Jede schöne Rose wird einmal zur Hagebutte. Und in dieser leuchtroten Kapsel stecken Kräfte, die wir für unsere Haut unbedingt nutzen sollten.

Hagebutte mit Jogurt im Selbstversuch. Ein Jungbrunnen für die Haut.©Rita Davidson

Ab Mitte dreißig zeigt unsere Haut die ersten Ermüdungserscheinungen. Wie schnell und massiv es sichtbar wird, haben wir, neben der genetischen Veranlagung, selbst in der Hand. Wir könnten uns einfach ruhig hinlegen und hoffen, dass die Schwerkraft uns nicht erreicht. Doch falls wir doch aufrecht unser Leben verbringen möchten, gibt es eine Anti-Gravitations Geheimwaffe, nämlich die Hagebutte.

Die Hagebutte, oft als unterschätzte Frucht abseits der gängigen Beauty-Trends, entfaltet in der Hautpflege wahre Wunder. Sie strotzt nur so vor Vitaminen, vor allem Vitamin C, Vitamin B und Vitamin K. Bemerkenswert ist, dass der Vitamin C-Gehalt der Hagebutte den einer frischen Zitrone um das Zwanzigfache übertrifft. Dieses Vitamin C ist essenziell für den Aufbau des Kollagengerüstes der Haut, was zu einer verbesserten Spannkraft und Faltenreduktion beiträgt.

Besonders hervorzuheben sind ihre Peeling-Eigenschaften, die auf zwei unterschiedlichen Methoden basieren: dem mechanischen Rubbel-Peeling und dem sanften Enzympeeling.

Das Rubbel-Peeling: Tiefenreinigung mit Hagebuttenkernen

Ein sogenanntes Rubbel-Peeling aus Hagebuttenkernen befreit die Haut auf sanfte Weise von überschüssigen Hornschüppchen und sorgt für ein ebenmäßigeres Hautrelief. Die feinen Schleifpartikel der Hagebuttenkerne entfernen abgestorbene Hautzellen und machen die Haut empfänglicher für nachfolgende Pflegeprodukte, die dadurch optimal aufgenommen werden können.

Allerdings sollte man mit einem Rubbel-Peeling vorsichtig umgehen. Es wird empfohlen, ein solches Peeling nur alle 3–4 Wochen durchzuführen, um die Haut nicht unnötig zu reizen und ab spätestens 35 Jahren sollten mechanische Peelings dem individuellen Hautzustand angepasst werden.

Das Enzympeeling: Vitamine für ein jugendliches Hautbild

Neben dem mechanischen Peeling bietet die Hagebutte auch eine besonders schonende Möglichkeit, die Haut zu pflegen: das Enzympeeling. Das Enzympeeling wird als Maske oder Creme aufgetragen und wirkt durch das bloße Einwirken auf der Haut. Es ist nicht notwendig, die Haut zu reiben, daher ist sie bei empfindlicher und trockener Haut sowie ab 35 Jahren zu empfehlen.

Für das Enzympeeling sollten reife, rote Hagebuttenfrüchte verwendet werden. Diese entfalten ihre Wirkung besonders gut, wenn die Fruchtzellen durch den ersten Frost oder durch eine kurze Lagerung im Gefrierfach zerstört wurden und die Hagebutte weich ist. Die Früchte werden aufgeschnitten und die Kerne entfernt. Anschließend püriert man das Fruchtfleisch mit etwas Schlagobers, Joghurt oder Crème fraîche zu einer Maske, die auf Gesicht, Dekolleté und Hals aufgetragen wird. Nach etwa 15 Minuten Einwirkzeit kann die Maske abgewaschen werden. Das Ergebnis: samtig weiche Haut, die gut durchblutet und sichtbar verjüngt wirkt.

 

Ob als mechanisches Rubbel-Peeling oder sanftes Enzympeeling – die Hagebutte bietet eine natürliche und wirkungsvolle Pflege für die Haut. Sie entfernt nicht nur überschüssige Hautschüppchen, sondern versorgt die Haut auch mit wertvollen Vitaminen, die sie strahlen lassen. Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, sollte daher auf die vielseitige Wirkung der Hagebutte setzen und diese in die regelmäßige Pflegeroutine integrieren.

Autorin: Mag. Rita Davidson ist Gründerin von food4skin®, einem DIY Schönheitspflege- und Skincare-Programm. Ihre Methode verwendet ausschließlich Obst, Gemüse, Kräuter, Öle und Bio-Lebensmitteln, die nicht industriell verarbeitet wurden.

In ihren Workshops erklärt sie einfach wie man zuhause seine eigene Hautpflege rein aus der Natur in max. 2 Schritten herstellen kann.

 

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