50 Prozent weniger Bauernhöfe
Seit 1970 ist die Hälfte der hiesigen Bauernhöfe verschwunden. Der Berufsstand inklusive Forstarbeiter ist von 23 Prozent auf gut vier Prozent geschrumpft.
Ein Bauer ernährt 117 Menschen
“Es ist kein Stand so hoch im Land, dass er nicht lebt von Bauernhand”. Diesen Spruch kann man heute noch im Waldviertel an den Mauern vieler Bauernhöfe lesen. Tatsächlich ernährt ein Bauer immer mehr Menschen im Land. Waren es noch im Jahr 2000 rund 76 Menschen, die ein Landwirt mit Lebensmitteln versorgte, schoss diese Zahl 2017 auf 117 Menschen hoch, sagt das österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo). Was den Selbstversorgungsgrad betrifft, so ist der bei Milch mit 164 Prozent und Fleisch mit 109 Prozent besonders hoch. Dafür liegen wir beim Obst mit nur 27 Prozent besonders schlecht. Wer die Höfe führt, wurde auch wieder einmal erhoben. Zwar sind mit 61 Prozent die meisten Bauernhöfe noch immer fest in Männerhand. Aber rund ein Drittel wird bereits von Frauen geführt (29 Prozent). Je älter, desto stärker ist der Frauenanteil übrigens. Ab dem Pensionsalter liegt er bei 54 Prozent.