Nicht Pizza, sondern Piadina. Also italienisches Fladenbrot, ohne Germ. Dünn und knusprig, belegt mit karamellisierten Zwiebeln, Nüssen und Käse.
Piadina ist keine Pizza, sondern ein Fladenbrot, das ohne Germ gemacht wird … also die Urform der Pizza. ©️Andrea Knura
Piadina kommt ursprünglich aus der Emilia-Romanga, wo man es hauptsächlich als eine Art Wrap, als Fingerfood, je nach Geschmack belegt oder eben gefüllt isst. Piadina ist aber auch ein schneller Pizzaboden, nur dünner und knuspriger. Das Besondere bei der Zubereitung ist, man braucht keine Germ und man muss den Teig auch nicht gehen lassen. Mehl, Salz, Olivenöl und Wasser. Mehr braucht man dazu nicht. Alle Zutaten werden verknetet, so lange, bis der Teig schön glatt ist. Also ganz einfach und superschnell gemacht. Der Belag ist bei diesem Rezept speziell. Karamellisierter Zwiebel mit etwas Balsamessig, dann noch Käse- in Italien wird gerne eine Taleggio verwendet. Ein junger Brie oder Camembert aus dem Tiroler Lechtal passen auch wunderbar, schmecken ebenso leicht nussig und schmelzen himmlisch.
Piadina mit karamellisierten Zwiebeln, Walnüssen und Camembert
4 Portionen, Zubereitung ist einfach, 20 Minuten + 60 Minuten
Piadina (Fladenbrot)
- 500 g Weizenmehl
- 1/2 TL Meersalzflocken
- 2 EL-Olivenöl
- Etwas Wasser
Zwiebel
- 2 EL Olivenöl
- 35 g Butter
- 5 Zwiebeln, in sehr feine Ringe geschnitten
- Rosmarin
- 1 EL Balsamessig
- Schwarzer Pfeffer
Belag
- 250 g Camembert in feinen Scheiben
- 100 g Walnusskerne, grob gehackt
Zubereitung
- Für das Fladenbrot Mehl und Salz vermengen. Nach und nach das Olivenöl und etwas Wasser zugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Ca. 10 Minuten kneten, bis er glatt ist. Den Teig abdecken und beiseitestellen.
- Öl und Butter in einem Topf mit schwerem Boden erhitzen und die fein geschnittenen Zwiebelringe zufügen. Gut umrühren, bis sie rundum gut bedeckt sind.
- Bei mittlerer Hitze und gelegentlichem Rühren braten, bis sie die glasig werden. Auf niedrige Temperatur reduzieren und 2 EL Wasser zugeben, damit sie nicht anbrennen.
- Rosmarin klein hacken, zum Zwiebel geben. Die Zwiebel 45 – 60 Minuten schmoren. Falls der Zwiebel am Topfboden anlegt, noch etwas Wasser dazugeben.
- Die ganz weichen Zwiebeln salzen und pfeffern. Dann die Temperatur erhöhen, umrühren und den Balsamessig zugießen. Zwiebeln vom Herd nehmen sobald sie dunkelbraun sind.
- Für die Piadina die Grillfunktion des Backofens auf höchste Stufe einstellen und eine Grillpfanne auf dem Herd stark erhitzen.
- Den Teig in 4 Kugeln aufteilen und jede Kugel zu einem Kreis ausrollen, der in die Grillpfanne passt.
- Jeden Tierkreis von beiden Seiten in der sehr heißen Pfanne auf dem Herd backen. Die Brot dürfen stellenweise angebrannt sein. Den Teig einstechen, falls er sich aufbläht.
- Piadina mit Zwiebel und Käsescheiben belegen und mit Walnüssen bestreuen. Im Backofen (Grillfunktion) überbacken, bis der Käse schmilzt.
Rezeptidee aus: “Aromen der Sonne” von Diana Henry.
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