„An meinen Karottensalat kommt nur noch das Ingwer-Kurkuma-Oxymel,“ verriert kürzlich ein Kunde der Wiener Bezirksimkerei strahlend. 

Karottensalat mit Oxymel

Karottensalat liebt Oxymel mit Ingwer und Kurkuma. ©Andrea Knura/Canva

Danke an unbekannt für diesen geschmack- und wertvollen Rezept-Tipp, denn das bewährte Power-Team Ingwer-Kurkuma, ergänzt durch erfrischende Zitrone, bringt leichte Schärfe und leuchtende Farbe in das Oxymel, in der Folge somit in den Salat und damit auch in den Sommer. Oxymel, Sie wissen schon, der Sirup aus Essig (oxy) und Honig (meli), eignet sich wunderbar für Salatdressings selbst in seiner puren, ursprünglichen Form. In der Wiener Bezirksimkerei hat man das Oxymel zwar nicht neu erfunden, aber spannende Interpretationen der traditionellen Formulierungen gewagt, die sich unter anderem wunderbar im Salat machen. „Oxymel hat in den vergangenen Jahren ein wahres Revival erfahren, blieb dabei aber eher in der Gesundheitsecke hängen. Wir wollten das entschieden anders machen,“ erzählt Jacqueline Wollanka von der Wiener Bezirksimkerei. Es wurde mit den Honigsorten aus den verschiedenen Wiener Bezirken, mehreren Essigsorten und verschiedenste Kräuter, Gewürze und Früchte sensorisch ausbalanciert, angesetzt, verkostet und adaptiert, bis man 24 optimal runde Oxymel-Geschmackserlebnisse entwickelt hatte.

Oxymel und Wabenhonig

©Wiener Bezirksimkerei

Inhaltsstoffe und Wirkung

Oxymel ist nicht nur ein Relikt vergangener Zeiten. In der modernen Medizin und alternativen Gesundheitspraktiken hat es eine bemerkenswerte Renaissance erlebt. Die positiven Wirkungen von Essig (griech. oxy) und Honig (meli), den Hauptbestandteilen des Oxymels, sind wissenschaftlich gut erforscht und belegt. Honig, bekannt für seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften, ist ein wahres Wundermittel der Natur. Er schmeckt nicht nur großartig, sondern beruhigt den Hals bei Halsschmerzen, lindert Husten und kann sogar bei der Wundheilung helfen. Essig hingegen ist sauer von mild bis echt heftig, er ist aber auch reich an Antioxidantien und hat eine entgiftende Wirkung auf den Körper. Er kann den Stoffwechsel ankurbeln, die Verdauung unterstützen und den Blutzuckerspiegel regulieren.

Süß, sauer im Salat

Oxymel kann im Salatdressing anstelle von Essig verwendet werden, vergleichbar mit einem Balsamico oder

Wie  man Oxymel genießt?

In Getränken: Mit Wasser ca. 1:10 verdünnt als Erfrischungs- oder warmes Getränk morgens, als facettenreicher Speisenbegleiter und Durstlöscher, in (alkoholfreien) Cocktailkreationen zum Feierabend.

In Speisen: Als Basis für Salatdressings, Zutat für Saucen und Marinaden, zum Verfeinern von fertigen Gerichten, z.B. Suppen, Eintöpfen, Pizza oder Pasta.

vielmehr Balsamico-Glace. Wobei es auch ein großartiges Oxymel Balsamico der Bezirksimkerei gibt. „Für diesen süßen Essig-Klassiker in der Oximel-Variante wurde Honig mit weißem Balsamicoessig fermentiert, ein eleganter Begleiter für feine Sommersalat-Kreationen,“ empfiehlt Jacqueline, die ihr Caprese – den Salat aus Tomaten, Mozzarella, Basilikum und Olivenöl gerne mit Oxymel Balsamico verfeinert. Eine ihrer Lieblingssoxymel-Sorten ist die Wüde Mischung mit Zwiebel, Ingwer, Knoblauch, Zimt, Nelken, Chili und Orange. Ein Hauch von Orient also und damit perfekt für Salate oder Bowls mit Kichererbsen oder Linsen. 

Wer Salat grundsätzlich lieber etwas saurer mag, der sollte für das Oxymel-Dressing zusätzlich etwas Essig oder Zitronensaft verwenden. Ob es ein Rezept gibt? Nein, schließlich ist jeder Essig anders. Ausprobieren lautet die Devise. 

Wir haben ein Karottensalat-Rezept mit Honig. Einfach den Honig durch Ingwer-Kurkuma Oxymel ersetzten.

Tipp: Oxymel ist auch ein Durstlöscher. 2 cl BIO Oxymel mit 200-500 ml Soda aufspritzen, Eiswürfel dazu, fertig!

Imkerin am Stephansdom

Imkerin der Wiener Bezirksimkerei am Wieder Stephansdom. ©Hirter Bier “Die Imkerin” 2017-09-26

Über die Wiener Bezirksimkerei

Bio-Honig aus der Stadt? Ja, die Wiener Bezirksimkerei ist – wenn man so will – der „urbanste Bauernhof“ in Wien. Die Produktions- und Büroräumlichkeiten der Imkerei befinden sich in Margarethen, dem am dichtesten besiedelten Bezirk der Stadt. Die fleißigen Bienen sammeln das süße Gold  im gesamten Stadtgebiet. Das Nahrungsangebot ist hier wahrlich reichlich und vielseitig. Verschiedenste Bäume, Parkwiesen und Blumen in den Stadtgärten sowie auf den Balkonen und Terassen der Wiener, bieten den Sammlerinnen viel Abwechslung. Glücklicherweise setzt das Stadtgartenmanagement auch keine giftigen Pestizide ein. So bleiben die Bezirksbienen gesund und der Honig rein. Beides wird durch jährliche Analysen im Labor überprüft.

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