Spinat-Blätterteigtaschen
Olivenöl Expertin Sonja Steinacher (Kredeli) hat mir ihr Lieblings-Gründonnerstagsrezept verraten. Da bekommt man sofort Lust auf Spinat!
Gründonnerstag ist Spinattag. So ist das mit der Tradition. Laut einer aktuellen Umfrage eines namhaften heimischen Spinatanbieters ist Spinat am Gründonnerstag bei 3 von 10 Österreichern eine Pflichtmahlzeit, die es jedenfalls gibt. Ein weiteres Viertel hält sich nicht immer daran, aber doch meistens. Besonders Spinat-affin sind übrigens die Steirer, die Niederösterreicher und die Burgenländer, gefolgt von den Kärntnern.
Wie der Gründonnerstag genau zu seinem Namen kam, ist bislang jedoch noch ungeklärt. Es gibt aber viele verschiedene Theorien: Sowohl die im 15. Jahrhundert für das Christentum symbolische Farbe Grün kommt als Namensgeber infrage, aber auch die Theorie, dass der Name vom „greinen“ (büßen) kommt. Doch auch die Ernährungsweise könnte maßgeblich sein, denn Berichten zufolge wurde am Gründonnerstag vorwiegend grünes Gemüse oder Kräuter verzehrt. Dass der Name eher vom „Weinen“ kommt liegt nahe, da jene Büßer, die auch als „Weinende“ bezeichnet wurden, an diesem Tag wieder in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen wurden.
Ein schnelles Gründonnerstagsrezept – kann man aber jeden Tag essen
- 1 Zwiebel
- Knoblauch nach Geschmack
- Olivenöl (reichlich)
- 1 große Packung Blattspinat
- Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel
- Blätterteig
Zubereitung
- Zwiebel und Knoblauch klein hacken und in reichlich Olivenöl goldgelb braten.
- Eine große Packung frischen Blattspinat waschen und die groben Stiele entfernen. Grob hacken und dazu in den Topf und unter mehrmaligem Rühren dünsten bis der Spinat weich ist.
- Über einem Sieb gut abtropfen lassen
- Salz, Pfeffer und eine kleine Prise Kreuzkümmel sowie Zwiebel und Knoblauch dazugeben und und in den Blätterteig füllen. Dazu Quadrate ausschneiden, etwas Spinat in die Mitte setzen, die Ränder mit Ei bestreichen und den Teig zu Taschen zusammenklappen.
- Bei 180-200 Grad goldbraun backen.
Wein zum Spinat
In der Nase klar pfeffrig und kernig, leichte exotische Noten. Am Gaumen sehr stoffig, Birne und reifer Apfel, dicht und anhaltend. Passt gut zu kräftigen Speisen. Das wäre der Jakobswegwein 2021 Weinviertel DAC vom Winzerhof Scheit.
Grüner Veltliner “Vollendung” Kremstal DAC Reserve 2019: Ein opulenter, ausdrucksstarker Wein mit vielschichtiger Fruchtaromatik und feinen Dörrobstnoten. Am Gaumen körperreich und dicht mit langanhaltendem, ausbalanciertem Abgang.
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