Stosuppe mit Graumohn-Fastenbrot
Sto-, Stoß- oder Milchsuppe ist eine einfache Suppe aus Buttermilch, Sauerrahm, Wasser, Mehl und Kümmel. Und weil Fastenzeit ist, gibts dazu ein Mohnbrot.
Früher gab’s Stosuppe in Niederösterreich zum Frühstück, vor allem am Land. Das ist aber schon lange her. Heute ist diese Milchsuppe klassische Hausmannskost und damit auch fast eine Besonderheit. Beim Mohnwirt Neuwiesinger serviert man sie mit Waldviertler Graumohn Fastenbrot. Das ist sowas wie ein Fladenbrot aus Roggen, Dinkel und Graumohn, ohne Germ. Es wird am besten einfach zerbrochen und in die Suppe gebröckelt.
Aber nochmal zurück zur Stosuppe. Über den Namen gibt es verschiedene Theorien. Das Wort sto kommt von stouwen ‚stocken‘, stouwen ‚Einhalt gebieten‘ (verwandt mit ‚stauen‘). In manchen Gegenden Niederösterreichs ist auch noch der Stoseicher (Suppensieb) bekannt. Der Name stammt von geronnener Milch, die man auch als gestockte Milch bezeichnete. Unsere Getränkeempfehlung ist hier ganz klar Most, fruchtig mit feiner Säure.
Stosuppe mit Graumohn-Fastenbrot
Stosuppe
- 1/2 l Wasser
- Salz
- Kümmel
- 1/4 l Buttermilch
- 1/4 l Sauerrahm
- Griffiges Mehl
- 1/8 l Schlagobers
- Essig
- Wasser mit Salz und Kümmel aufkochen, Buttermilch und Sauerrahm gut verrühren und einkochen.
- Etwas Wasser und griffiges Mehl verrühren und in die kochende Suppe einrühren.
- Mit Schlagobers und einem Schuss Essig abschmecken.
Tipp: Etwas Safran gibt der Suppe neben Würze auch Farbe.
Fastenbrot mit Waldviertler Graumohn
- 100 g Dinkelmehl
- 100 g Roggenmehl
- 50 g Graumohn gequetscht
- 1 Packerl Weinsteinbackpulver
- 2 TL Brotgewürz
- 1 TL Salz
- 3/8 l Buttermilch
- Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.
- Mehl, Mohn, Backpulver, Brotgewürz und Salz mit einem Kochlöffel durchmischen.
- Buttermilch dazugeben und verrühren.
- Ins Backrohr eine Tasse Wasser stellen.
- Teig mit einer heißen Palette auf ein Backblech ca. 5 mm dick aufstreichen.
- 40 Minuten backen, dann 10 Minuten im geschlossenen Rohr rasten lassen, herausnehmen, auskühlen lassen und stürzen.
- Dieses Fastenbrot wird üblicherweise gebrochen und nicht geschnitten.