Supermarktfasten Woche zwei
Nachdem Nicola Tutsch letzte Woche doch improvisieren musste, ist sie diesmal besser vorbereitet. Wie es ihr beim “Fasten” so geht? Nicola erzählt.
Was bisher geschah: Familie Tutsch, das sind Nicola, Ben und die Kinder Laura, Lotte und Linus, verzichten einen Monat lang auf den Supermarkt. Im BioLaden Adamah wird der wöchentliche Einkauf erledigt. Und natürlich dürfen sie auch bei regionalen Produzenten einkaufen. Woche eins haben sie mit kleinen Schwierigkeiten bravourös und geschmackvoll gemeistert.
Eine küchentechnisch herausfordernde Woche will gut geplant sein. Nicht nur der Kochdienst für 16 Kinder, in unserer Kindergruppe Sonnenmaus, steht an. Ich bin diese Woche auch für die Schuljause von Laura verantwortlich, und wir haben Elternabend. Ohne Essen geht das gar nicht. Mit einer sehr langen Einkaufsliste und vielen Tragetaschen bin ich gerüstet für meinen Großeinkauf im BioLaden Adamah. Die Kinder und mein Mann Ben sind natürlich mit dabei. Schließlich machen wir das Experiment ja auch gemeinsam. Wir nehmen uns für den Einkauf richtig Zeit. Es ist so wunderbar hier, niemand stresst, wir werden überaus freundlich beraten. Hilfe wird ganz selbstverständlich angeboten.
Niemand sagt: „Im dritten Gang irgendwo, müssen’s schauen!“
Nein, die Verkäuferinnen sind quasi mit uns beschäftigt. Als Erstes streiche ich von meiner Liste das Hühnchen. Sie erinnern sich? Nachdem letzte Woche Linus krank wurde und ich für das Hühnchen in den Supermarkt musste, kaufe ich Hühnerfleisch jetzt zum Einfrieren auf Vorrat. Für eine Maroni-Mandelcreme, die gibt es als Nachspeise in der Kindergruppe, brauche ich Maronen, und bin überrascht, dass der Adamah sogar diese im Angebot hat! Diesmal kaufen wir viele verschiedene Käsesorten und dürfen verkosten, was für Kinder natürlich richtig spannend ist.
Eines meiner Lieblingsrezepte ist Pilzrisotto mit Speck, Walnüssen und karamellisierten Birnen. Also noch diese Zutaten in den Einkaufskorb und das war’s. Ich hab meine Einkaufsliste erledigt. Wir lassen uns aber noch ein bisschen Zeit und schauen zu den Tieren im Hof. Für den Spielplatz ist es leider zu kalt und windig. Schade. Aber nächste Woche ist es vielleicht schon wärmer.
Also: Ich bin absolut zuversichtlich, dass diese Woche wunderbar funktionieren wird. Ohne Supermarkt! Schließlich habe ich sogar einen ungefähren Plan was ich kochen könnte. Den gekauften Fisch dünste ich auf jeden Fall am Gemüsebett in einem Päckchen aus Backpapier, die Tomaten verarbeite ich zu Arrabiata. Die Paprika werden gefüllt und Brot habe ich dieses Mal auch ausreichend gekauft. Und ehe ich mich versehen, ist wieder eine Woche um. Der Kühlschrank ist immer noch halbvoll und schon steht der neue Einkauf an. Ich freue mich, das Experiment wird immer besser und ich habe mich tatsächlich noch nie so auf einen Einkauf mit drei Kindern gefreut.
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