Zart lila und wunderbar duftend macht sich Lavendel in unseren Gärten, in Duftkissen und Seifen breit. Und als Essig wirkt er Wunder für die Haut.

Lavendel tut gut von den Finger- bis zu den Haarspitzen. ©Pixabay

Sie leiden an Erschöpfung, Einschlafstörungen und Unruhe? Da hilft Lavendel, übrigens keine heimische Pflanze, der aufgrund seiner Beliebtheit in fast jedem Garten und Park zu finden ist. Ihre Haut braucht einen Hauch von jugendlicher Frische? Da hilft Lavendelessig. Die Herstellung ist einfach.. Frisch gepflückte Lavendel-Blütenspitzen für circa eine Woche in sehr gutem Weißwein- oder Apfelessig einlegen und täglich schütteln.

Es ist einfach wunderschön zu sehen wie der Essig sich langsam rosa-violett verfärbt.

Die Farbe kommt von den Anthocyanen, die zahlreich in der Blüte vorhanden sind. Anthocyane sind für unsere Haut äußerts wertvoll, denn sie schützen unsere Zellen und beugen Hautalterung vor. Falls Sie zu spät mit dem Pflücken dran sind, können Sie Lavendelessig auch mit getrockneten Blüten herstellen. In diesem Fall mindestens zwei Wochen ziehen lassen. Bei beiden Anwendungen den Auszug an einen hellen Ort, aber nicht in die pralle Sonne stellen. 

Lavendelessig nach einer Woche und frisch angesetzt. ©ByDavidson

Nach circa einer Woche (wenn die Farbe schön lila ist) den Essig durch einem Baumwolltuch oder Sieb abseihen und in eine Glasflasche füllen. Für die Haut ist Lavendelessig „Hautcouture“, denn er reinigt, erfrischt und klärt die Haut. Besonders für fette und unreine Haut ist Lavendelessig ideal. Den Essig können Sie am einfachsten mit einem Wattebausch auftragen und je nach Hautgefühl mit Wasser oder Mineralwasser (nicht prickelnd) verdünnen. Bei sensibler Haut ist eine Verdünnung auf jeden Fall empfehlenswert. 

Bei heißen Sommertagen und geschwollenen Füßen hilft ein entspanntes Lavendelessig-Fußbad. Vier Esslöffel Essig in zwei Liter Wasser geben und 15 Minuten einfach herrlich entspannen. Wenn Sie unter Hitze leiden, nehmen Sie Lavendelessig verdünnt in einer Sprühflasche mit und besprühen tagsüber die Innenseite der Arme, das Gesicht und die müden Beine. 

Auch Haare freuen sich über eine besondere Lavendelessig- Haarspülung. Ein Teil Lavendelessig auf zwei Teile Wasser regelmäßig nach dem Haarewaschen verwenden und nicht ausspülen. Diese Haarspülung löst Schuppen und lässt das Haar wunderbar glänzen. Keine Angst, der Essiggeruch verflüchtigt sich sehr schnell. 

Doch Lavendelessig kann viel mehr. Er bringt auch die Wäsche zum Strahlen und entfernt unangenehme Gerüche. Mit einem Schuss Lavendelessig zur Wäsche wird diese strahlend sauber und duftet leicht nach Lavendel.

Und falls nach all diesen Anwendungen noch ein wenig Lavendelessig übrigbleibt, dann einfach in der Küche verwenden. Ein absolutes kulinarisches Highlight!

Frau mit Schönheitsmaske aus Lebensmittelresten

Rita Davidson ©Andrea Knura

Noch mehr Tipps wie man die Natur und Kochreste nachhaltig für die Schönheit einsetzt, finden Sie auf  bydavidson.at

Übrigens: Laut Überlieferungen durften nur Männer Lavendel pflanzen. Angeblich sollte er Unkeuschheit vertreiben.