Ausgezeichnet mit Gold bei der Berlin Wine Trophy. Damit zählt der Riesling Ried Seeberg vom Bio-Musterweingut Josef Loimer international zur Weinelite.

Die gesamte Weingartenfläche am Bio-Musterweingut Josef Loimer wird biologisch bearbeitet, das ist heute bei sehr wenigen Weingütern so, kein Zukauf, dadurch ist auch eine Vermischung im Keller mit konventionellen Weinen erst gar nicht möglich. ©️Bio-Musterweingut Josef Loimer

„Das Niveau ist unglaublich hoch, es geht nur um die Qualität des Weines, ob konventionell oder bio ist hier keine Frage,“ so der Biowinzer, der mit seiner Familie in 7. Generation nicht nur den über 500 Jahre alten Klosterkeller, sondern auch 30 ha Weinberge an den sonnigen Hängen des Kamptales rund um die Weinstadt Langenlois bewirtschaftet. Das Weingut wird geführt als kombinierter wein-, obst- und landwirtschaftlicher Betrieb, sodaß ein ökologischer Kreislauf gewährleistet ist. Zahlreiche Pflanzen- und Tierarten finden neben den Weinstöcken ihren Lebensraum und tragen mit ihrem Artenreichtum zu einer ursprünglichen, vielfältigen und äußerst belebten Umwelt bei.

Eigene Rebschule

Die Grundlage für die hohe Weinqualität beginnt am Bio-Musterweingut in der eigenen Rebschule, in der nur Edelreiser bewährter Sorten veredelt werden, die hohe Qualität bringen können. Längst ist es nicht mehr üblich, daß Reben vom Winzer selbst veredelt werden. „Es bringt aber den Vorteil, daß man nicht nur gesunde, sondern auch alte Rebsorten und nicht Ware vom Massenerzeuger auspflanzen kann,“ so Loimer. Auch beim Pflanzenschutz ist Loimer auf das Wohl der Pflanzen aber auch seiner Kunden bedacht. Nicht nur das Laub sondern ganz besonders die jungen Weintrauben sind schon gleich nach der Blüte anfällig für Pilzkrankheiten. Deshalb werden die Weinstöcke mit einer leichten Schwefel- und Kupferlösung geschützt. „Diese Mittel treten nicht in den Saftstrom der Pflanze ein, sie werden nur oberflächlich aufgebracht und natürlich immer wieder vom Regen abgewaschen. Durch diese Produktionsweise ist die Erntemenge zwar geringer, dafür genießt man den Vorzug eines besser verträglichen und gesünderen Lebensmittels. Zum Kurzhalten der Beikräuter und der Grünstreifen zwischen den Weinstockreihen wird nur gemäht oder gehackt und es werden keine boden- und wasserbelastenden Herbizide eingesetzt. Ein sehr großer Unterschied im Biolandbau ist auch das Ausbringen von Kompost. „Zum richtigen Zeitpunkt ausgebracht bringt der Kompost unseren Weinstöcken und so auch unseren Trauben Widerstandskraft. Unser Wein wird so lebendiger und kräftiger,“ so Loimer. „Mit der Entscheidung für Bio-Weine denkt man einen Schritt weiter und leistet einen kostbaren Beitrag zum Umweltschutz. Auf eine Bewässerung wird ebenfalls verzichtet, alle unsere Freunde wissen: bei uns wird energieschonend, ressourcenschonend und nachhaltig gelebt und gearbeitet.“

Bio-Wein zu trinken bedeutet Genuss aber auch weiter zu denken und einen kostbaren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Moderne Kellertechnik & „Soft-Press“

Bio-Landbau und Tradition bedeutet bei Loimer auch moderne Kellertechnik. 1999 wurde eine neue Weinpresse aufgestellt, die sich „Soft-Press“ nennt. „Nicht nur weil sie unseren „Soft“ preßt, sondern weil sie so sanft preßt,“ scherzt Loimer. Auf die neuen geschmacksverstärkenden und gentechnisch veränderten Gärhefen verzichtet der Biowinzer genauso wie auf Weinbehandlungsmittel.

Vieles spricht für den Naturkork

Aus Umweltgründen will man Zukunft eine wesentlich größere Flaschenstückzahl mit Naturkorken befüllen und wenn nicht speziell der Drehverschluß verlangt wird, auch so ausliefern. „Uns ist klar, daß wir damit wieder einmal gegen den Strom schwimmen. Doch für uns ist dies nun kein Thema mehr, wir füllen mit FSC-zertifizierten Korken.

“Wir nehmen Leerflaschen zurück!”

Glas nur einmal zu befüllen mache für die Umwelt keinen Sinn. Schon seit Jahren werden die Flaschen in einer Spezialanlage direkt in Langenlois gewaschen, sogar die Lauge wird wiederaufbereitet. Die Drehverschlüsse werden wiederverwertet. „Wir müssen zwar sortieren, diese zur Anlage bringen, wieder holen, aber wir sind der Meinung, für die Umwelt zahlt es sich aus.“

Prickelndes für die Festtage: dialogue und ma passion

“Ein weißer Bio-Sparkling, jahrgangsrein, klar, charmant erfrischend, trocken, gut verträglich und natürlich wieder ohne Zusätze. International ausgezeichnet mit Silber. Die Perlage verstärkt alle Frucht- und Duftkomponenten und ist somit die edelste Form eines Weines. Die gute Lagerung unterstützt den cremigen Abgang. Auch der anmutiger Rosé-Sparkling kommt ohne Dosage aus. Er macht immer gute Laune, man braucht einfach mehr davon. Beide sind histaminfrei und vegan!

 

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