Unterschreiben für das Tierwohl
Die Corona-Krise gefährdet das Tierschutzvolksbegehren. Die Eintragungswoche wird vorverlegt. Unterschriften sind nur noch bis Ende Juni möglich.
Seit Ende Februar mussten die Aktivitäten des Volksbegehrens fast gänzlich eingestellt werden. Bis dahin wurden hunderte Veranstaltungen und mehrere Kampagnen durchgeführt, breite Allianzen geschmiedet, unzählige Gespräche mit Entscheidungsträgern geführt. Mit großem Erfolg: Zentrale Forderungen des Tierschutzvolksbegehren konnten im neuen Regierungsprogramm untergebracht werden. Auch der öffentliche Diskurs konnte maßgeblich geprägt werden, Themen wie Tiertransporte, Lebensmittelimporte oder Billigfleisch erlangten so viel mediale Aufmerksamkeit wie noch nie. Nun soll Anfang Juli 2020 der Einleitungsantrag beim Innenministerium eingebracht werden, eine Eintragungswoche findet dann voraussichtlich im Winter 2020 statt. Wir haben uns entschieden die erste Phase frühzeitig zu beenden und das Tierschutzvolksbegehren schon jetzt auf den finalen Weg ins Parlament zu bringen“ sagt Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehren.
Es ist nicht leicht für uns, aber in dieser Notlage beschränken wir uns auf die Erreichung der 100.000-Unterschriften-Hürde, damit die parlamentarische Behandlung gesichert ist. Das ist unser Pflichtprogramm, das wir noch gemeinsam bewältigen möchten. Alles andere kommt derzeit einer Kür gleich, für die uns als ehrenamtliche Bewegung angesichts der gewaltigen Herausforderungen in der Corona-Krise schlicht die Kraft fehlt. Wir sind Väter und Mütter, Arbeitende und Unternehmer, Studierende und Pensionisten – und wir alle müssen unseren persönlichen Beitrag leisten, Österreich gemeinsam durch diese schwere Krise zu bringen. Auch wenn das mitunter schmerzlichen Verzicht bedeutet“ so Bohrn Mena abschließend.
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