kamptal verwurzelt und steht heute für exzellente Weine aus besten Lagen. @Winzerhof Sax
2008 übernehmen die Söhne Rudolf Jun. und Michael den elterlichen Betrieb von Ernestine und Rudolf Sax. Bereits im Alter von 18 Jahren kreierten die Winzerzwillinge ihren eigenen Burgunder-Stil „Saxess“ und kombinieren seitdem moderne Techniken gekonnt mit dem Bewusstsein für Tradition. „Als Winzersöhne wurde uns der Weinbau bereits in die Wiege gelegt. Es war wohl kein Zufall, dass am Tag unserer Geburt ein Weingarten ausgepflanzt wurde, der seitdem den Namen Zwillingslauser trägt“, erklären die beiden Jungwinzer ihre tiefe Verbundenheit zum Weinbau. Sie zählen in Österreich mit 30 Hektar Rebfläche tatsächlich schon zu den “größeren” Betrieben.
International erfolgreich
Der Weinbau in Österreich ist zwar klein strukturiert, hat aber international ein hohes Ansehen. Viele Winzerfamilienbetriebe bilden als kleine und mittlere Betriebe das Rückgrat der heimischen Wirtschaft.
Einerseits haben Winzerfamilien eine große Tradition, und viele Weingüter werden seit Generationen im Familienverband bewirtschaftet, andererseits gelten für die Zusammenarbeit in einer Familie die gleichen Werte wie im Weinbau: Ehrlichkeit, Respekt und Nachhaltigkeit. Alle Familienbetriebe haben dabei eine Besonderheit – sie machen eine Trennung zwischen beruflichem und privatem Bereich schwierig. Das mag zwar manchmal herausfordernd sein, ist aber für den Weinbau durch die Vermischung von privaten und beruflichen Werten auch von Vorteil.
“Unser Weinbaubetrieb in St. Andrä liegt direkt am Zicksee und in unmittelbarer Nähe des Neusiedler Sees. Seit Jahrzehnten führen wir ihn mit großer Leidenschaft. Das gute Zusammenspiel der Generationen ist ausschlaggebend für unsere Erfolge und vereint das unverzichtbare Wissen der Tradition mit Innovationen und modernen Erkenntnissen.” Franz Stadlmann
Gegenseitiges Vertrauen ist grundsätzlich immer das Wichtigste in jeder familiären und geschäftlichen Beziehung. Die jüngste Generation bekommt die „Unternehmens-Gene“ schon früh mit und startet authentisch und unternehmerisch denkend ins Berufsleben. Gelingt Winzerfamilien der Spagat zwischen Geschäftlichem und Privatem, steht dem Glück im Weingarten und dem Erfolg im Weinkeller nichts mehr im Wege – zumindest dann, wenn die Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Zusammenarbeit erfüllt sind: Passion für die Arbeit und jede Menge Verständnis.
Nicht nur wirtschaftliche Faktoren sind für den Erfolg und das Überleben von Weinbauunternehmen von Bedeutung, sondern auch die Form der Zusammenarbeit zwischen den Generationen. Dies gelingt bei Winzerfamilien im Durchschnitt recht gut und ist auch oft ein Teil ihrer Marketingstrategie.
Die Erfahrung und Tradition im Weinbau hat sich in den letzten Jahren vor allem deswegen bezahlt gemacht, weil, durch klassische Erfahrung im Weinbau mit modernen Innovationen kombiniert, der Trend zu nachhaltigem Weinbau erfolgreich umgesetzt werden konnte.
