In vielen namhaften parfümfreien Gesichtscremen stecken bedenkliche Inhaltsstoffe die zu Hautirritationen führen können. Öko-Test deckt auf!

Gesichtspflege

Rita Davidson, bydavidson food4skin, ist Green Kosmetik Expertin. Ihr Tipp: Lebensmittel für die Haut. Sie sind frei von künstlichen Inhaltsstoffen. @Andrea Knura

Öko-Test nahm 20 parfümfreie Geschichtscremen unter die Lupe! Das Ergebnis schaut nicht so gut aus, wie man meinen möchte. Dabei handelt es sich eh schon um Cremen, die für sensible Haut empfohlen werden. Öko-Test wollte also wissen: Was ist wirklich drin und dran an den Cremen ganz ohne Duft? Und zwar in konventionellen als auch in Naturkosmetikprodukten, die in Drogeriemärkten, Bio-Läden, Apotheken und Onlineshops erhältlich sind. Besonders Konsumenten, die unter sensibler Haut und Allergien leiden, greifen auf diese parfümfreien Cremen zurück.

Achtung – Schwarze Schafe!

Fangen wir mit den guten Nachrichten an. Naturkosmetik hält im Test, was sie verspricht. Neun der parfümfreien untersuchten Gesichtscremen kann Öko-Test mit Bestnoten empfehlen. Fünf der neun Cremen haben eine Naturkosmetik-Zertifizierung. Zwei weitere Naturkosmetik-Cremen sind mit „gut“ ebenfalls empfehlenswert. Konventionellen Cremen hingegen schneiden schlecht ab.

UNGENÜGEND oder gar DURCHGEFALLEN 

„Non-stopp-Feuchtigkeit“ den ganzen Tag lang, nur die Inhaltsstoffe sind Bedenklich. Die Untersuchung im Labor auf Problemstoffe hat gezeigt: In sechs Produkten konnten kritische oder sogar potenziell schädliche Inhaltsstoffe nachgewiesen werden, darunter PEG-Verbindungen, bedenkliche UV-Filter, Paraffine, Silikone, halogenorganische Verbindungen, Konservierungsmittel und auch Duftstoffe. 

Chorphensin und PEG

Halogenorganische Verbindungen wie Chlorphenesin gelten als allergieauslösend, können zu Hautirritationen führen. PEG/bzw. PEG Derivate sind Stoffe, die aus Erdölderivaten hergestellt werden und in der Kosmetikindustrie als Emulgator eingesetzt der für die gewünschte Konsistenz der Produkte sorgt. PEG ist nicht nur für unsere Umwelt bedenklich, sondern auch für unsere Haut. Sie machen die Haut durchlässiger, damit die Haut Wirkstoffe besser aufnehmen kann. Andererseits haben aber auch Schadstoffe ein leichteres Spiel, in den Körper zu gelangen.

Schön mit Lebensmitteln

Wer also auf seine Haut, wir wissen sie ist unser größtes Organ, achtgeben möchte oder muss, sollte sich an die Naturkosmetik und Grüne Kosmetik halten. Man kann nämlich Cremen aus natürlichen Zutaten ohne künstliche Konservierungsmittel und Emulgatoren herstellen, was viele Naturkosmetikerinnen auch auf bauernladen.at wunderbar zeigen. Pflege und Wohlbefinden sind hier konsequent natürlich und regional: hergestellt aus hochwertigen Pflanzenölen, reinen ätherischen Ölen und heimischen Naturprodukten.

Eine weitere Alternative: (Bio)Lebensmittel zur Hautpflege. Es lohnt sich, auf die wunderbaren und zahlreichen „Non-Stop- Feuchtigkeitsspender“ aus der Natur zu vertrauen. Das wären zum Beispiel Apfel, Gurke, Leinsamen, Kürbiskernöl oder Melone … Sie versorgen uns nicht nur mit den notwendigen Nährstoffen von innen sondern auch von außen. Viele Lebensmittel können wir ganz unverarbeitet für unsere Hautpflege nutzen. Die Anwendungen sind einfach, natürlich, nachhaltig und effizient.

Rita Davidson, bydavidson food4skin

Noch mehr Tipps wie man die Natur und Lebensmittel nachhaltig für die Schönheit einsetzt, finden Sie auf  bydavidson.at