Spargelstreifen kurz in Öl schwenken und noch lauwarm zum jungen Salat geben. Als Überraschung ist Waldmeister mit von der kulinarischen Partie.

Waldmeisterblätter in Verjus eingelegt werden zum Salatdressing. ©Andrea Knura

Waldmeister, das ist das grüne Zeug, das man von Limonaden und der gleichnamigen Bowle kennt. Es ist aber vor allem auch eine Maiblume, bekannt auch als Herzfreude oder Waldmutterkraut. In der Küche verwendet werden Blätter, Blüten und Triebe. Die angewelkten Blätter legt man am besten über Nacht in Öl, Milch oder Essig ein, damit sie ihren feinen Waldmeistergeschmack entfalten können. Wir nehmen anstelle von Essig Verjus, die Zitrone des Mittelalters. Allerdings ist beim Genuss von Waldmeister Vorsicht geboten, denn der hohe Gehalt an Cumarin kann Kopfschmerzen und Übelkeit auslösen. Wie immer macht die Dosis das Gift!!!!  Denn schließlich ist es auch ein Heilkraut, das in Teemischungen gegen Leberleiden, Gallenbeschwerden und bei Schlafproblemen verwendet wird. Zum Salat passt wunderbar ein Erdäpfelgratin … und zu trinken? Wie wäre es mit Waldmeisterlikör als Aperitif und dann ein frischer Grüner Veltliner.

Lauwarmer Spargelsalat mit Waldmeister-Honigdressing

2 Portionen

  • 200 g Spargel
  • 80 g Blattsalat
  • frische Kräuter
  • Waldmeister
  • 5 EL Verjus
  • 100 ml Öl für die Marinade
  • etwas Öl zum Anbraten
  • Salz
  • 1 EL Honig

Zubereitung

  1. Waldmeisterblätter abzupfen und über Nacht in Verjus einlegen.
  2. Spargel schälen und mit dem Schüler in dünne Streifen schneiden. Diese in etwas Öl ganz kurz anbraten.
  3. Aus Waldmeister Verjus, Öl, Honig und Gewürz das Dressing mache. Dazu den Verjus abseihen und mit den restlichen Zutaten vermischen. Anstelle von Verjus kann man auch Oximel nehmen – also eine bereits angesetzte Essig-Honig Mischung.
  4. Jungen Salat waschen, Blätter von frischen Kräutern beigeben, mit dem lauwarmen Spargel zusammen marinieren und anrichten.

Tipp: Dazu passt ein Erdäpfelgratin.