Salbei, Basilikum, Knoblauch & Co. verwöhnen nicht nur unsere Geschmackspapillen. Sie sorgen sich auch ganz schön um unsere Gesundheit.

Kräuter schmecken gut und wirken durch ihre Inhaltsstoffe positiv auf unser Immunsystem. ©Pixabay

Ein Virus ist schuld daran, dass unsere Weltordnung ins Wanken geraten ist. Also klein, aber ohhh. Alltägliches ist nicht mehr gestattet. Abstand ist die neue Haltung. Soziale Kontakte sind tabu, unser Bewegungsradius ist drastisch eingeschränkt. Gespannt verfolgen wir die Statistiken zur Coronavirus-Epedemie. Und wir fragen uns: Was können wir tun? Natürlich sich an die “Anordnungen” der Regierung, an Ausgangsbeschränkungen und Hygienevorschriften halten. Wir müssen auf die anderen und auf uns selbst acht geben. Das tun wir! Auch indem wir uns gesund und ausgewogen ernähren, denn das stärkt unser Immunsystem. Kräuter und Gewürze helfen uns dabei. Sie schlagen virusbedingten Krankheiten wie Grippe und Erkältungen ein Schnippchen, oder fördern zumindest unsere Genesung. Das liegt an den stark wirksamen sekundären Pflanzenstoffen. Gegen den COVID-19 ist leider noch kein Kraut gewachsen. Aber den Körper mit natürlichen Heilmitteln von innen heraus stärken kann auf keinen Fall schaden.

Pflanzen – antivirale Waffen

Aus der unbeschreiblich großen Vielfalt an Produkten zur Stärkung des Immunsystems, die heimische Produzenten über bauernladen.at anbieten, finden Sie hier eine kleine Auswahl.

Salbei ist entzündungs- und bakterienhemmend, keimtötend, krampflösend und wundheilend. Es ist ein sehr altes Erkältungsmittel, das traditionell insbesondere bei Halsschmerzen und Heiserkeit eingesetzt wird. Die Heilpflanze reguliert so manche Verdauungsproblematik und wirkt auch bei Nervenschwäche. Salbeitee, im Aufguss zubereitet, lindert Zahnfleischentzündungen und die Schwellung bei Insektenstichen. 

Basilikum, das Königskraut. Der Name Basilikum leitet sich nämlich vom altgriechischen Wort basileus ab, was “König” bedeutet. Der griechische Arzt Dioskurides schrieb bereits im 1. Jahrhundert,”Basilikum habe eine reinigende Wirkung auf das Haupt”. Die Blätter des leicht pfeffrig süssen Basilikums enthalten ätherische Öle, Gerbstoffe und eine Reihe von Vitaminen. Inhaltsstoffe wie Apigenin und Ursolsäure machen Basilikum zu einer anitiviralen und antibakteriellen Waffe. Durch Arthrose verursachte Entzündungen sowie Kopfschmerzen und Migräne könne gelindert werden. Es wirkt beruhigend auf das Nervensystem als auch auf Magen und Darm.

Zitronenmelisse – macht das Herz freudig: Sie beruhigt und erleichtert so das Einschlafen. Lindert Blähungen und Völlegefühl, da die glatte Muskulatur im Magen-Darm-Trakt entspannt wird, und wirkt gegen Kopfschmerzen und Schwindel. Ein heisser Aufguss hat sich bei Bronchitis und Erkältungen bewährt, den Melisse wirkt fiebersenkend. Melissenöl wirkt antibakteriell und wird deshalb bei Wundverbänden oder Herpes eingesetzt.

Knoblauch – Die Anti-Virus-Bombe. Die weiße Knolle ist ein Alleskönner. Wir wissen ja, sie kann es mit bösen Geistern und Vampiren aufnehmen, aber auch im Kampf gegen unsichtbare Krankheitserreger ist sie sehr effektiv. Knoblauch verhindert, dass Viren in Zellen eindringen. Antibakteriell und antiviral, beugt er zudem noch durch seine blutverdünnende Wirkung Herzinfarkten vor. Drei mal täglich zwei rohe Knoblauchzehen essen, dies wirkt bei Husten, Bronchitis und Nebenhöhlenentzündungen kleine Wunder. Ist einem der Geschmack und der Geruch von frischen Knollen zu intensiv, dann kann man  den Knoblauch auch in Form von Öl oder Pesto zu sich nehmen. Knoblauch sollte aber am besten ein natürlicher Begleiter unseres Speiseplans sein, um von seiner prophylaktischen Wirkung zu profitieren und erst gar nicht zu erkranken. 

Kurkuma – die Wurzel der Gesundheit: Die indische Medizin nützt die Wurzel seit über 4000 Jahren. Das Geheimnis ist der Inhaltsstoff Curcumin. Er soll die Gallensäfte anregen, die Leber schützen, Entzündungen entgegenwirken, Schmerzen dämpfen sowie antioxidativ wirken. Auch die moderne westliche Medizin greift bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen, Hautproblemen, und sogar bei Krebs, Diabetes und Alzheimer auf diese “Wurzel der Gesundheit” zurück. Für die vorbeugende und schützende Wirkung von Kurkuma ist es ganz egal, ob wir sie frisch gekocht, als Pulver oder roh einnehmen. Allerdings sollte man das Gewürz gemeinsam mit ein wenig Fett und einer Prise schwarzen Pfeffer genießen, um auch wirklich vom Kurkumawirkstoff profitieren zu können. Der Inhaltsstoff der schwarzen Pfeffers erhöht nämlich die Aufnahmerate der Wirkstoffe ins Blut. 

Wir halten es ganz mit Kräuterpfarrer Weidinger:

“Was um dich herum wächst, blüht und reift, soll deiner Gesundheit dienen”!